SV Friedrichshafen 2 zeigt Power-Schach gegen SK Leutkirch 1

Nach dem 2:6 beim SV Wangen zum Auftakt der Bezirksliga OS Süd 2015/2016 zeigte der SV Friedrichshafen 2 am letzten Oktobersonntag sein wahres Gesicht. Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 6:2 gegen die erste Mannschaft vom SK Leutkirch schoben sich die Häfler auf Rang 4 der Tabelle.

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Beide Schachteams traten mit 4 Ersatzspielern an. Die Bank der Häfler zeigte sich besser besetzt. Mit 3 aus 4 möglichen Punkten trugen die Ersatzspieler von Friedrichshafen entscheidend zum Mannschaftssieg bei. Nach einem schnellen Remis von Wolfgang Preuß gegen seinen Kontrahenten Viktor Mantancic waren die anderen Partien sehr hart umkämpft. Drei Stunden später waren es dann Swetlana Balz und Tilo Balzer die ihre spielerische Überlegenheit auf Seiten der Gastgeber in einen vollen Punkt umwandelten. Auch Novo Panic steuerte gegen Karl-Heinz Schweigert aus Leutkirch noch einen halben Punkt dazu. Damit lag der SV Friedrichshafen zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung.

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Jetzt hatte die gastgebende Mannschaft das Momentum. Power-Schach war angesagt. Durch druckvolles Spiel konnten Emmerich Dathem, Gerhard Oberle und Markus Funk auf 6:1 erhöhen. Kleiner Wermutstropfen: Helmut Strehlau spielte sehr offensiv und hätte ein Remis verdient gehabt. Doch im Turmendspiel war er zu gierig und schlug einen vergifteten Bauer heraus.

Endstand somit 6:2 für die offensiv agierenden Zeppelinstädter. Der Heimauftakt in die neue Saison war gelungen. Die nächste Begegnung steigt beim Tabellennachbar SF Ravensburg am 29.11.2015.

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Schach: SV Friedrichshafen siegt beim Auftakt der Landesliga Oberschwaben gegen Langenau 2

Nach der Sommerpause starteten die Männer der 1. Mannschaft vom Schachverein Friedrichshafen erfolgreich in die Saison 2015/2015. Zum mit Spannung erwarteten Auftakt empfingen die Häfler in der Landesliga Oberschwaben Langenau2 aus dem Alb-Donau Kreis. Im vergangenen Jahr gab es eine Niederlage, diesmal gelang den Schachspielern um Mannschaftsführer Markus Nold die Revanche. Nach 8 Partien stand der klare und hochverdiente Heimsieg mit 5,5:2,5 zu Buche, der Umkehrung des Resultats aus der vergangenen Saison.

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Nach schnellem Remis von Frank Dangelmayer (6. Brett) gegen Thomas Erler brachte Gerold Reif am 7. Brett mit Schwarz und einem gelungenen Königsangriff gegen seinen Schachkontrahenten Manfred Lachmayer den SV Friedrichshafen in Führung. Markus Nold (5. Brett) remisierte in gleichwertiger Stellung gegen Goswin Mose.

Ersatzmann Gerhard Oberle (8) konnte in seinem ersten Landesliga-Match laut eigener Einschätzung seit ca. 10 Jahren einen vollen Punkt beisteuern und erhöhte die zwischenzeitliche Führung auf 3:1. Der routinierte Oberle erspielte sich gegen Reiner Wagner Freibauern im Zentrum und nutzte diese gekonnt zu Material- und Partiegewinn.

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Den komfortablen 2 Punkte Abstand auf Langenau2 sicherte Peter Kalker (4) in einem Leichtfigurenendspiel (Läuferpaar gegen Läufer + Springer, allerdings die schlechtere Bauernstruktur) mit einem Remis gegen Steffen Geutner. Nominell hatte Dragan Mitrovic (3) mit Abstand den stärksten, ja scheinbar übermächtigen Gegner (DWZ 2300). Tatsächlich hatte der Langenauer Rückkehrer (15 Jahre Pause?) Hans-Joachim Rentschler von Beginn an Raumvorteil, doch der Häfler Vereinsmeister verteidigte geschickt und schaffte mit seinem Remis eine tolle Überraschung.

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Dagegen war der Sieg von Dietmar Heilinger am 1. Brett gegen Simon Stork fast schon normal. Der Bregenzer ist seit vielen Jahren eine „Bank“ am Spitzenbrett und verwertete einen kleinen Vorteil aus dem Mittelspiel schliesslich mit Läufer + Springer + Freibauer gegen Turm + Freibauer souverän. Dass Roman Zeller (2) trotz zwischenzeitlichen Vorteils für sein Springeropfer gegen Walter Gerstberger „nur“ mit einem halben Punkt belohnt wurde (der Figurrückgewinn führte zu Dauerschach) war da nicht mehr als ein kleiner Schönheitsfehler. Der SV Friedrichshafen belegt nach dem gelungen Saisonauftakt in der Landesliga Oberschwaben Tabellenplatz 2.

