Das Schach-WM Kandidatenturnier 2016 in Moskau rückt näher

Das Schach-WM Kandidatenturnier in Moskau rückt näher. Vom 10. bis 30 März 2016 findet das Treffen von acht hochkarätigen Großmeistern statt. Ziel: Das Recht des Herausforderers ausspielen. Schachweltmeister Magnus Carlsen wartet dann auf den Sieger von Moskau. Wollen wir es ein wenig aufdröseln. Vielleicht wird es ja die Stunde von jenem Mann, der 2015 beim London Chess Classic von Anands ehemaligen  Presseattaché Eric van Reem so im Foto eingefangen wurde.

Foto: © Eric van Reem

Hikaru Nakamura, momentan auf Platz 6 der Elo-Rangliste hinter Weltmeister Magnus Carlsen, Wladimir Kramnik, Fabiano Caruana, Anish Giri und Levon Aronian.

Am 13. Dezember 2013 schrieb ich hier auf sportinsider anlässlich des London Chess Classic:

,,Hikaru Nakamura. Zur Zeit grüßt er von Platz 3 der Elo-Rangliste. Strotzt vor Selbstbewußtsein. Immer auch für einen Spruch gut. Er ist noch hungrig. Ob der ehrgeizige Nakamura eines Tages ernsthaft Magnus Carlsen attackieren kann, wird sich zeigen müssen.”

Jetzt wäre die Gelegenheit zur Attacke da.

Schach-WM Kandidatenturnier in Moskau vom 10. – 30. März 2016

Die FIDE gab im November 2015 den Austragungsort für das kommende Kandidatenturnier bekannt. Die Schachveranstaltung findet vom 10. bis zum 30. März in Moskau statt. Der Sponsor des Schach-WM Kandidatenturneirs ist die Tashir Group des armenischen Millionärs Samvel Karapetyan, die auch schon das Petrosian Memorial im Jahr 2014 gesponsert haben.

Die 8 Teilnehmer des Kandidatenturniers 2016 in Moskau

  1. Viswanathan Anand (WM-Finalist)
  2. Hikaru Nakamura (Grand Prix)
  3. Fabiano Caruana (Grand Prix)
  4. Sergey Karjakin (Worldcup)
  5. Peter Svidler (Worldcup)
  6. Levon Aronian (Wildcard des Veranstalters)
  7. Veselin Topalov (Eloschnitt 2015)
  8. Anish Giri (Eloschnitt 2015)

In Moskau wird ein doppeltes Rundenturnier absolviert. Jeder Schachgroßmeister spielt gegen jeden Kontrahenten zweimal (1 x mit Weiß, 1 x mit Schwarz).

Der Sieger hat das Recht Ende des Jahres 2016 gegen Weltmeister Magnus Carlsen anzutreten. Veranstaltungsort ist da noch offen. Die Spatzen pfeifen die USA aus vermarktungstechnischer Sicht in die Gerüchteküche. Aber schaun mer mal. 2014 waren auch Zürich, Paris und St. Louis in der Verlosung und das WM-Match ging letztendlich nach Sotschi, die Anfangs keiner auf dem Plan hatte. Aus norwegischer Sicht ist immer wieder zu hören, dass sie ein WM-Match für ihren Weltmeister gerne in Norwegen stattfinden lassen würden und verweisen dabei öfters auf Anands Heimspiel 2013 in Chennai. Es bleibt spannend.

Das Kandidatenturnier ist terminlich auch im FIDE Kalender verankert.

Hier geht es zum FIDE Kalender

Auch der umtriebige und wissensdurstige Bruder Wikipedia hat sich schon mit dem WM-Schach Kandidatenturnier 2016 in der russischen Metropole Moskau und seinem Teilnehmerfeld beschäftigt. Fleißig. Auch mit Verlinkungen zu den bisherigen Kandidatenturnieren.

Hier geht es zum Wikipedia Eintrag Kandidatenturnier 2016

In Sachen Schach-Live Berichterstattung wird auch wieder chessdom Angebote anbieten. So hört man. Unter chessdom.com/category/live haben sie die derzeitigen aktuellen Schachturniere aufgelistet. Kurz vor Beginn des Schach-WM Kandidatenturnieres 2016 nehmen sie dann auch erfahrungsgemäß Moskau in ihr Live-Programm auf.

Ganz interessant zur mentalen Einstimmung im Vorfeld vom WM-Kandidatenturnier die Twitter-Accounts einiger in Moskau teilnehmenden Schachgroßmeister.

