RB Leipzig: Das ambitionierte Fußballprojekt von Red Bull spielt nächste Saison 2. Bundesliga

Der 1. FC Lokomotive Leipzig ließ im Zentralstadion international aufhorchen

Die größeren Erfolge des Leipziger Fußballs liegen bereits einige Jahre zurück. Der 1. FC Lokomotive Leipzig powerte sich 1987 bis ins Endspiel des Europapokal der Pokalsieger gegen Ajax Amsterdam mit einem gewissen Marco van Basten. Jener niederländische Stürmer der Extraklasse besiegelte den knappen Sieg der Amsterdamer. Ein Jahr später trumpfte van Basten dann gehörig bei der Europameisterschaft in der Bundesrepublik auf und wurde Europameister. Franz Beckenbauer wird sich schmerzhaft erinnern können. Deutschlands Titelhoffnungen zerstäubten vor eigenen Publikum. Doch ich will nicht abschweifen. Bleiben wir beim 1. FC Lokomotive Leipzig.  In der UEFA Cup Saison 73/74 spielte und kämpfte sich die Elf aus Probstheida mit grandiosen Spielen gegen den AC Turin, Wolverhampton Wanderers, Fortuna Düsseldorf (damaliger Spitzenreiter der Bundesliga) und Ipswich Town bis ins Halbfinale gegen Tottenham Hotspur.  Die Heimstätte der internationalen Spiele des 1. FC Lokomotive Leipzig war das Zentralstadion. Stadion der Hunderttausend. Meine Mutter, sie drückte immer Lok die Daumen, hatte einst dort mit beim Aufbau der riesigen Sportstätte mit geholfen. In jener legendären UEFA-Cup Serie war ich erstmals in einem Stadion mit jenem faszinierenden Fassungsvermögen. Dagegen wirkt das Stadion von Bayern München in Fröttmaning, nahe eines Klärwerkes, eher klein.

Chemie Leipzig schafft 1964 die Sensation in der DDR-Oberliga

Auch die BSG Chemie Leipzig setzte Akzente. Sie wurden DDR Meister im Jahr 1964 mit dem Trainer Alfred Kunze. Legendär. Chemiefans wie mein Onkel und sein Vater schwärmten noch in den Siebzigern davon. Die Meistermannschaft deklinierten sie bei jeder Geburtstagsfeier durch. Im Tor Klaus Günther. Die Mitspieler Bernd Herzog, Manfred Walter, Heinz Herrmann, Wolfgang Krause, Horst Slaby, Lothar Pacholski, Manfred Richter, Dieter Scherbarth, Bernd Bauchspieß und Wolfgang Behla. Es war vielleicht die größte Sensation in der Geschichte der DDR-Oberliga. Vielleicht vergleichbar mit der Meisterschaft von Neuling 1.FC Kaiserslautern 1998. Chemie kämpfte später oft gegen den Abstieg und die Leipziger Funktionäre mit Parteibuch. Abstiegskampf kann auch zur Heldenbildung taugen. Das Beispiel vor 30 Jahren ist ein Musterexemplar. Es kam jenes nicht minder legendäre Abstiegsduell gegen den 1. FC Union Berlin im Jahr 1984 in die Geschichtsbücher.

Ironie der ostdeutschen Fußballgeschichte

Ja, die Sympathiewelle von Lok und Chemie ging zuweilen quer durch Leipziger Familien. Dann kam die Zeit nach dem sozialistischen Laborversuch. Die ersten Baumärkte wurden in Leipzig gebaut. Autohäuser schossen wie Pilze aus dem Boden. Ich erinnere mich da noch an Rückmarsdorf. Die Supermärkte hatten neben Butter, Käse, der gefragten Krönung von Jacobs Kaffee, Bananen, amerikanischer Cola, farbigen Joghurt auch den Kicker und Sport Bild im Zeitschriftenregal. Spielerberater mit oft umstrittenen Ruf hatten ein neues Reiseziel. Leipzig. Präsidenten, Sportliche Leiter, Trainer und Besetzungen des Kaders wechselten in einer Schnelligkeit, in der im Vergleich Usain Bolt  eher gemächlich agiert. Lok firmierte dann unter der Flagge VfB Leipzig. Schaffte es im Aufstiegsspiel 1993 gegen Mainz 05 im Zentralstadion gar bis in die Bundesliga. Ironie der ostdeutschen Fußballgeschichte. Das erste Heimspiel vom VfB Leipzig ging gegen den sächsischen Rivalen Dynamo Dresden im Stadion der Hunderttausend über die Bühne. Für die Elbflorenzer spielte mittlerweile der ehemalige Lok-Stürmer und gebürtige Torgauer Olaf Marschall. Zwischen der Zeit bei Dynamo Dresden und der Spielzeit beim 1. FC Lokomotive Leipzig lag ein dreijähriger Ausflug in Österreich bei Admira Wacker. Das Spiel der beiden sächsischen Bundesligisten endete 3:3. Ich war Zeitzeuge im großen Rund. Jener Olaf Marschall trug dann sein Scherflein zur grandiosen Meistersaison der Kaiserslauterer 1997/1998 bei.

