Nein, es war nicht die Weltmeisterschaft von Deutschlands trainingsfleißigen und besten Mittelstreckenläufer. Richard Ringer musste in London bereits im Vorlauf die Segel streichen. 5.000 Meter sind ja unbarmherzig. Bereits in Rio de Janeiro gelang es dem beim VfB LC Friedrichshafen trainierenden Leichtathleten nicht, ins Finale zu gelangen. Legendär sein damaliger Facebook Posting mit dem Unmut über die eigene Leistung. Vor zwei Wochen in London kam Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) beim Vorlauf bei der Weltmeisterschaft als 17. ins Ziel. Die Stoppuhr blieb bei 13:36,8 stehen. Das war leider das Aus für den in Überlingen am Bodensee zur Welt gekommenen Läufer.
Einen Ausflug in die Leichtathletikgeschichte wagte ich kürzlich in Lasse Viren, Richard Ringer und der Tagesablauf eines Trainingslagers von Eishockey-Cracks in Südtirol.
,,Noch ein paar Worte zur 5.000 Meter Disziplin. Lasse Viren gewann in Montreal 1976 in der Siegerzeit von 13:24,8 Minuten. Auf Platz zwei kam der Neuseeländer Dick Quax mit einer Laufzeit von 13:25,2. Aus der BRD sicherte sich im dramatischen Finish Klaus-Peter Hildenbrand mit einem spektakulären Hechtsprung ins Ziel eine Medaille und fing den vor ihm liegenden Rod Dixon aus Neuseeland noch ab. Bronzemedaillengewinner Hildenbrand konnte auf eine Zeit von 13:25,4 verweisen. Beim viertplatzierte Dixon blieb die Uhr bei 13:25,5 stehen. Den 5. Platz erlief sich Brendan Forster aus Großbritannien mit einer Laufzeit von 13:26,2. Auf Rang 6 liegt Willy Polleunis aus Belgien mit 13:27,0 Minuten ein.“
Zur Erinnerung, Richard Ringer lief in London im Jahr 2017 eine Zeit von 13:36,8.
Jetzt bekommt der Läufer vom VfB LC Friedrichshafen neue Chancen der Rehabilitierung. Chance 1: Diamond League in Birmingham über 3.000 Meter am 20.08.2017. Kurz durchatmen, dann kommt Chance 2. Eine Woche später ist in Berlin mit der ISTAF ein weiteres Rennen für Richard Ringer angesagt. Am 27.08.2017 geht der in Überlingen am Bodensee geborene Läufer über 5.000 Meter an den Start.
Sport Mixed Zone Bodensee
Handball: Heute steht der DHB-Pokal für die jungen Wilden der HSG Konstanz auf dem Programm. Andreas Joas hat seine Vorschau prägnant getitelt mit ,,Blutdruck auf Wetzlarer Bank steigern“: Konstanz krasser Außenseiter im DHB-Pokal. +++ Beachvolleyball: Chantal Laboureur (geboren in Friedrichshafen und für den MTV Stuttgart spielend) und ihre Partnerin Julia Sude (geboren in Gießen und für den VfB Friedrichshafen aktiv) powerten kürzlich bei der Beachvolleyball-WM in Wien. Im Viertelfinale kam dann das Aus gegen Kanada. Jetzt eine neue Chance für das kongeniale Duo. Konkret bei der Beachvolleyball-EM in Lettland in Jurmala. Auf SPORT1+ und im Stream auf tv.sport1.de wird an diesem Wochenende intensiv Beachvolleyball angeboten. Am heutigen Samstag alleine gibt es per Stream und im Fernsehen satte 8 Stunden Ballkost. +++ Fußball: Der FC St. Gallen zeigte diese Woche, dass Fußballmannschaften aus der Bodenseeregion ihre Nachholespiele gewinnen können. Beim FC Lugano wurde 1:0 gewonnen. Am Sonntag, den 20. August, geht es um die nächsten Punkte bei Grasshopper Club Zürich. +++ Fußball: Der SCR Altach hatte am Donnerstag ein Heimspiel auf internationaler Bühne. Gegner war Favorit Maccabi Tel Aviv. Im Hinspiel der Europa-League Qualifikation gab es eine 0:1 Niederlage. Der Standard in seinem Bericht: ,,Nachdem Altach das Spiel über eine Stunde praktisch unter Kontrolle gehabt hatte, nutzte Kjartansson eiskalt eine Nachlässigkeit der Rheindörfler und sicherte der Mannschaft von Trainer Jordi Cruyff damit sehr gute Karten für den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase. Teams aus Israel haben von den jüngsten sieben Partien gegen österreichische Clubs bei einem Unentschieden sechs gewonnen. Für Maccabi war es in der aktuellen Europacup-Saison der siebente Sieg in Folge.“ +++ Eishockey: Der Eishockey-Bodensee-Cup im schweizerischen Kreuzlingen ist gestern gestartet. Der Auftakt war für die Ravensburg Towerstars schmerzhaft. Eine 1:6 Niederlage gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Details hat gewohnt präzise und zuverlässig Frank Enderle aufgedröselt.