Zürich ist schön. Die durch den Franken gestärkte Stadt ist vielleicht nicht das Lieblingsziel überambitionierter sparsamer Deutscher. Meiner Jahrhundertliebe und mir hat Zürich bei unseren Besuchen immer sehr gefallen. Traditionell schlägt zum Jahresbeginn ein Teil der Weltelite des internationalen Schachs in Zürich auf. Im vergangenen Jahr gewann Schachweltmeister Magnus Carlsen die Zürich Chess Challenge. Der norwegische Champion ist diesmal nicht dabei. Das Feld liest sich trotzdem gut.
Viswanathan Anand
Hikaru Nkamura
Levon Aronian
Wladimir Kramnik
Fabiano Caruana
Sergey Karjakin
Das renommierte Sextett steht für hochklassiges Schach, zahlreiche errungene Erfolge in der eigenen Turnierbilanz, eine ehrgeizige Berufsschachspielerlaufbahn und für hohe Elo-Zahlen.
Für Schachfreunde der gepflegten Live-Schach Übertragung gibt es hier den Service:
Nein, in diesen Tagen möchte man nicht wirklich Mitglied im ADAC sein. Der dunkelgelbe Automobil affine Lobby-Konzern kommt aus den Schlagzeilen gar nicht raus. Mein Vertrauen hat er nicht enttäuscht. Ich habe nie ein Vertrauen gegenüber dem ADAC aufbauen können. Im automobilen Entwicklungsland DDR sind Trabant oder Wartburg in der Regel von ihren Fernreisen nach Polen oder CSSR auch immer ohne simplen Abschleppdienst wieder nach Hause gekommen. Die Fahrzeuge aus Zwickau und Eisenach waren unverwüstlich. Hiermit oute ich mich als Nicht-Mitglied im ADAC. Dabei will ich jetzt mich nicht reinsteigern in das Thema. Es gibt nettere Themen in diesen Tagen. Schach zum Beispiel. Der aktuelle Schachweltmeister und Real Madrid Fan Magnus Carlsen nimmt den Spielbetrieb diese Woche wieder auf. Doch der Reihe nach.
Das bemerkenswerte Turnier in Wijk aan Zee ist gerade durch. Ein souveräner Sieg von Levon Aronian war das Resultat. Deutschlands Großmeister Arkadij Naiditsch kam trotz zweier Schlusserfolge nur auf den letzten Platz ein. Doch die Augen der Schachwelt wandern bereits nach Zürich. Schachlich ist es für mich das Turnier in den ersten zwei Monaten des neuen Jahres. Die Zürich Chess Challenge 2014 sieht den aktuellen Champion Magnus Carlsen am Start. Er trifft dort auf Ex-Weltmeister Vishy Anand. Auch Levon Aronian, frisch gekürter Sieger im niederländischen Schach-Mekka, macht der charmanten und teuren Stadt Zürich seine Aufwartung. Dazu gesellen sich der Vizeweltmeister von 2012, Boris Gelfand, der unkonventionell spielende Hikaru Nakamura sowie Fabiano Caruana. Alle weiteren Infos hat Franz Jittenmeier galant auf Schach-Ticker festgehalten. An Zürich habe ich persönlich bei meinen Aufenthalten immer sehr positive Erinnerungen. Beim letztmaligen Aufenthalt im Oktober 2013 sind meine Jahrhundertliebe und ich gar auf den Hausberg der Schweizer Metropole gewandert. Der Uetliberg ist 869 Meter hoch. Von dort oben gab es gar den Blick auf das Fußballstadion. Die Spielstätte in Zürich befindet sich 408 m. ü. M.Dabei war das Wetter für den Zeitraum 11. bis 13. Oktober 2013 seitens der Metereologen nasskalt angesagt. Doch die Wolken verzogen sich irgendwann, ohne die Duschknöpfe aufgedreht zu haben.Im Gegenteil. Für die düsteren Wetterprognosen war das Wetter in Zürich ausgesprochen freundlich in diesen Tagen.Auch Abends hat Zürich eine sehenswerte Atmosphäre zu bieten.Doch ich will mich heute nicht verplaudern. Ihnen einen guten Start in die Woche und bleiben Sie mir gewogen.
So ein Jahr vergeht immer wie im Fluge. Wir steuern kalendarisch zügig auf den 1. Dezember hin. Die Weihnachtskalender dürfen bereits an den Wänden befestigt werden. Damals war Zürich im Blickpunkt. Die FIFA sowieso. Die Fußball-WM Vergabe für 2 Turniere stand an. Ein Sportpolitik Krimi zeigte sich der Fußballwelt. Oder eine Seifenoper. Je nach Sichtweise.