Doch bleiben wir in Leipzig. Die ungezählten Widrigkeiten in beiden Leipziger Fußballvereinen, Intrigen, Selbstüberschätzung, Auftritte westlicher und einheimischer Selbstdarsteller, fehlen jeglicher solider Finanzplanung, diverse Luftschlösser, dann diese unzähligen gravierenden Managementfehler, finanzielle Kollapse, Spielerabwanderungen, Klassenabstürze durch diverse Ligen, inflationäre Stuhlwechsel der Trainer, negative Schlagzeilen in großer Anzahl sowohl der Probstheidaer wie auch der Leutzscher in allen Einzelheiten seriös hier aufzulisten würde den Rahmen eines Blogbeitrages gänzlich sprengen. Irgendwann waren auch meine Geduld und Sympathien verbraucht.

Meine Jahrhundertliebe aus dem Westen und ich bauten uns später fernab von Leipzig eine neue Zukunft auf. Den Leipziger Fußball verfolgte ich mit einem Auge noch aus der Ferne.

Red Bull will ein ambitioniertes Fußballprojekt in Deutschland

Dann folgten die vermehrten Nachrichten von Red Bull in puncto ambitioniertes Fußballprojekt in Deutschland. Selbst beim ZFC Meuselwitz, aber auch in Eilenburg oder bei Fortuna Düsseldorf streckten die marketingtechnisch smarten und offensiv agierenden Österreicher die Fühler aus. Marketinggenie Dietrich Mateschitz hatte den Wert eines Engagements im deutschen Fußball erkannt. Mitnichten gab es gleich offene Türen und einen begeisternden Empfang. Red Bull hatte ja bereits Anfang des Jahres 2007 intensive Gespräche mit dem FC Sachsen geführt. Doch die schwierige komplexe Situation im Leipziger Fußball lies den Energy Drink Hersteller damals Abstand nehmen. In Düsseldorf passten die Dinge ebenfalls nicht. Auch für das Problem der Namensgebung gab es damals keine geschmeidige Lösung. Der charismatische Red Bull Chef Dieter Mateschitz hatte da bereits Fußballengagements bei RB Salzburg und in New York. Der Milliardär hatte ganz konkrete Vorstellungen. Ein wichtiger Punkt war das alleinige Sagen zu haben. Red Bull schaute sich dann im Leipziger Umfeld um. Gespräche wurden mit Eilenburg und dem ZfC Meuselwitz geführt. In Markranstädt passte dann halt alles. Die Oberligalizenz wurde auf Rasen Ballsport Leipzig übertragen. Die 7 Gründungsmitglieder des Rasen Ballsport Leipzig e.V. waren Red Bull Mitarbeiter oder Vertraute. Wir schrieben mittlerweile das Jahr 2009. Bis zur 2. Bundesliga bedurfte es an Aufstiegen der Zahl 3. Das die ganze Geschichte nicht ungeteilten Applaus erhielt war klar. Mir war das ambitionierte Projekt von Anfang an sehr sympathisch. Rein aus dem Bauch heraus. Ich kann es gar nicht näher erklären.Traveler Digital Camera

RB Leipzig und eine Frage der Lizenz

Jetzt also die 2. Bundesliga für den von Red Bull finanziell geförderten Fußballverein RB Leipzig. Eine feine Sache. Okay, die letzten Tage gab es noch ein wenig Trubel bezüglich der Lizenz. Experten für Sportrecht gaben Interviews. Die Sachlage galt es zu erörtern und von den verschiedenen Seiten zu beleuchten. Rechtsanwalt Johannes Arnhold, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rechtswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau sowie Lehrbeauftragter für Sportrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Hochschule Fresenius in Hamburg, erklärte im LVZ-Online Interview bereits am 5. Mai die Lizenzfrage für ungefährdet.

,,RB ist gut beraten und fährt mit Sicherheit zweigleisig. Man arbeitet also an der Erfüllung der Bedingungen und hält sich zudem – für den Notfall – die Ausschöpfung des Rechtswegs offen. Soweit wird es aber wohl nicht kommen. Entweder die DFL kommt RB entgegen, weil sie keine sonderlich komfortable rechtliche Ausgangslage hat, oder RB erfüllt die Bedingungen, was ich für wahrscheinlicher halte. Die Zweitliga-Lizenz ist nach meiner Einschätzung nicht ernsthaft in Gefahr.“

Stammleser kennen meine hohe Meinung von rotebrauseblogger Matthias Kießling. Er hatte gewohnt akribisch, sachkundig und analytisch stark vorige Woche auch über das Gewittrige Mateschitz-Zwischenspiel berichtet. Traveler Digital Camera

Nun eine gute Woche später titelt die FAZ eine dpa Meldung RB Leipzig erhält Lizenz für zweite Bundesliga.