Twitter von Vishy Anand

Twitter Hikaru Nakamura

Twitter Anish Giri

Twitter Fabiano Caruana

Twitter Levon Aronian

Wer übrigens im Laufe der nächsten Tage und Wochen interessante Links rund um das Moskauer WM-Kandidatenturnier 2016 hat, feine Hinweise auf außergewöhnliche Fundstücke im Netz kundtun mag, kann dies gerne per E-Mail an mich unter michael.wiemer@gmx.net oder WhatsApp +491781965854 senden.

Post an Michael Wiemer von Ray Morris-Hill vom London Chess Classic 2015

Bereits in meiner Kindheit freute ich mich über Post die an Michael Wiemer adressiert war. Sei es nun Fernschachpost oder auch Pakete. In diesen Tagen kommt wieder regelmäßig Post. Ich mag das, wie einst in Post an Michael Wiemer oder Himmlische Züge dargelegt. Oder Einladungen, die einem in die Festspielstadt Bregenz führen um dort im Kunsthaus gegen die beste österreichische Schachspielerin zu spielen. Vorausgegangen war eine freundliche Einladung, die über meinen E-Mail Account michael.wiemer@gmx.net, den Weg zu mir fand. Jener wettertechnisch verregnete Sonntagnachmittag hatte seinen Höhepunkt in puncto Simultanschach mit Eva Moser im Kunsthaus Bregenz und war einer, der in angenehmer Erinnerung blieb. Wenngleich mein ambitioniertes sportliches Ziel am Schachbrett sich nicht ganz realisieren ließ.

Wie gestern bereits berichtet, findet sich jetzt wieder verstärkt elektronische Post aus London von Schachfotograf Ray Morris-Hill im E-Mail Fach von Michael Wiemer. Packen wir die Sendung liebevoll aus und zeigen sie einer größeren Schar an Schachfreunden. Aus der Fotosendung von Ray Morris-Hill habe ich wieder ein paar besonders schöne Exponate ausgesucht.

Round 5: Levon Aronian vs Magnus Carlsen

 Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Levon Aronian und Magnus Carlsen. Ob es irgendwann einen WM-Kampf zwischen Aronian und dem amtierenden norwegischen Schachweltmeister geben wird? Ich möchte mich da mit einer Prognose nicht festlegen. Wer hätte einst prophetische Gaben gehabt und 2012 auf ein Match Viswanathan Anand vs. Boris Gelfand in Moskau gesetzt?

Round 5: Vishy Anand vs Veselin Topalov

 Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Viswanathan Anand und Veselin Topalov standen sich 2010 in Sofia beim WM-Kampf gegenüber. Erinnerungswürdig damals auch die lange Anreise vom Weltmeister Anand in die bulgarische Hauptstadt. Reminiszenz an einen Text der 4936 Mal aufgerufen wurde. Chess Tigers am 21. April 2010 über die Odyssee von Vishy Anand:

,,Monate der sorgfältigen Planung für die Schachweltmeisterschaft in Sofia wurden durch einen Vulkan in Island, gelegen unter Eyjafjallajökull, einem der kleineren Gletscher Islands gestört. Mehrere Zehntausende strandeten auf Flughäfen in ganz Europa. Auch der Schachweltmeister Viswanathan Anand und seine Frau und Managerin Aruna mussten kurzfristig umdisponieren. Das Ehepaar kam am Donnerstag (15. April) in Frankfurt am Main an und plante, einen Tag später mit Lufthansaflug „LH 3484“ um 10:05 Uhr mit drei Helfern und Freunden in die Bulgarische Hauptstadt Sofia zu fliegen.“

Den Plänen machte die Aschewolke aus Island dann einen Strich durch die Rechnung.

,,Zwei andere Sekundanten planten, am Freitag ebenfalls nach Sofia zu kommen, um sich dort mit dem Weltmeister zu treffen, allerdings von anderen Europäischen Flughäfen. Am Donnerstag reisten zwei Chess Tiger nach Sofia, Hans-Walter Schmitt und Christian Bossert, um die Ankunft des Teams Anand vorzubereiten. Der Plan war wohl durchdacht, aber am Donnerstag wurde klar, dass die Aschewolke aus Island auch den Flugverkehr am größten deutschen Flughafen in Frankfurt beeinträchtigen würde.“

Eigentlich müsste diese dann doch noch geglückte Reise verfilmt werden. Übrigens schien es 2010 der Taxi-Branche in Deutschland glänzend zu gehen. So überragend in Sachen Umsätze, dass eine Fahrt nach Sofia offenbar nicht lukrativ genug war. Es gab dann jedoch für das Anand Team ein serviceorientiertes und flexibles Taxiunternehmen aus den Niederlanden.

