Schach Intermezzo und ein kleiner Blick rüber zu Trainer Baade

Nein, heute keine Zeilen zum Basketballfan Wulff. Oder doch noch eine kleine Randnotiz. Hier an den Stammtischen am Bodensee sieht man die Sache gelassen. –  Rücktritt? Mir doch egal. Ich seh ihn eh erst wieder zur nächsten Weihnachtsansprache -. 

Derweil bietet chesstigers wieder spannende Schachseminare in Deutschland an. Auf geht´s:

 ,,Auch 2012 bietet das Chess Tigers Training Center in Bad Soden wieder für Jedermann hochwertige Seminare mit den besten Trainern und den größten Experten Deutschlands an. Am 18. & 19. Februar wird der FIDE-Trainer GM Michael Prusikin ein Seminar zum Thema Französische Verteidigung halten. Den 10. & 11. März haben wir für Sie und André Schulz reserviert. Lernen Sie von dem Chef-Redakteur aus dem Hause ChessBase persönlich den souveränen Umgang mit Chessbase & Fritz! Am 05. & 06. Mai haben wir für Sie erneut den Guru der Endspiele, GM Karsten Müller, zum Thema Endspielstrategie verpflichtet. Nach diesen beiden Tagen werden Sie Endspiele lieben!“

Endspiele – ich habe meine Turnierpartien am liebsten vor Beginn des Endspiels gewonnen. Manch Endspiel zog sich einfach in die Länge. So sechs, sieben Stunden Partien sind nicht mein Ding gewesen. Ich mochte die zügigeren Siege.

Das Schach Magazin 64 warf kürzlich einen Blick auf das Jahr 2012 und siehe da: Es wird eine Menge geboten. Europäische Einzelmeisterschaft im März, Schachweltmeisterschaft in Moskau vom 10. bis 31. Mai (Anand und Carlsen hätte ich gerne gesehen – nun Schach ist offenbar kein Wunschkonzert) und dann die Istanbuler Festtage. Schacholympiade. Hm. Eine ganz feine Sache. Das New York Europas bietet sich an für einen kurzen Ausflug in die türkische Millionen-Metropole. Schach Magazin 64 schrieb dazu:

 ,,Für potentielle Schlachtenbummler aus dem deutschsprachigen Raum wird diese Olympiade viel leichter zu erreichen sein als die letzte, die anno 2010 im westsibirischen Chanty Mansijsk ausgetragen wurde. Wegen der vielen türkischen Mitbürger, die ihr Heimatland oft besuchen, gibt es Hunderte von schnellen und preiswerten Flügen fast aus allen großen deutschen Städten, wie auch aus Wien und aus Zürich.“

Der Zeitraum der Schacholympiade ist vom 27. August bis zum 13. September terminiert. Übrigens endete die letzte Schacholympiade mit einem Debakel für die deutschen Männer. Platz 64. Siehe dazu auch meinen Artikel vom 4. Oktober 2010 hier auf dem Blog unter dem Titel Deutschland läuft unter ferner liefen bei der Schacholympiade 2010 in Khanty Mansijsk ein.

Die am 6. Januar von DSB-Präsident Herbert Bastian veröffentlichte Stellungnahme zur Presseerklärung von Arkadij Naiditsch ist inzwischen 5296 mal aufgerufen worden (23. Januar 23.57 Uhr). Ich werd die Entwicklung noch ein wenig im Auge behalten. Am 8. Januar 2012 schrieb ich hier:

 ,,Am heutigen Abend um 22.05 Uhr, 2 Tage nach Veröffentlichung, ist der Text bereits 1904 mal aufgerufen worden.“

Was macht eigentlich der von mir geschätzte Georgios Souleidis auf seinem Blog Entwicklungsvorsprung? Wollen wir einmal nachschauen? Gesagt – Getan. Schaun wir rüber über den Gartenzaun.

Was macht eigentlich der einst beim Start mit viel Elan bloggende Schachgroßmeister Jan Gustafsson? In diesem Jahr erst ein Beitrag vom 5. Januar 2012. Da ist noch Potenzial nach oben. Am 13. September 2011 schrieb ich unter dem Titel Durchhaltevermögen zu Jan Gustafsson:

,,Ich war gespannt wie ausdauernd der deutsche Schachgroßmeister Jan Gustafsson ist. Am 19. August 2010 startete er auf seiner frisch gestalteten Website eine Kolumne. Sein damaliger erster Beitrag A beautiful Mainz war der Auftakt zu einer schnell Kultcharakter annehmenden Kolumne. Fotos, frische und unkonventionelle Kommentare von Gustafsson, ein Blick hinter die Kulissen des Schachbetriebs. Das gefiel nicht nur mir. Die Frequenz war zeitweise sehr intensiv. Er bestückte seine Website mit immer neuen Content. Jetzt ist also ein gutes Jahr vergangen. Im August 2011 füllte der sympathische Großmeister die Kolumne mit zwei Beiträgen. Im September steht er bisher mit einem Beitrag New York, alter Jan zu Buche. Es dürfen wieder gerne intensivere Gustafsson Zeiten anbrechen.“

Ja, ja … die Sache mit dem Durchhaltevermögen, der Beharrlichkeit, der Ausdauer, dem unbedingten Willen intensiv zu bloggen. Offensichtlich gar nicht immer so einfach.

In letzter Zeit hat ja die CDU recht viel einstecken müssen. Der Bundespräsident hat nun einmal das Parteibuch mit dem C an erster Stelle. Wir sind halt auch nicht mehr im Mittelalter. Diese analytischen Köpfe wie Schirrmacher und Augstein mit ihren messerscharfen Texten – es ist nicht immer Wohlfühltemperatur in diesen Tagen für den Brillenträger mit der ausgeprägten Leidenschaft (!?) fürs sparen.

Doch die Genossen bekommen heute auch noch mal ein wenig ihr Fett weg. Es darf gerne nochmals an Peer Steinbrück und Helmut Schmidt mit den Schwierigkeiten am falsch aufgestellten Schachbrett erinnert werden. Die Oppisition ist dermaßen zahm. Wer hat denen die Zähne gezogen? Über die F(ast) D(rei) P(rozent) Partei will ich den Mantel des Schweigens ausbreiten. Gehören die eigentlich schon mit zur Opposition oder regieren die noch irgendwie mit? Im Windschatten. Die Piraten brauchen jetzt gar nicht frohlocken. Haltet erst einmal 5 Jahre durch. Legt aber noch ein paar Kinderkrankheiten ab.

Zum Abschluss noch ein kleiner Schwenk zum Fußball. Kein Gelabere der öffentlich-rechtlichen, keine Torwartdiskussion um Neuer .. ich will kultigen Text zum Thema Fußball. Also ein Blick rüber zum Trainer Baade. Es findet sich mit Ein Bayer in Charlottenburg-Wilmersdorf wieder einer dieser charmanten Textperlen mit der arteigenen Handschrift vom Meistercoach. Ein Lesebefehl wird allerdings nicht ausgesprochen. Ich bin da zu sehr Freigeist. Vielleicht sind auch einige Leser gar nicht bis an die Stelle gekommen aus konditionellen Gründen. Ich kenne meine Pappenheimer.

Hinterlasse einen Kommentar