Naming Right Summit 2015

Guten Tag.

Schweizer Esprit ist hier am Bodensee spür- und sichtbar.

Traveler Digital Camera

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Die in der Bodenseeregion in St. Gallen ansässige ESB Marketing Netzwerk versteht sich als Networking-Plattform für Entscheider aus den Bereichen Sport, Entertainment & Marketing. Sie organisiert zusammen mit der Commerzbank Arena und der Stadionwelt den 1. Fachkongress zum Thema Naming Right in der Bankenmetropole Frankfurt am 30. Juni 2015.

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Das Dilemma der Krautreporter und die fehlende Gelassenheit

Guten Abend.

Das Dilemma der Krautreporter ist zweifellos die Diskrepanz zwischen Ankündigung und geschürter Erwartungshaltung bei einem Teil der Leute sowie die fehlende Gelassenheit im Umgang mit Kritik. Da haben wir hier über handwerkliche Fehler noch gar nicht gesprochen. Blogger Niggemeier vermeldet in epischer Länge seinen Abschied vom einst mit großer Lautstärke angekündigten Projekt. Thomas Knüwer, ehemaliger Handelsblatt Journalist, titelt auf seinem Blog One does not simply criticise Krautreporter und pfeift zu Recht auf den von einigen eingeforderten Welpenschutz. Auch Don Alphonso nimmt sich der Thematik an und nimmt kein Blatt vor den Mund auf seinem Blog unter Krautreporter: Sie wollten doch nur gut sein. Hier am Bodensee sieht man die Schwierigkeiten des Projektes Krautreporter mit einer gewissen Gelassenheit.

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Sport am Bodensee: Schachklub Bregenz mit 113.687 Besuchern in einem Jahr auf seiner Website

Während beim Norway Chess 2015 Weltmeister Magnus Carlsen nach 5 Runden seinen 1. Sieg im Turnier einfuhr, gibt es hier am Bodensee eine Nachricht vom Schachklub Bregenz. Die Festspielstädter vermelden 113.687 Besucher in einem Jahr auf ihrer Website. Bregenz ist bei mir positiv besetzt. Einst spielte ich auf Einladung vom Schachklub Bregenz simultan gegen Österreichs stärkste Großmeisterin Eva Moser.

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Sport am Bodensee: VfB Friedrichshafen mit einer Herkulesaufgabe und Match Race Germany mit der Vorfreude auf den Mai

Huch. Womit anfangen. Mit den positiven oder den nicht ganz so positiven Nachrichten? Fangen wir einfach mit den guten Dingen an. Stichwort Match Race Germany 2013. Noch 16 Tage bis zum Start. Die Vorfreude ist förmlich bei allen Beteiligten greifbar und zu spüren.

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Der bewährte Organisator Eberhard Magg ließ in der aktuellen Pressemitteilung unter anderen folgendes verlauten:

,,Dem WM-Feld angemessen, laufen die Vorbereitungen auf das große Sportereignis in Langenargen und im gastgebenden Yacht-Club Langenargen auch an Land auf Hochtouren. Das Regattadorf im Gondelhafen ist geplant und wird in den kommenden Wochen bis zum Startschuss errichtet. Der pittoreske Hafenort Langenargen nahe Friedrichshafen bietet mit seiner wunderbaren Südlage eine weite Aussicht über den Bodensee. Die Duelle der Besten werden direkt vor dem Ufer ausgetragen. Dabei bieten das im maurischen Stil erbaute Schloss Monfort und der 2500 hohe schneebedeckte Säntis auf Schweizer Seite die prächtige Kulisse für die spannenden Duelle.“

Langenargen ist also bereit für den Segelklassiker. Übrigens zwischen dem pittoresken Hafenort Langenargen und der Zeppelinstadt Friedrichshafen liegt mein Heimatort Eriskirch. Auch Eriskirch ist in sportlicher Hinsicht nicht untätig. Am 12. Mai findet der 7. Eriskircher Riedlauf statt. Die Strecken sind 15 km, 7 km und für Kinder die Distanz von 1,9 km. Alle detaillierten Informationen gibt es auch hier beim Infoblatt nachzulesen. Die Last des Veranstalters teilen sich der TSV Eriskirch e.V., die Kulturfreunde Eriskirch e.V. sowie die freie Wählervereinigung Eriskirch.

So, ein wenig Schach darf auch sein. Womit wir beim königlichen Spiel auf 64 Feldern wären.

Schachtriathlon in Wetzisreute. Der Sieger Markus Kilian vom SV Friedrichshafen.