,,Viele Taxiunternehmen im Rhein-Main Gebiet hatten entweder keine Fahrzeuge oder Fahrer mehr, andere Unternehmen weigerten sich schlicht, „mal eben“ nach Bulgarien zu fahren. Nach mehreren Stunden fand sich dennoch ein Taxiunternehmen in Amstelveen in den Niederlanden(!), welches bereit war, die Fahrt mit zwei Spitzenfahrern und einem geeigneten Transportmittel zu organisieren.“

In den ganzen langen und gut bebilderten Text der abenteuerlichen Fahrt über 2000 Kilometer geht es für Interessierte die obige Verlinkung in den Chess Tigers Artikel verpasst haben, hier entlang.

Round 4: Magnus Carlsen vs Michael Adams

 Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Magnus Carlsen vs. Michael Adams im Eröffnungsstadium.

The playing auditorium at the start of Round 4

 Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Der Spielsaal und die Schachbühne mit der Weltelite beim London Chess Classic 2015.

The London Chess Classic Line-Up

 Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Die versammelte Schach Weltelite in London mit einem Statement in Sachen Elo-Schnitt. Ambitionierte 2784,2. Bemerkenswert. Als würde man um Reinhold Messner eine Gruppe von 8000er Extrembergsteigern zum Gruppenfoto bitten.

Round 1: Veselin Topalov vs Anish Giri

 Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Veselin Topalov in der Eröffnung gegen Anish Giri. Giri mit einer hochinteressanten Biografie. Alleine der Einstieg in seinen Wikipedia Beitrag macht neugierig auf das Schachtalent.

,,Anish Giri ist der Sohn eines nepalesischen Hydrologen, seine Mutter ist russischer Herkunft. Er wuchs in Sankt Petersburg auf. 2002 zog er mit seiner Familie aus beruflichen Gründen nach Japan. Nach kurzzeitiger Rückkehr nach Russland lebt die Familie seit Anfang 2008 in den Niederlanden, nachdem sein Vater eine Stelle an einem Forschungsinstitut bei Delf angenommen hatte. Anish Giri ist seit 2015 mit der WGM und IM Sopiko Guramischwili verheiratet.[1][2] Er spricht Russisch, Englisch, Japanisch und Niederländisch und hat Kenntnisse in der nepalesischen und der deutschen Sprache.“

Anish Giri ist 21 Jahre jung und ein Michael Wiemer ist gespannt auf seine weitere Entwicklung.

Round 2: Levon Aronian vs Vishy Anand

 Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Levon Aronian mit dem Schluck vor dem Eröffnungszug gegen Vishy Anand.

Round 1: Hikaru Nakamura vs Alexander Grishuk

Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Hikaru Nakamura ist oft laut. In seinen kampfeslustigen Ansagen, in seinem Verhalten in den medialen Netzwerken. Auf seinem Twitter-Account folgen ihm 34.500 Follower. Bisher hat er mich in Sachen Konstanz und etwaiger echter Chance auf einen WM-Kampf noch nicht überzeugt. Gleichwohl kann er an einem guten Tag alle schlagen. Auch Alexander Grischuk in exzellenter Tagesform kann jeden Schachspieler der Welt vor unangenehme Aufgaben stellen.

The Playing Arena

Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Ein Blick auf die Schachbühne und das Publikum in der englischen Metropole.

Round 3: Fabiano Caruana vs Hikaru Nakamura

Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Fabiano Caruana und Hikaru Nakamura vor Beginn des Duells. Nakamura mit der Energy-Drink Weißblechdose von Red Bull. Einst machte Gari Kasparow in einem Video (Hier auf You Tube die 1-Minuten Sequenz des Clips) spektakuläre Werbung für Pepsi Cola. Der Weltmeister kam am Automaten nicht zu seinem Getränk!? Oder doch? Ach, schauen Sie selber.

Einen schönen Abend.

Ihr

Michael Wiemer

London Chess Classic 2015 und Post von Ray Morris-Hill

Woran erkennt man, dass wieder ein Jahr rum ist? Spätestens wenn das Traditionsturnier London Chess Classic wieder eine neue Auflage erfährt. Während am Bodensee am Freitagabend in der Zeppelinstadt im traditionsreichen Spiellokal im Hotel Schloßgarten mit viel Engagement und Herzblut  um den  20. Nikolaus-Cup vom 1920 gegründeten Schachverein Friedrichshafen gespielt wurde und Reiner Schnorrberger vor Nachwuchstalent Gerold Reif sowie Frank Dangelmayer gewann, begann am Freitag, den 4. Dezember 2015 um 17.00 Uhr deutscher Zeit  die 7th London Chess Classic.

London ist Schauplatz der Weltelite inklusive dem ambitionierten Elo-Schnitt

Ein Turnier zum mit der Zunge schnalzen. Die englische Metropole ist Schauplatz eines spektakulären Aufeinandertreffen der Weltelite mit einem Statement in Sachen Elo-Schnitt, der ambitioniert bei 2784,2 liegt. Der smarte Real Madrid Fußballfan und Schachweltmeister Magnus Carlsen aus Norwegen ist die Nummer 1 der Setzliste in London.