Im Blog hier leitete ich den Artikel FIFA kürt in Zürich die Fußball-WM Ausrichter 2018 + 2022 , indem auch eine Videosequenz von Wolf Biermann mit seinem Statement zum Rauswurf aus der DDR durch die alten Herren des Politbüros zu sehen war, mit folgenden Worten ein:
,,Dieser Tage steht Zürich allerorts im Mittelpunkt. Nachdem am Wochenende Schachweltmeister Viswanathan Anand in der Stadt gesichtet wurde und einen entspannten Eindruck machte, steht jetzt die Mischung von Funktionärspolitik und Fußball auf dem Programm. Die älteren Herren der FIFA küren die WM-Ausrichter für 2018 und 2022. Korruptionsvorwürfe hin oder her. Mich erinnern die Funktionäre und die Firma doch immer etwas an das Politbüro. Alte Männer, ihre eigenen Pfründe im Blick, eigener Moralkodex, fehlende Transparenz für das gemeine Volk und eine arteigene Arroganz der Macht.“
Schachfreunde werden sich gewundert haben, ob der Vernachlässigung des königlichen Spiels hier. Ich bin jedoch immer noch knatschig. Das die FIDE den geplanten WM-Kampf 2012 in London nicht ermöglichte ist unverzeihlich.
Ich bin nicht nachtragend, jedoch vergesse ich nichts. Meine persönlichen Sympathiewerte der FIDE sind seitdem stark hinter denen der FIFA gerutscht. Apropos Zürich, dem Sitz des Weltfußballverbands, nach meinem Umzug an den Bodensee bin ich per Zugverbindung ab Friedrichshafen nur noch 90 Minuten Bahnfahrt vom Blatter Stammsitz entfernt. Auch nicht schlecht. Zurück zum Schach. Ich werde meine Knatschigkeit in Hinsicht auf die FIDE schon irgendwann etwas mildern.
Was macht eigentlich Jan Gustafsson? Er powert weiter auf seiner Website. Im August ist er dann 1 Jahr online mit seiner bebilderten und textlich fein verarbeiteten Kolumne. Der deutsche Schachgroßmeister hat sich bisher achtbar auf dem Online-Spielfeld geschlagen.
Dieser Tage steht Zürich allerorts im Mittelpunkt. Nachdem am Wochenende Schachweltmeister Viswanathan Anand in der Stadt gesichtet wurde und einen entspannten Eindruck machte, steht jetzt die Mischung von Funktionärspolitik und Fußball auf dem Programm. Die älteren Herren der FIFA küren die WM-Ausrichter für 2018 und 2022. Korruptionsvorwürfe hin oder her. Mich erinnern die Funktionäre und die Firma doch immer etwas an das Politbüro. Alte Männer, ihre eigenen Pfründe im Blick, eigener Moralkodex, fehlende Transparenz für das gemeine Volk und eine arteigene Arroganz der Macht .
Das Politbüro verlor übrigens nicht erst 1989. Auch nicht nach dem Amtsantritt von Gorbatschow. Die Niederlage der Genossen setzte bereits 1976 ein. Einem Liedermacher mit Gitarre gestatteten die Herren Honecker und Co. keine Wiedereinreise in die DDR. Wolf Biermann musste nach seinem Konzert in Köln draußen bleiben. Sein damaliges Statement nach der Ausbürgerung im November 1976 spricht Bände:
Doch zurück zur aktuellen Tagespolitik im Sport in Zürich. Journalist Jonathan Sachse gibt auf seinem Blog Hinweise für interessanten Lesestoff rund um die FIFA:
Diese Woche fing ja bereits mit exzessiven Sportbloggen an. Sidan war am Tag des El Clasico auf El Fútbol von 8.00 Uhr bis 23.55 imposante 15 Stunden und 55 Minuten im Einsatz. Okay, mit Unterbrechungen:
10:00 Damit geht es in die Pause. Die Uni ruft.
Zurück zur FIFA und ihren ehrenwerten Herren. Power-Blogger und Qualitätsjournalist Jens Weinreich hat ebenfalls die Maschine angeworfen und ist mit seinem Live-Blog aus Zürich hautnah dabei. Ihn werden die Funktionäre innerlich manchmal…
Am Anfang hatte ich die kleine Schachsequenz eingestreut. Natürlich gibt es auch beim Königlichen Spiel auf den 64 Feldern hinter den Kulissen die eine oder andere unschöne Geschichte in Sachen Korruption. Chess Vibes berichtet über Korruptionsvorwürfe gegenüber dem türkischen Schachverband.