Eine kleine Vorschau auf Deutschland gegen England

Udo Muras hat einen Blick in die Fußball-Geschichtsbücher der Duelle zwischen Deutschland und England geworfen. Ausgehend vom 4:2 der Engländer im WM Finale in Wembey 1966 über die Hitzeschlacht von Leon und dem 3:2 Sieg der Schön Elf nach 0:2 Rückstand, weitergehend mit dem 0:0 in Spanien 1982 landet Muras bei dem legendären Elfmeterschießen um den Einzug ins WM-Finale 1990. Abschließend wirft er noch einen Blick auf die EM Partie 1996. Richtig. Auch diesmal wieder ein Elfmeterduell mit siegreichen Ausgang für Deutschland. Irgendwie liegt den Engländern das Thema Elfmeterschießen nach einer Verlängerung nicht.

Die Zeit greift in einem längeren Artikel unter dem Titel Die neurotische Furcht vor dem Elfmeterschießen auch das Thema Elfer auf und erinnert an die Mythenbildung.

,,Geblieben ist die beinahe neurotische Furcht englischer Fußballer wie Fans vor dem Elfmeterschießen, bei der nach einer, eigentlich recht neuen Fußballweisheit, die Deutschen stets gewinnen. Dabei haben Deutschlands Fußballer die Engländer nur zweimal im Elfmeterschießen besiegt, 1990 bei der WM in Italien und sechs Jahre später bei der Europameisterschaft in England. Aber Fakten stören nur, wenn es um Mythen geht.“

Wie immer während der Fußball-WM lohnt ein Blick auf allesaussersport. Kai Pahl alias dogfood hat wieder ausgiebig interessantes aus der englischen Presse ausgegraben.

Ich habe 1974 die englische Nationalmannschaft das erste Mal live im legendären Zentralstadion erlebt. Damals spielte England noch mit Torwart. Peter Shilton. Ein 1:1 gegen die Mannschaft von Georg Buschner war das Endergebnis. Bei der WM 74 glänzten die Engländer mit Abwesenheit. In der WM Qualifikation verloren sie in Chorzow das entscheidende Spiel gegen Polen mit 0:2.

Ich selber rechne mit keinem Elfmeterschießen und trotz englischer Torwartproblematik mit dem Ausscheiden der Truppe von Übungsleiter Löw. Da läuft vieles nicht rund. Mertesacker hat seine katastrophale Form vom kampflosen 0:4 Pokalendspiel gegen Bayern München offenbar mühelos konserviert, die Serben legten den Finger schmerzhaft in die Wunde und Ghana hätte mit treffsicheren Stürmern das Spiel nie verloren. Das war nix meine Herren. Andererseits würde ich mich durchaus gerne täuschen. Schaun wir. 

Fußball WM 2010: Brasilien setzt Prioritäten

Die deutsche Nationalmannschaft musste vor der WM auf den PR-Besuch von Angela Merkel verzichten. Die protestantische Pfarrerstochter hatte andere Probleme. Horst Köhler verhagelte Frau Merkel den Termin bei Jogi Löw, indem er das Amt des Bundespräsidenten lustlos wegwarf. Schlechtes Timing. Seitdem war nicht viel von verbaler Unterstützung für die deutschen Fußballer aus dem Bundeskanzleramt für die Mission 4. Stern zu hören.

Ganz anders präsentiert sich da Brasiliens Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva. Im Sonntagsblitz bekommen wir seine emotionalen Power-Worte zu lesen:

,,1994 hatten wir ein Team von Hinkebeinen, aus dem nur Romario herausragte. Wir haben hässlich gespielt und trotzdem die WM gewonnen. Schönes Spiel zählt nicht. Das Einzige was zählt, ist der Gewinn des WM-Pokals.“

Ist das eine Ansage? Absage an das Schönspielen. Klare Prioritäten werden gesetzt. Okay, er lässt den südamerikanischen Macho raushängen. 1994 benötigte Brasilien im Finale gegen Italien ein untypisches Elfmeterschießen zum WM-Titel. 1970 schlug die brasilianische Pele-Elf in Mexico-City Italien nach 90 Minuten mit begeisternden Offensivfußball 4:1. Mein Vater und mein Onkel schwärmten bei manchen Geburtstagsfeiern von diesem Spiel.

Schiedsrichter im WM-Endspiel vor 40 Jahren war übrigens Rudi Glöckner aus Markranstädt. Jenes Markranstädt ist heute die Heimstätte von RB Leipzig, die mit Hilfe von Red Bull konsequent das Projektziel Bundesliga verfolgen. Der aktuelle Aufstieg bringt einen Umzug in das Leipziger Zentralstadion mit sich.