London Chess Classic 2015 mit Impressionen von Ray Morris-Hill

Stammleser vom Sportblog Sportinsider wissen, dass der englische Profi-Fotograf Ray Morris-Hill mir dankenswerterweise in den letzten Jahren regelmäßig Impressionen  vom London Chess Classic zur Verfügung stellte. Auch dieses Jahr ist wieder zuverlässig Post aus London mit den faszinierenden Aufnahmen von Morris-Hill im E-Mail Fach von michael.wiemer@gmx.net angekommen.

Round 3: Alexander Grischuk vs Anish Giri

Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Persönlich mag ich auch sehr die schwarz-weiss Aufnahmen von Ray Morris-Hill. Fotos zum Verweilen, eintauchen in die Atmosphäre. Schach als faszinierender Wettkampfsport. Das königliche Spiel. Magie auf 64 Feldern. Taktik und Strategie inklusive psychologischer Momente.

              Magnus Carlsen

              Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Es gibt ja unzählige Fotos von Schachweltmeister Magnus Carlsen. Doch bei den Aufnahmen von Morris-Hill bleibt mein Blick immer länger hängen. Er fängt die Blicke, die Gestik, die Vertiefung des norwegischen Sportstars in den Moment grandios ein.

Auch der Vorgänger auf dem Weltmeisterthron von Magnus Carlsen, der indische Champion Viswanathan Anand, ist am Schachbrett nicht einfach abgelichtet. Nein, der Zauber des Moments, der Blick hinter der Brille, der Stolz vom mehrfachen Schachweltmeister bietet sich dem Auge des Betrachters.

                   Vishy Anand

                   Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Aber natürlich gibt es Einzelaufnahmen von Schachspielern, die noch nicht um die Schachweltmeisterschaft kämpften. Da tauchen wir auch in faszinierende Fotos. Ich will mich da mit der Vorrede gar nicht lange aufhalten. Maxime Vachier-Lagrave, der französische Schachgroßmeister, der kürzlich im Oktober seinen 25. Geburtstag feierte.

Maxime Vachier-Lagrave

Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Ray Morris-Hill kann auch Farbfotos.

Round 3: The View from the Arbiter's chair

Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Veselin Topalov kennen meine Stammleser ja noch von der Berichterstattung vom Schach-WM Kampf in Sofia. Dort duellierte er sich 2010 mit Viswanathan Anand. Die Besucherzahlen hier auf Sportinsider schnellten in die Höhe und mussten sich nicht hinter den Zahlen vom Fußballturnier in Südafrika verstecken. Veselin Topalov verlor seinerzeit gegen Viswanathan Anand das Match mit 5,5 : 6,5. Dabei verlor der Bulgare die entscheidende letzte Partie mit den weißen Figuren gegen den Tiger von Madras. An guten Tagen kann Topalov immer noch jeden Gegner vor unangenehme Aufgaben stellen. Hier die Begrüßung mit seinem Kontrahenten Alexander Grischuk in der 2. Runde vom London Chess Classic 2015.

Round 2: Alexander Grischuk vs Veselin Topalov

Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Auch der Kampf zwischen dem Shootingstar von 2014, Fabiano Caruana und Champion Magnus Carlsen vermittelt die gebannte Atmosphäre eines faszinierenden Wettkampfs. Die Augen auf das Schachbrett gerichtet. Beide Schachprofis im Tunnel. Fokussiert auf die Stellung.

Round 2: Magnus Carlsen (right) vs Fabiano Caruana

Foto: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu

Hier geht es zur offiziellen Turnierwebsite von London Chess Classic 2015.

Meinen Lesern wünsche ich eine schöne Woche.

Ihr

Michael Wiemer

Live Zürich Chess Challenge 2015

Zürich ist schön. Die durch den Franken gestärkte Stadt ist vielleicht nicht das Lieblingsziel überambitionierter sparsamer Deutscher. Meiner Jahrhundertliebe und mir hat Zürich bei unseren Besuchen immer sehr gefallen. Traveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraditionell schlägt zum Jahresbeginn ein Teil der Weltelite des internationalen Schachs in Zürich auf. Im vergangenen Jahr gewann Schachweltmeister Magnus Carlsen die Zürich Chess Challenge. Der norwegische Champion ist diesmal nicht dabei. Das Feld liest sich trotzdem gut.

  • Viswanathan Anand
  • Hikaru Nkamura
  • Levon Aronian
  • Wladimir Kramnik
  • Fabiano Caruana
  • Sergey Karjakin

Das renommierte Sextett steht für hochklassiges Schach, zahlreiche errungene Erfolge in der eigenen Turnierbilanz, eine ehrgeizige Berufsschachspielerlaufbahn und für hohe Elo-Zahlen.