Sieger Markus Kilian

Der Modus in Wetzisreute ist ein besonderer: 3 x Blitz, 3 x Schnellschach, 1 x Turnierpartie. 62 Teilnehmer sind eine respektable Zahl. Dabei stellte Friedrichshafen gleich 10 Schachfreunde.

4 x Reif Jugend mit Gerold, Karla, Richard und Ludwig.

Bogdan Piskaykin, Enver Merdovic, Roman Zeller, Markus Kiefer, Markus Kilian und Tilo Balzer.

Die übrigen Schachspieler kamen aus der Region von Ulm bis Vorarlberg.

Der Turnierendstand vom Schachtriathlon in Wetzisreute lautete:

1. Markus Kilian 6 P. (Friedrichshafen)
2. Niklas Wunder (Weiler) 6 P.
3. Markus Eichhorn (Laupheim) 5,5
4. Harald Schulze (Lindau) 5,5
5. Arnd Mayer (Jedesheim) 5
6. Fabian Wunder (Weiler) 5
7. Bernhard Hehle (Wetzisreute) 5
8. Rainer Birkenmaier (Biberach) 5

Die weiteren Platzierungen der Friedrichshafener Spielerinnen und Spieler lesen sich so:

12. Roman Zeller 4,5

20. Tilo Balzer 4

28. Bogdan Piskaykin 3,5

30. Gerold Reif 3,5

38. Markus Kiefer 3

43. Enver Merdovic 3

48. Richard Reif 3

61. Karla Reif 1

62. Ludwig Reif 0

An Tilo Balzer geht wie bereits bei der Faszination Blitzschach im Graf-Zeppelin-Haus der Dank für die Bereitstellung der Informationen und des Bildmaterials. Der engagierte Tilo Balzer fasst den Turnierverlauf mit seinen eigenen Worten so zusammen:

,,Zum Turnierverlauf: Markus Kilian war lt. seiner DWZ an 19. Stelle gesetzt ! Vor ihm etliche 2000er und drunter. Schon in der 2. Runde schlug er sensationell beim Blitzen einen der Turnierfavoriten Marc Rucwid (Wetzisreute) ! Anschließend besiegte er den einst für uns spielenden  und jetzigen Lindauer Spitzenspieler Holger Lassahn. Von da an hatte er ebenfalls nur noch Gegner, die DWZ-mäßig klar vor Markus lagen/liegen: 4. Runde (Schnellschach) Sieg gegen Harald Schulze (Lindau, DWZ 1899), 5. Runde (Schnellschach) remis gegen Weilers Jugendstar Niklas Wunder (DWZ 1808), 6. Runde (Turnierschach) remis gegen den Vorarlberger Bernhard Hehle (DWZ 1911, spielt für Wetzisreute) und Sieg in der letzten Partie (Schnellschach) gegen den 2. Weiler-Jungstar Fabian Wunder! Der erste Turniersieg eines Häflers bei diesem Traditionsturnier!

Herzlichen Glückwunsch Markus !!!

(Schade nur, dass Du uns velassen mußt, weil in Augsburg Dein Studium auf Dich wartet).“

So, und nun zu den nicht ganz so guten Nachrichten. Die Volleyballer vom VfB Friedrichshafen verlieren auch ihr zweites Play-off Finalspiel gegen die Berlin Recycling Volleys. Diese 1:3 Heimniederlage nach 99 Minuten schmerzt. Sie tut so richtig weh und ist unangenehm. Droht eine 2. Saison hintereinander ohne Meistertitel? Tief durchatmen. Jetzt steht für die Häfler Volleyballer in Berlin ein – Alles oder Nichts – Spiel an. Eine weitere Niederlage vom Moculescu Team würde die Meistermannschaft 2012 erneut in der Max-Schmeling-Halle zu Freudentänzen animieren. Der VfB Friedrichshafen bringt es selber auch gut auf den Punkt:

,,Mit zwei Niederlagen in Folge stehen die Häfler nun mit dem Rücken zur Wand und müssen, um sich die Chance auf die Meisterschaft zu erhalten, am kommenden Donnerstag (2. Mai, 19.30 Uhr) in Berlin gewinnen.“

Stelian Moculescu ist ein begnadeter Trainer. Er hat Titel in Serie erarbeitet. Der Mister Volleyball ist eine Kämpfernatur und er wird seine Mannschaft auch entsprechend für Berlin einstellen. Die Ausgangslage ist nicht erfreulich. Doch pragmatisch bringt er die Dinge in Sachen Siegchance auf den Punkt:

,,Natürlich sind sie geringer als vorher, aber wir würden erst gar nicht nach Berlin fahren, hätten wir keine Chance.“

Berlin feierte dieses Jahr ja bereits den Meistertitel der Eisbären, den Aufstieg von Hertha. Muss es eigentlich auch noch die deutsche Volleyballmeisterschaft 2013 sein?