Doch zurück zu Brasilien. Sie gehören zu meinen 3 Turnierfavoriten. Den Ball von Lula da Silva nimmt Coach Carlos Dunga auf und unterstreicht die Prioritäten im Sonntagsblitz.

,,Es geht allein um Effizienz. Alles andere ist unwichtig.“

Er weiß wie es geht. 1994 war Kapitän Dunga einer der „Hinkebeine“ um Romario herum und stemmte den WM-Pokal in den amerikanischen Himmel.

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Hinz und Kunz über Magath, Red Bull und RB Leipzig

Hinz: Hallo Kunz. Ich war ja etwas irritiert dieser Tage über die Zeitungsgerüchte und ein etwaiges Engagement von Felix Magath beim Fußballprojekt von Red Bull, dem Neuling in der vierten Klasse, RB Leipzig. Ich mußte bei der Geschichte auch an unser Gespräch im November über Red Bull und die Bundesliga denken. Du hattest ja den Aufstieg und den Umzug ins Zentralstadion vorausgesagt.

,,Sportlich ist die Mannschaft auf dem richtigen Weg. Die Tabellenführung wirkt bereits kolossal souverän. Der 10. Sieg im 12. Spiel in der Oberliga wurde am Wochenende vor 263 Zuschauern in Pößneck eingefahren.“

Zur bevorstehenden Saison 2010/20111 im großen Stadion war Dein Statement:

,,Die Nagelprobe erfolgt sicherlich nächstes Jahr, wenn die Newcomer bei Aufstieg von der Markranstädter Spielstätte am Bad ins Zentralstradion umziehen und dann kontinuierlich in Leipzig spielen werden.“

Kunz: Diese Prognose war ja nun wirklich keine Kunst. Red Bull geht an solche Projekte professionell ran. Ohne wenn und aber: Red Bull und das Sportsponsoring hat Hand und Fuß sowie einen arteigenen Charme.  Wieso warst Du wegen der Personalie Magath verunsichert?

Hinz: Ich fragte mich: Gibt Magath einen Champions-League Verein ab und geht in die Niederungen der Viertklassigkeit. Klar, RB Leipzig sieht die unteren Ligen nur als jeweilige Zwischenetappe. Aufstiegstrainer Tino Vogel war ja entlassen worden und ein neuer Coach noch nicht vorgestellt.

Kunz: Dieter Mateschitz hat es doch im Sport Bild online Interview im September 2009 klar kommuniziert:

 Wir werden versuchen, sowohl die Mannschaft als auch den gesamten Trainerstab maßgeschneidert der jeweiligen Situation bzw. dem jeweiligen Ziel anzupassen, d.h. wir werden versuchen, die Mannschaft möglichst rasch aber nichtsdestotrotz gesund wachsend von der derzeit 5. Liga in die 2. Liga zu führen. Dafür muss man dreimal aufsteigen, wenn uns das in 4 oder 5 Jahren gelingt, wäre das ein guter Zeitplan. Der letzte Schritt in die Bundesliga kann derzeit noch nicht wirklich geplant oder auch absehbar sein, zu viele unterschiedliche Faktoren spielen dafür eine Rolle, aber unser Ziel wird es auf jeden Fall sein.

Es war klar das Tino Vogel nicht ewig Trainer bleibt. Dieter Mateschitz weiß wie wichtig kompetentes Personal bei der Umsetzung ehrgeiziger Ziele ist. Die Personalien Beiersdorfer und Kreische waren exzellente Entscheidungen. Dietmar Beiersdorfer hatte die Härte des Business in Hamburg erfahren und kam am Fels Bernd Hoffmann nicht vorbei. Seine ersten 100 Tage Amtszeit bei Red Bull begann er mit Schwung. Hans-Jürgen Kreische ist 1973 Fußballer des Jahres in der DDR gewesen. Er schoß damals Tore wie am Fließband für Dynamo Dresden. Kreische verletzte sich dann schwer beim WM Qualifikationsspiel gegen Rumänien im September 1973 im Leipziger Zentralstadion. Zur WM 74 war er rechtzeitig wieder auf den Beinen. Er ist ein intimer Kenner der ostdeutschen Fußballszene. Das passt schon. Was die Medienente mit Magath betrifft hatte auch rotebrauseblogger den richtigen Riecher. Er wirft auch einen Blick auf die Geschichte unter den Aspekten des Marketings:

,,Eine Win-win-Situation: Felix Magath macht seinem Arbeitgeber weiter Druck, was potenzielle Verpflichtungen bei Schalke angeht und Red Bull respektive RasenBallsport Leipzig kommt erstmals so richtig in die Schlagzeilen der bundesdeutschen Sportpresse und erreicht damit auch das gewünschte Zielpublikum außerhalb Leipzigs. Zusätzlich dürfte die Verkündung des neuen RasenBallsport-Trainers dadurch ein vielbeachteter Pressetermin werden, in dessen Anschluss die ganze Sportpresse noch einmal darüber berichten kann, dass doch nicht Felix Magath, sondern … (der immerhin schon …) Trainer wird.“

Erinne Dich doch an die Story mit Schalke, Tönnies und Kahn. Am Ende blieb doch auch irgendwie die Präsentation von Oliver Kahn hängen. Er empfahl sich damit für höhere Aufgaben. Blieb interessant.