Für Schachfreunde der gepflegten Live-Schach Übertragung gibt es hier den Service:

++++++++++++++Live-Schach Zürich Chess Chellange 2015+++++++++++++++++++++

Sportinsider Jahresrückblick 2014 (Teil 6)

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, fast schneller wie Schachprofi Levon Aronian seine Ambitionen beim WM-Kandidatenturnier in Khanty Mansiysk begraben musste. Derweil gibt es in Erfurt noch Schach mit Überraschungsgästen aus der Musikbranche. ChessBase Chefredakteur André Schulz leitet seinen lesenswerten Artikel mit folgenden Worten ein:

,,Beim Erfurter Schachfestival durften die Organisatoren gestern zwei besondere Zuschauer begrüßen. Als Überraschungsgäste besuchten der Sänger Clueso und sein Kollege Udo Lindenberg das Turnier. Clueso gab gestern in seiner Heimatstadt das Abschlusskonzert seiner Hallentour, bei dem auch Udo Lindenberg mit seinem Song „Cello“ einen Gastauftritt hat.“

Gelegenheit einen Blick auf das Sportjahr 2014 zurück zu werfen.

André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, seit 1997 der verantwortliche Chefredakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite, gab kürzlich einen intensiven Rückblick auf die Mitgliederversammlung vom DOSB in Dresden in seinem bemerkenswerten und ausführlichen Artikel Schach bleibt förderungswürdig, sieht dabei die derzeitigen Bewerbungsaktivitäten in puncto olympische Sommerspiele in der Hauptstadt Berlin oder Hamburg nicht euphorisch sondern eher kritisch.

,,Eine Initiative, sich mit der Region München für die Olympischen Winterspiele 2022 zu bewerben, scheiterte allerdings schon im letzten Jahr am Widerstand der Bevölkerung. In einer Befragung sprachen sich über 50 % in allen beteiligten Gemeinden gegen die Bewerbung aus. Diese wurde dann auch zurückgezogen, beziehungsweise nicht eingereicht. Anscheinend glaubt man im DOSB mit einer Bewerbung um die Sommerolympiade mehr Rückhalt in der Bevölkerung zu finden. Ob man sich in Berlin und Hamburg angesichts der dort vorhandenen Bauruinen Flughafen BER und Elbphilharmonie über eine neue Großbaustelle freuen wird, ist aber eher fraglich.”

In diesem Zusammenhang darf auch auf Jens Weinreich verwiesen werden. Der mehrfach mit Preisen ausgezeichnete investigative Sportjournalist brachte dieses Jahr sein Ebook Macht, Moneten, Marionetten: ein Wegweiser durch die olympische Parallelgesellschaft heraus.

Jens Weinreich hat dort unglaublich viele Details zusammengetragen, intensiv und akribisch recherchiert und gezeigt, dass der Journalismus in Deutschland durchaus in der Lage ist, herausragendes zu leisten. Dies ist umso bemerkenswerter da kein Verlag, kein mächtiger Verband, kein Mäzen oder Sponsor hinter Jens Weinreich steht.

Hier eine aufschlussreiche Leseprobe Liebesgrüße aus Moskau.

Doch zurück zum Schach.

Die Schachfreunde haben das Comeback von Viswanathan Anand beim WM-Kandidatenturnier in der sibirischen Erdölstadt Khanty Mansiysk erlebt. Dann jenen Sieg von Deutschlands meinungsstarken Schachspitzenspieler Arkadij Naiditsch mit Schwarz gegen Magnus Carlsen bei der Schacholympiade in Norwegen. Später dann jener Fischersiegqualitäten und diese unglaubliche Besessenheit von Bobby  aufweisende und phänomenal anmutende Sieg von Shootingstar Fabiano Caruana in St. Louis, bei dem er den Schachweltmeister Carlsen deklassierte. Magnus Carlsen hatte dieses Jahr jedoch seine Konzentration komplett auf Sotschi gerichtet. Fast nebenbei nahm er jedoch im Juni in Dubai noch zwei Titel mit. Die Weltmeisterschaft im Schnellschach und im Blitzschach fügte er seiner sportlichen Vita hinzu. Doch der Titel aller Titel wurde im November ausgespielt.  Im olympischen Medienzentrum in Sotschi verteidigte er den Titel mit 6,5:4,5 gegen Herausforderer Viswanathan Anand. Alle Partien zum nachspielen gibt es hier auf wikipedia.

