Wer sich ohne ideologisch vorbelastete Brille die Fotos auf der Website von Nolympia anschaut muss die Frage: Geht Umweltschutz und Olympia eigentlich zusammen? an sich verneinen. Große Mega-Events bedeuten immer einen Eingriff in die Natur. Da hilft auch kein PR-Trommelwirbel, das zünden von Nebelkerzen etc. Sportjournalist Daniel Drepper hat sich dem Thema Das Umweltkonzept von München 2018 im Original angenommen und beleuchtet die Situation mit gesunden Menschenverstand.
Ich bin ja ein Sportfreak und kann mir natürlich Spiele in Deutschland vorstellen. Was sollen sie eigentlich bei den Südkoreanern? So egoistisch und wahrscheinlich wenig mitfühlend für die bereits mit Bewerbungen gescheiterte „Biathlonhochburg“ Pyeongchang bin ich da auch. Was mich jedoch nervt, wenn mir jemand die Taschen vollhauen will. Wir kennen alle die Schlagworte sanfter Tourismus aus der Reisebranche. Olympia ist in erster Linie eine monetäre Veranstaltung. Siehe dazu auch die Vertragsgestaltung des IOC.
Also komme mir bitte keiner mit moralinsauer Miene und erzähle mir die Geschichte vom Umweltschutz und Olympia. Die Gesellschaft für ökologische Forschung hat am Beispiel der Ausbauten von Kandahar in Garmisch-Partenkirchen für die Ski-WM 2011 eindrucksvolle Argumente und Fotos von der eigentlichen Unvereinbarkeit von Umweltschutz und Mega-Events im Wintersport zusammengestellt.
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