Hinz: Nach diesen Ausführungen werde ich die Kaffee-Rechnung übernehmen. Ups, wir haben noch gar nicht bestellt. Da kommt der Ober mit Kaffee und zwei Glas Wasser und Apfelkuchen. Wieso? Oh lieber Kunz…hast Du?

Kunz: Ich hab ihm per Handzeichen vorhin die Bestellung signalisiert. Dies ist ja das schöne an einem Stammcafe. Das Wohlfühlen stellt sich einfach automatisch ein. Herr Ober, vielen Dank. 

Ein Verlängerter in Wien

© Rainer Sturm: Pixelio 

Hinz: Der Kaffee ist röstfrisch. Der gedeckte Apfelkuchen ist immer wieder köstlich. Insidesport schrieb letztens RB Leipzig – Ein Verein ohne Seele? und ich erinnere mich da immer ein wenig an die Diskussionen um Hoffenheim. Wie siehst Du die Dinge?

Kunz: Das mit der Seele ist immer eine gute Frage. Wieviel Seele steckt denn noch in 1860 München? Oder beim 1. FC Magdeburg? Oder bei Energie Cottbus? Ohne Seele kommt ein Verein über kurz oder lang in die Bredouille. Ein Stadion ohne treue stimmungsvolle Unterstützung der Fans ist öde, Merchandising braucht auch Sympathie. Ich hab da noch eine Zahl im Kopf. Im Jahr 2006 war St. Pauli drittklassig und belegte dennoch einen Top Ten Platz im Fanartikelverkauf im Vergleich aller Mannschaften der Bundesliga, der 2. Liga und der damaligen drittklassigen Regionalliga. Lass RB Leipzig erstmal in die 2. Bundesliga kommen. Dann wird jeder sehen, inwieweit die Seele mit dem sportlichen Erfolg und dem zahlreich vorhandenen Geld mitgewandert ist. Im allgemeinen gilt der Spruch: Erfolg ist sexy. Ich habe einen Berliner Kumpel mit zwei Söhnen. Die Söhne sind 12 und 10 Jahre alt. Der Kumpel ist seit ewiger Zeit treuer Hertha Fan. Seine beiden Söhne drücken Bayern München die Daumen. Als ich ihn einst fragte wieso dies denn so sei, antwortete er mir: Die Kinder wollen möglichst immer dem Sieger die Daumen drücken. So kauft er seinen Söhnen halt die Bayern Trikots und die Wimpel und all die kleinen und größeren gewünschten Fanartikel. Bayern hat da ja auch einen richtig dicken Katalog. Der Apfelkuchen ist heute wieder besonders frisch.

Hinz: Ich übernehm heute wieder die Rechnung. Lass es Dir bis zum nächsten Treffen gut gehen lieber Kunz. 

Sponsorspiegel 29.03.10

Im heutigen Sponsorspiegel geht es um die vom Stadtrat in Leipzig beschlossene Umbenennung des Zentralstadions in Red Bull Arena, Messis Platz 1 in der Geldliste der Football France und ein Rückblick in die schweren Anfänge des Weltfußballers von 2009 in seiner Jugend. Weitere Themen sind der Sponsor Award, die Einnahmen des deutschen Rekordmeisters Bayern München durchs Web TV sowie die teuerste Pferderennbahn der Welt.

Das Red Bull Projekt Fußballbundesliga nimmt weiter Konturen an. Der Leipziger Stadtrat gab grünes Licht für die Umbenennung des ehrwürdigen Zentralstadion in Red Bull Arena. Somit steht einem Vertragsabschluß zwischen Red Bull und dem Stadionbesitzer und Filmrechtehändler Michael Kölmel nichts im Weg. Sportlich erledigt der Spitzenreiter der 5. Liga RB Leipzig die Hausaufgaben zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Wer einen Rückblick in die Geschichte des Zentralstadions erhalten möchte, darf gerne einen Artikel vom 13.11.09 von mir lesen.