Der indische Ex-Champion hatte dann jedoch einen versöhnlichen Jahresabschluss in London. Ein Blick zurück zum glamourösen Abschluss der London Chess Classic 2014:

Nichts hält sich hartnäckiger wie überholte Klischees. Da wird Schach eine Randsportart genannt mit dem geduldeten Aufenthalt im Hinterzimmer einer Gastwirtschaft. Schach fehle jeglicher Glamour. Auch so eine Schubladenfertigmeinung. Ilja Schneider weiß dann sogar von einem Beispiel fehlender Etikette auf dem Schachblog von Zeit-Online unter dem Titel Im rosafarbenen Pyjama am Schachbrett zu berichten. Nein, sexy geht anders – gar keine Frage.

Doch es gibt sie noch, die glamourösen Auftritte im Schach. Es wird dort kein Pfefferminztee serviert oder die Stullen selber aus dem Rucksack geholt.

A Champagne Reception

Nein, es darf schon eine Champagner Rezeption sein. Das Personal ist entsprechend gekleidet. Der Augenblick wird zelebriert. Die Trinktemperatur wird von Gourmetkennern gerne im Bereich  zwischen 6 Grad Celsius bis 9 Grad Celsius als ideal empfohlen. Selbstredend wird auf die Details geachtet, die zu einem perfekten und glamourösen Abend gehören.

Dinner with the Masters

Das traditionelle Restaurant bietet jene Stilsicherheit und Etikette, die der sportlichen Leistung der Protagonisten angemessen ist. Im Simpson’s-in-the-Strand, einem der ältesten Londoner Restaurants, ist alles angerichtet für die Genies.

Grand dining at Simpson's-in-the-Strand

Die Schachbretter sind liebevoll mit in die Tischdekoration eingebunden worden. Die Kronleuchter strahlen glanzvoll und der vorweihnachtlichen Stimmung ist mit den grünen Bäumen, dezent festlich geschmückt, auch gedacht wurden.

Guests enjoying drinks before dinner

Guests enjoying drinks before dinner

Die Stimmung unter den entspannten Gästen ist prächtig. Erwartungsvoll wird dem Dinner in London entgegen gesehen.

Malcolm Pein with guests from Barclaycard

Vorher gerne auch noch ein Glas Champagner. Schachorganisator Malcom Pein mit modisch mutiger und auffälliger Krawatte kümmert sich dabei auch um  die Gäste von Barclaycard.

Vishy Anand

Der mehrfache Weltmeister Vishy Anand, frischgebackener Turniersieger vom London Chess Classic 2014, hat auch noch gegen Jahresende viel Freude am königlichen Spiel.

Die Fotos vom Glamour Schach Dinner, anlässlich der beendeten London Chess Classic 2014, hat Ray Morris-Hill mir wieder in altbewährter Form, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.

Hier geht es zu seiner Website: www.rmhphoto.eu

Sinquefield Cup Sieger Fabiano Caruana bei der Ice Bucket Challenge und der Vertragspoker von Carlsen und Agdestein

Überragende Performance wird mit dem vorzeitigen Turniersieg beim Sinquefield Cup 2014 in St. Louis gekrönt. Fabiano Caruana erzielte nach sieben Siegen hintereinander Remis gegen Magnus Carlsen und hat jetzt uneinholbare 7,5 aus 8. Damit hat der 22-Jährige in Miami geborene und für Italien bei der Schacholympiade an den Start gehende Großmeister einen bemerkenswerten Paukenschlag hingelegt. Vor Beginn des vom amerikanischen Multimillionär Rex Sinquefield finanzierten Turniers beteiligte sich der in Miami geborene 22-Jährige Caruana an der Ice Bucket Challenge.

Fabiano Caruana bekommt derweil auch gleich ein paar Lorbeerkränze gebunden. Der FIDE-Meister Hartmut Metz, der auch ein leidenschaftlicher Tischtennisspieler ist, hat in der taz ein paar schöne Zeilen unter dem Titel Kleiner Knochenbrecher geschrieben und verweist auch auf eine geschichtliche Note.

,,Der letzte italienische Schachmeister von Weltrang starb vor 402 Jahren: Giulio Cesare Polerio. Seit 1612 warteten die Denker vom Po vergeblich auf einen legitimen Nachfolger – bis zu Caruanas Föderationswechsel anno 2006. Der schmächtige Jüngling, der in Miami geboren wurde und in New York aufwuchs, schmunzelt ein bisschen, wenn er als Fabiano „Fabulous“ Caruana tituliert wird.“

Auch das deutsche schachjournalistische Urgestein Dagobert Kohlmeyer, der kürzlich ja erst ein Magnus Carlsen Buch herausgab, hat sich dem frischen Sieger vom Sinquefield Cup 2014 angenommen. Auf neues Deutschland titelt der Schachjournalist Fabiano Caruana erobert den Schachsport und verweist auf die Erfolge beim Dortmunder Chess-Meeting sowie die frühen Achtungszeichen wie die Erlangung des Titels Schachgroßmeisters mit 14 Jahren.