Das französische Fachmagazin France Football hat eine Liste der Top-Verdiener im internationalen Fußball veröffentlicht. Das Einkommen der Profifußballer wurde aus Gehalt und Werbeeinnahmen ermittelt. Der Weltfußballer von 2009, Lionel Messi, führt die Geldrangliste mit 33 Millionen Euro an. David Beckham kommt auf Platz 2 mit 30,4 Millionen Euro und Cristiano Ronaldo erzielt 30 Millionen Euro und belegt Platz 3. Kräftigstes deutsches monetäres Schwergewicht ist Michael Ballack auf Platz 14 mit 12,2 Millionen Euro. Erinnert sich noch jemand an den Sponsorspiegel vom 23.01.10 mit dem Thema Deutsche Sporthilfe und der Ruf nach Geld für die Sportler?

Es lohnt auch noch ein Blick zurück in die Jugend von Lionel Messi. Der Argentinier litt an Wachstumsstörungen.

Messis damaliger Heimatverein Newell´s Old Boys konnte die Wachstumshormone nicht bezahlen. Messi war mit 13 Jahren nur ca 1,40 Meter groß. Über vier Jahre hat sich Messi jeden Tag Wachstumshormone ins linke und rechte Bein spritzen müssen. Sein Anfangsgehalt lag damals bei 100 000 Peseten. Entspricht ca. 600 Euro. Barcelona soll der Legende nach am Anfang skeptisch gewesen sein. Messis Eltern hatten sich an die Katalanen gewandt. Der erste Vertrag soll aus 8 Zeilen bestanden haben und auf einer Rolle Küchenpapier niedergeschrieben worden sein. Barcelona verpflichtete sich für die Übernahme der kompletten Hormonkosten.

Das Pädiatrisch-Endokrinologische Zentrum Zürich (PEZZ) hat mehr Informationen zum Thema Wachstumsstörungen.

Der 17. Internationale Sponsoring Award ist auch bereits wieder Geschichte. FASPO ist der Fachverband für Sponsoring und zeichnete herausragende Sponsoringprojekte aus dem Jahr 2009 aus. Die Jury ist prominent besetzt gewesen.

Die Jury des 17. Internationalen Sponsoring Awards:

Jean-Baptiste Felten (Vorsitz), FASPO-Vizepräsident (Felten & Cie., Winterthur); Christine Angenendt (Pilot Group); Marco Bernasconi (WEMF, Schweiz); Miriam Hebben (Horizont); Oskar Gut (Schweiz); Prof. Arnold Hermanns (Universität der Bundeswehr, München); Mag. Brigitte Kössner-Skoff (Initiativen Wirtschaft für Kunst, Wien); Dr. Dieter Mussler (Mussler & Felten, Frankfurt); Bernd Reichstein (FASPO-Präsident); Lutz Weidner (Bureau Weidner); Yvonne Wodzak (New Business).

Das Urteil der Jury sah Audi, Vattenfall und die Allianz vorn.

Einen Award erhielt Audi für den „Audi Cup 2009“ (Agentur Ledavi GmbH). Nach Meinung der Jury wurde eine höchst attraktive internationale Kommunikationsplattform gefunden, mit exzellenter Umsetzung und hervorragenden Leistungswerten, die einmal mehr belegen, dass intelligent aufgebaute Sponsorships sich oftmals durch einen hohen Grad an Wirtschaftlichkeit auszeichnen.

Vattenfall erhielt einen Award für die Aktion „Eine WM voller Energie“ (Agenturen McCann, Weber Shandwick), mit der das Unternehmen die Leichtathletik-WM begleitete. Vattenfall hat mit vielfältigen Aktivitäten die WM in Berlin, und auch das Unternehmen selbst, nachweislich erfolgreich erlebbar gemacht. Und damit bewiesen, dass nicht nur Fußball-Events hierzulande als hochattraktive Sponsoringplattform genutzt werden können.

Für ihr Paralympisches Engagement erhielt die Allianz (Agentur GMR Marketing) einen der begehrten Awards. Der Allianz gelingt es, sich als Partner des Deutschen Behindertensportverbandes zu etablieren und glaubwürdig gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Damit verbindet das Projekt in vorbildlicher Weise Elemente des Sportsponsorings und klassischer CSR zu einem nachhaltigen Konzept und verbessert die öffentliche Wahrnehmung des Paralympischen Sports.

In die Hall of Fame Sponsoring 2010 wurden Mag. Brigitte Kössner-Skoff und Bernd  Schiphorst aufgenommen. Seit 2006 gibt es diese Auszeichnung. Der bisherige illustre Kreis liest sich so:

Franz Beckenbauer/Robert Schwan, Manfred  Birkholz, Prof. Dr. Manfred Bruhn, Horst Dassler/ Patrick Nally, Hans  Wilhelm Gäb, Klaus Jürgen Hempel/Jürgen Lenz, Prof. Dr. Arnold Hermanns,  Uli Hoeneß, Oliver Kaiser/Frank Schmidt, Cesar W. Lüthi, Günter Mast,  Manfred Maus, Prof. Manuela Rousseau, Wilfried Straub und Prof. Dr.  Reinhold Würth.