Selber habe ich Fabiano Cararuano auch bereits eine Weile auf dem Radar. Am 28. April 2014 schrieb ich hier im Blog unter dem Titel Gashimov Memorial: Magnus Carlsen mit 5 aus 8 und ein Blick auf seinen Angstgegner:

,,Zu großer Form lief am Wochenende Ilja Schneider auf dem Schachblog von Zeit Online auf. Der deutsche Vizemeister im Blitzschach bei der Einzelmeisterschaft im Jahr 2008 hat sich in einen beachtlichen Rhythmus gebloggt. Unter dem Titel Huch, Magnus Carlsen hat verloren! wirft Ilja Schneider einen Blick auf den Schachweltmeister und seinen Angstgegner Fabiano Caruana. Der 29-Jährige Internationale Meister Schneider arbeitet dabei auch die Unterschiede der beiden jungen Profischachspieler heraus.“

Derweil hat Magnus Carlsen die WM-Vertragspapiere immer noch nicht unterschrieben.

Die erste Deadline war ja der 31. August. Carlsen sein Management hatte vorher angekündigt erst nach Beendigung des laufenden Sinquefield Cup in St. Louis sich am 7. September zu äußern. Zwischenzeitlich hat es ein Telefonat zwischen ACP-Präsident Emil Sutovsky und Carlsens Manager Espen Agdestein gegeben. Danach hat Sutovski mit FIDE-Präsident Kirsan Ilyumzhinov telefoniert. Die Deadline 7. September ist Carlsen dann genehmigt worden. Doch der smarte und verhandlungsstarke Agdestein will jetzt eine Deadline zum 17. September.

Konkret geht es um folgende Dinge:

– Etwaige Verlegung des WM Matches hinsichtlich des Zeitpunktes
– höheres Preisgeld
– anderen Veranstaltungsort als Sotschi
– wenn schon Sotschi, dann die Fernsehberichte in norwegisch statt russisch
– auch um TV-Fernsehrechte will Espen Agdestein generell pokern

Ziemlich viel auf der Agenda. Starker Tobak. Erinnert mich selbstverständlich an den ganzen Bobby Fischer Verhandlungsmarathon vor dem Schachmatch des Jahrhunderts 1972 gegen Boris Spasskij in Reyjkjavik.

Die Ergebnisse bei der heimischen Schacholympiade in Tromsø und jetzt beim Sinquefield Cup in St. Louis zeigen einen Weltmeister Carlsen, der von diesen ganzen Dingen vielleicht nicht ganz unbeeinflusst am Schachbrett bleibt.

Andererseits haben die Norweger bereits im Vorfeld von Chennai ziemlich hart verhandelt, den indischen Austragungsort in Frage gestellt und unter anderen eine sechsstellige Summe für einen eigenen Carlsen Koch herausgehandelt.

FIDE-Präsident Kirsan Ilyumzhinov kann ganz gut mit Putin. Eine Verlegung von Sotschi ist daher aus meiner Sicht schwer vorstellbar.

In russischen Medien steht auch Sergey Karjakin als etwaiger Carlsen Ersatz bereits in den Startlöchern. Er war ja im Frühjahr beim WM-Kandidatenturnier im sibirischen Khanty Mansiysk 2. hinter Anand geworden.

Siehe auch den russischen Artikel bei kommersant.

6 aus 6 in St. Louis, WM-Poker von Carlsen und ein neuer Sehnsuchtsort von Übungsleiter Löw

Langsam wird es unheimlich. Der famos aufspielende Fabiano Caruana setzt mit Beginn der 2. Turnierhälfte beim Sinquefield Cup 2014 in St. Louis seine sensationelle Siegesserie fort. Der junge Großmeister (22) hält jetzt bereits 3 Punkte Vorsprung auf Weltmeister Magnus Carlsen. Der Norweger pokert ja zur Zeit in Sachen WM-Kampf. Zur Vertragsunterzeichnung hat er bereits eine Verlängerung eingeräumt bekommen. Thomas Richter prägnant auf Schach-Ticker:

,,Alles OK für Carlsen? Naja, erstens wollte er auch eine Verlegung des WM-Matches, mehr Preisgeld, am liebsten einen anderen Austragungsort und offenbar Fernsehberichte nicht auf Russisch sondern auf Norwegisch. Zweitens meinte sein Manager nun “7. September reicht uns nicht, wir wollen eine Deadline am 17. September!”. Was ist zwischenzeitlich neu? Eigentlich nur Carlsens holpriger Start beim Sinquefield Cup.“

Magnus, es nervt.