Das Fachmagazin sponsor news berichtet von 1,7 Millionen Euro Einnahmen bei Bayern München alleine durch das Web-TV. Da sage noch einer mit Web-TV ließe sich kein Geld verdienen. Der Champions-League Sieger von 2001 hat auf seiner Website fcbayer.t-home.de doppelt so viele Besucher wie der gesamte Rest der Bundesliga. Ein Kamerateam von Bayern München dreht bei Sponsoren-Events mit und stellt die Kurzfilme auf die Homepage.

Am Samstag, den 27. März 2010, wurde in Dubai die teuerste Pferderennbahn der Welt eröffnet. Die Anlage Meydan soll laut AP 2 Mrd. Dollar gekostet haben. Die Premiere begann gleich mit einem Paukenschlag. In der Geschichte des Pferdesports war das Preisgeld noch nie so hoch. Beim 15. Dubai World Cup schütteten die Veranstalter sagenhafte 26,25 Millionen Dollar aus. Im Hauptrennen waren allein 10 Millionen Dollar zu gewinnen. Mehr Informationen und Bilder gibt es auf der Website vom Dubai Racing Club.

Das Zentralstadion

Das Red Bull Fußballteam RB Leipzig spielt momentan noch im Stadion am Bad in Markranstädt. Steigt die Mannschaft am Ende der Saison auf, wird das Zentralstadion die neue Spielstätte des ambitionierten Vereins sein. Es lohnt ein kleiner historischer Rückblick auf das Leipziger Zentralstadion.

In dem Zeitraum zwischen 1954 und 1965 bestand die Großbaustelle in Leipzig 17 Monate. Neben den Bauarbeitern leisteten 180 218 Leipziger immense 735 992 Aufbaustunden. 170 000 Kubikmeter Erde wurden ausgehoben und 2700 Bohrpfähle in den feuchten Grund getrieben.

Direkt vom Stadtzentrum brachte die Trümmerbahn den Trümmerschutt auf die Baustelle, um die 23 Meter hohe und 8 Meter breite Dammkrone aufzuschütten. Es erschließt sich von dort oben ein herrlicher Blick auf das Fußballfeld, die Aschenbahn und die 75, insgesamt 50 Kilometer langen Sitzreihen.

Die Sportstätte konnte 100 000 Zuschauer aufnehmen – das Markenzeichen des Leipziger Zentralstadions. Stadion der Hunderttausend. Mit seinem 43 Meter hohen Glockenturm und der knapp 4 Tonnen schweren Werner-Seelenbinder-Glocke, wird anläßlich des II. Deutschen Turn- und Sportfestes vom 2. – 5. August 1956 diese imposante Sportstätte eingeweiht.

Die Messestadt besitzt damit ein rieiges Stadion. Es wird schnell zum Zuschauermagnet. Am 8. September 1956 besuchen 100 000 Zuschauer das denkwürdige Ortsderby Rotation gegen SC Lok Leipzig. Dies ist bis heute der gültige Zuschauerrekord für Fußball-Punktspiele in Deutschland. Am 25. November bezieht der SC Lok Leipzig gegen Schalke 04 eine 1:3 Niederlage vor ebenfalls 100 000 Zuschauer.

Der Rekord wird jedoch am 6. Oktober aufgestellt. 110 000 Zuschauer sehen beim innerdeutschen Duell zwischen DDR Meister SC Wismut Karl-Marx-Stadt und dem 1. FC Kaiserslautern ein 3:5 und das legendäre Jahrhunderttor von Fritz Walter. 400 000 Kartenbestellungen lagen damals vor, zusätzliche 10 000 Stehplätze wurden verkauft.

Im Zentralstadion ist jedoch auch die Leichtathletik heimisch. Gisela Birkemeyer stellte 1960 bei den DDR-Leichtathletikmeisterschaften einen Weltrekord über 80 m Hürden auf. Renate Stecher lief 1973 während des Leichtathletik Länderkampf DDR, Großbritannien und Bulgarien als erste Frau der Welt die 100 m unter 11 Sekunden. Ihre Weltrekordzeit betrug 10,9 Sekunden.

Weitere historische Höhepunkte im alten Zentralstadion gibt es hier.

Der Zahn der Zeit nagte an der alten Sportstätte. Hier ein Bild aus dem Jahr 1996. So entschieden Bund und Länder 2000 den Umbau des Stadions. Zum Deutschen Turnfest im Jahr 2004 wurde das neue Zentralstadion eröffnet. 44.345 Zuschauer finden in der reinen Fußballarena Platz. Zuletzt war das Zentralstadion Austragungsstätte des WM-Qualifikationsspiels Deutschland gegen Liechtenstein.

Wie geht es konkret mit Red Bull und dem Zentralstadion weiter?

Michael Kömel ist der Besitzer des Zentralstadions. Er hat mit Red Bull einen Mietvertrag bis zum Jahr 2030 abgeschlossen. Der Kontrakt beinhaltet auch die Namensrechte. Die Entscheidung über die zukünftige Namensgebung des legendären Zentralstadions liegt jetzt in den Händen des österreichischen Energy Drink Herstellers und Sportförderers. Im Sommer interviewte Sebastian Pittelkow in der taz den Stadionbesitzer Michael Kömel zu sportlichen und wirtschaftlichen Chancen:

Michael Kömel:,,Ich freue mich auf Red Bull. Es wird jetzt noch eine neue Farbe im Leipziger Vereinsfußball geben. Aktuelle Umfragen zeigen, das Hoffenheim der zweitbeliebteste Bundesligist der abgelaufenen Saison ist. Daran sieht man, auch ein Verein mit einem großen Investor kann dahin kommen. Zwar kann man sich, wenn man mit etwas mehr Geld spielt, den Erfolg nicht kaufen, aber für Leipzig steigen die Chancen.“

Hier gehts zum kompletten taz Interview „Auch andere werden profitieren“.

Hinz und Kunz über Bundesliga mit Red Bull

Hinz: Hallo Kunz, wie fällt eine erste Zwischenbilanz von RB Leipzig auf dem Weg in die Bundesliga aus ?

Kunz: Sportlich ist die Mannschaft auf dem richtigen Weg. Die Tabellenführung wirkt bereits kolossal souverän. Der 10. Sieg im 12. Spiel in der Oberliga wurde am Wochenende vor 263 Zuschauern in Pößneck eingefahren.

Hinz: Wann erwartest Du die Mannschaft von Tino Vogel in der Bundesliga ?

Kunz: Red Bull geht da ja sehr zielstrebig und mit einer langfristigen Sponsorenstrategie heran. Der Aufstieg dieses Jahr und ein weiterer in der folgenden Saison bedeutet ja bereits die 3. Liga im Jahr 2011. Danach kann es durchaus in 2-Jahres Schritten vorangehen. Sowohl für den Aufstieg in die 2. Bundesliga wie dann auch die Krönung mit dem Schritt ins Oberhaus. Sollte es schneller passieren ist bei den Verantwortlichen von Red Bull auch keiner böse. In Hoffenheim waren die Pläne eines Bundesligaaufstiegs auch auf 2010 ausgerichtet. Rangnick hat es dann eilig gehabt wieder in die Bundesliga als Trainer zurück zu kommen.  

Hinz: Dabei ist sportlicher Erfolg nicht immer exakt mit Zeitschiene am Reißbrett oder Laptop zu planen. Audi erlebt das gerade mit dem FC Ingolstadt 04.

Kunz: Ja, der einstige Fahrplan mit dem ehemaligen Bayern Spieler Thorsten Fink als Trainer sah anders aus. Es wurde schon recht offensiv von der Bundesliga gesprochen. Das Umfeld sah sich bereits unter den ersten 18 Mannschaften Deutschlands. Die Abwärtsspirale mit dem Abstieg aus Liga 2 in die Niederungen der 3. Liga mit Horst Köppel und die jetzigen Ergebnisse und der folgende Rauswurf vom erfahrenen Coach sind bittere Realität. Platz 8. ist für die Anspruchshaltung der Ingolstädter natürlich unbefriedigend.  Zum Erfolg gibt es keine Alternative.

Hinz: Der Einstieg von Red Bull beim Markranstädter Fünftligisten traf nicht nur auf Beifall.

Kunz: Das ist richtig. Red Bull hatte ja bereits Anfang des Jahres 2007 intensive Gespräche mit dem FC Sachsen geführt. Doch die schwierige komplexe Situation im Leipziger Fußball lies den Energy Drink Hersteller damals Abstand nehmen. In Düsseldorf passten die Dinge ebenfalls nicht. Auch für das Problem der Namensgebung gab es damals keine geschmeidige Lösung. Red Bull Chef Dieter Mateschitz hat ja bereits Fußballengagements bei RB Salzburg und in New York. Der Milliardär hatte ganz konkrete Vorstellungen. Ein wichtiger Punkt war das alleinige Sagen zu haben.

Red Bull schaute sich dann im Leipziger Umfeld um. Gespräche wurden mit Eilenburg und dem ZfC Meuselwitz geführt. In Markranstädt passte dann halt alles. Die Oberligalizenz wurde auf Rasen Ballsport Leipzig übertragen. Die 7 Gründungsmitglieder des Rasen Ballsport Leipzig e.V. sind Red Bull Mitarbeiter oder Vertraute. Das die ganze Geschichte nicht unter Applaus von Lok Leipzig und dem FC Sachsen ablief war klar. Die Nagelprobe erfolgt sicherlich nächstes Jahr, wenn die Newcomer bei Aufstieg von der Markranstädter Spielstätte am Bad ins Zentralstradion umziehen und dann kontinuierlich in Leipzig spielen werden.