Zwischeneinschub. Der ehemalige Schachzooblogger Ilja Schneider hat auf dem Schachblog von Zeit-Online ein Interview mit Herbert Bastian, dem Präsidenten des Deutschen Schachbundes, unter dem Titel: „Gari Kasparow polarisiert zu stark“ geführt.

Schachpublizist und Blogger Johannes Fischer hat sich der 6. Runde auf Chessbase in gewohnter Ausführlichkeit angenommen und verweist auch auf die Bescheidenheit des kürzlich für Italien bei der Schacholympiade am Start gewesenen Fabiano Caruana und eine historische Parallele in Sachen 6 aus 6.

,,Im Interview nach der Partie suchte Maurice Ashley nach historischen Vorbildern für Caruanas 6 aus 6 Auftakt und musste schon eine Weile zurückgehen. So startete Anatoli Karpov in Linares 1994 mit 6 aus 6 und gewann das Spitzenturnier am Ende mit 11 aus 13. Doch Caruana blieb gewohnt zurückhaltend und meinte: „Was mein Spiel betrifft, bin ich Karpov nicht einmal nahe.“ Und er meinte, in den restlichen vier Runden wolle er einfach „normales Schach“ spielen.“

Nun, mit 6 aus 6 war auch Argentinien bei der Fußball-WM gestartet. Siegen gegen Bosnien-Herzegowina, dem Iran und Nigeria in der Vorrunde folgten die Erfolge in der K.o. Runde gegen die Schweiz, Belgien und die Niederlande. Im Finale setzte dann die Mannschaft von Übungsleiter Löw das Stoppzeichen für die argentinischen Fußballer. Heute also im Rahmen des Freundschaftsspiels in Düsseldorf die Neuauflage vom 13. Juli. Der neue Sehnsuchtsort der deutschen Elf ist Paris. Dort findet 2016 das EM-Finale statt. Es gab reichlich personelle Meldungen, die das Gefüge der Nationalmannschaft betreffen. Die Rücktritte von Lahm, Mertesacker und Klose aus dem DFB-Team. Das Timing stimmt auf alle Fälle bei Klose. Mit 36 Jahren werden nicht viele Weltmeister im Fußball. Die beiden anderen Rücktritte sind auch nachvollziehbar. Philipp Lahm kann sich auf Bayern München konzentrieren. Sein neues Ziel ist Berlin. Dort findet 2015 das Endspiel der Champions-League statt. Der bei Arsenal London unter Vertrag stehende Per Mertesacker braucht keinen Verdrängungskampf um seine Position in der Nationalmannschaft ausfechten. Dazu der Wechsel von Hansi Flick auf den Posten des Sportdirektors und die Verpflichtung des ehemaligen Löw Spielers Thomas Schneider als Co. Trainer. Ein neuer Kapitän mit Bastian Schweinsteiger ist ebenfalls gefunden.

Zur Halbzeit hält Fabiano Caruana den Weltmeister Magnus Carlsen auf Distanz

Die Performance lässt sich sehen und ist beeindruckend. Der am 30. Juli 1992 in Miami geborene Fabiano Caruana dominierte in der ersten Turnierhälfte beim Sinquefield Cup in St. Louis. Er schlug alle anwesenden Großmeister inklusive Weltmeister Magnus Carlsen und hält souverän die Tabellenspitze.

Quelle: ChessBase

5 aus 5 ist eine Ansage. Kann Fabiano Caruana seine Form auch nur annähernd in der 2. Turnierhälfte auf das Brett bringen ist ihm der Sieg nicht zu nehmen. Magnus Carlsen kam in den ersten 4 Runden zu keinem Sieg. Erst in der 5. Runde in St. Louis konnte er gegen Hikaru Nakamura erstmalig komplett punkten. Der junge Norweger hatte bereits bei der Heim-Schacholympiade im August keine Weltmeisterform gezeigt.

Magnus Carlsen mit einer Formschwäche

Meine Jahrhundertliebe ist auch sehr schlagfertig. In aller Ruhe teilte ich ihr die Ergebnisse der 3. Runde vom Sinquefield Cup mit der Carlsen Niederlage gegen Caruana mit. Sie daraufhin:

,,Carlsen mit einer Formschwäche. Was ist denn los!? Aber so mag man das ja.“

Nun, wir sind ein kommunikatives Paar und ich fragte meine Jahrhundertliebe sofort:

,,Wieso?“

Meine Liebste war um die Antwort nicht verlegen und argumentierte mit folgenden Worten:

,,Man mag ja Spannung. Ist ja wie beim Fußball. Wenn Bayern München immer nur gewinnt ist es ja langweilig. Gut, dass es Dortmund gibt.“

Das Wochenende konnte beginnen.