Spox serviert die letzten Infos von A bis Z zum Super Bowl XLVI im Jahr 2012

Das Sportportal Spox powert in gewohnter Art und Weise und präsentiert unter dem Titel Forrest Gump, Gisele und Colonel Coughlin die unterhaltsamsten Infos zum Super Bowl XLVI von A bis Z. Der Einstiegstext liest sich so:

,,Was muss man unbedingt wissen, wenn man optimal auf den Super Bowl zwischen den New England Patriots und den New York Giants vorbereitet sein will? Alles zu Eli Manning, Vince Lombardi und Sebastian Vollmer. Aber auch über die bessere Hälfte von Tom Brady, Beckenbauers „Schapapapa“ und Schauspielerinnen aus dem horizontalen Gewerbe muss man gut informiert sein.“

Hier geht es zum Live-Ticker vom Super Bowl 2012 von Spox. In der Nacht zum 6. Februar 0.15 Uhr ist es dann soweit.

Stellt euch vor es ist Frauenfußball EM-Quali und keiner geht hin

Aufmerksame Stammleserinnen und Stammleser wissen von meiner kritischen Haltung gegenüber der aufgesetzten Werbemasche zum Thema Frauenfußball in Deutschland, anlässlich des Damenturniers 2011. Der Kater erfolgte unmittelbar nach dem verdienten Ausscheiden gegen die japanischen Frauen. Nun ist auch in puncto Zuschauerzahl wieder trister Alltag eingezogen. Zum EM-Qualifikationsspiel der Frauen in Bukarest zwischen Rumänien und Deutschland verirrten sich nur wenige Interessierte. Das renommierte Sportportal Spox bringt es auf den Punkt:

,,Mit einem glanzlosen Arbeitssieg vor leeren Rängen haben die deutschen Fußballfrauen ihren Kurs Richtung EM 2013 in Schweden beibehalten.Vor einer fast schon gespenstischen Kulisse von gerade mal 100 Zuschauern setzten sich die Europameisterinnen in Bukarest mit 3:0 (1:0) gegen Rumänien durch und verbuchten trotz eines teilweise schwachen Auftritts im zweiten Spiel den zweiten Sieg.“

Nun komme mir bitte keiner mit der Ausrede: Das war ja in Rumänien. Außerdem übertrug doch auch das ARD. Wozu dann eine beschwerliche Reise nach Bukarest in Kauf nehmen. Die Zuschauerzahl sei nicht relevant etc.

Ich hab da noch ganz andere Töne in den Ohren – Frauenfußball positionieren, Auf Augenhöhe mit dem Männerfußball, 3. Plätze seien nur was für Männer -. Alles alter Kaffee. Frauenfußball ist eine Nischensportart. Wie Schach. Wie Volleyball. Wie Badminton. Das ist auch nicht weiter schlimm. Doch warum dann das ganze Marketinggeschrei und schüren von überzogenen Erwartungen. Die Spielerinnen können dafür (fast) nichts.

Bereits beim Heimauftakt zur EM-Quali in Augsburg gegen die Schweiz versammelten sich an einem Sonnabend ganze 6632 Zuschauer um die DFB-Frauenfußballnationalmannschaftelf gegen die Schweiz zu sehen. Positiver Trend und Euphorie geht anders.

Neben dem glanzlosen Arbeitssieg der Neid Elf wurde auch noch auf anderen Plätzen um Punkte für die Teilnahme in Schweden gespielt. Auf womensoccer gibt es von Nora Kruse den Überblick über das Geschehen in den einzelnen Qualifikationsgruppen.  

Hinz und Kunz über Schach und Spox

Hinz: Hallo Kunz, wir sind wie so mancher Sportfunktionär. Ein wenig schläfrig. Wir wollten schon lange eine spektakuläre Partie spielen. Kunz, wie ich Dich kenne hast Du die Ruhe weg.

Kunz: Gemach, gemach mein Hinz. Erzähle mir erst von Deinen echten Sorgen.

Hinz: Ach, Kunz. Heute wieder sehr angriffslustig. Wollen wir denn nicht endlich eine Partie Schach spielen? Ohne Null-Karenz-Regel, ohne engstirnige Schachfunktionäre und ohne Handy.

Kunz: Herr Ober, bitte zwei Espresso, zwei Glas Wasser dazu und zwei Stück von dem gedeckten französischen Apfelkuchen mit Nüssen aus der Vitrine. Bitte noch das Schachbrett. Danke.

Hinz: Ich beginne gern mit Weiß.

Kunz: Dann läuft es auf eine Niederlage für Dich hinaus.

Hinz: Vielleicht hast Du diese Meinung nach der Partie exklusiv. Unser Kuchen und das Schachbrett kommen. Vielen Dank.

Kunz: Hinz, schau Dir diese Schachfiguren an, so glatt und leicht. Wundervoll gedrechselt und keinerlei Kanten. Ein wundervolles Spiel. Hier, fühl nur diese Dame an.

Hinz: (versucht sich zu konzentrieren) Ich beginne. 1. e2-e4

Kunz: Dann läuft es auf eine Sizilianische Verteidigung raus. 1. …  c7-c5.

Hinz: Die Handy Affäre bei der Deutschen Schachmeisterschaft war ein Aufreger. Will denn keiner mehr im Sport ehrlich gewinnen? Überall die Seuche. Schau Dir nur den Fleischliebhaber Contador an. Oder auch die FIFA Story mit den älteren Herren. Da wird die Einstellung zum Sport von uns Fans auf den Prüfstein gelegt. 2. Sg1-f3

Kunz: Ich finde den Apfelkuchen … der mundet. Phantastisch. Da will ich an die Firma in Zürich oder die Handy Geschichte aus Bonn oder den spanischen Velo-Jesus nicht denken. 2. …  d7-d6

Hinz: Velo-Jesus nannte einst Jürgen Kalwa den Bericht über Lance Armstrong. 3. d2-d4

Kunz: Natürlich kenne ich diesen genialen Artikel von Kalwa. Auch seine Analyse dieses umstrittenen Nike Spots mit Armstrong waren mir im Gedächtnis geblieben. 3. … c5Xd4

Hinz: Jan Ullrich fuhr auch wieder in Bad Saulgau. 4. Sf3Xd4

Kunz: Andreas Klöden fährt sogar immer noch ernsthafte Rennen. Der eine oder andere Sportjournalist mag ihn ja nicht so besonders. 4. …  Sg8-f6

Hinz: Damit wird Andreas leben können. 5. Sb1-c3

Kunz: Sehe ich auch so. 5. …  a7-a6

Hinz: Menschenskinder, die gute alte Najdorf-Variante. Bobby Fischer spielte sie ab 1958 sehr gerne. Da werde ich scharf drauf antworten müssen. Der Espresso ist auch unschlagbar. Herr Ober, bitte noch zwei Espresso und ein 2. Stück von diesem himmlischen Apfelkuchen. Danke. 6. Lc1-g5  

Kunz: Hinz, Du gehst ja ran. Nicht nur bei der Bestellung. Ich werde dann die Kalorien wieder beim surfen auf Spox mental abtrainieren. 6. …  e7-e6

Hinz: Unser 2. Stück Kuchen kommt. Dabei hat es das Sportportal ja nicht so mit Schach. 7. f2-f4

Kunz: Spox hat halt uns noch nicht entdeckt. Aber die ganze Bandbreite jenseits des Schachs decken sie gut ab. 7. …  Dd8-b6

Hinz: Du surfst ja regelmäßig bei Spox. Ist mir aufgefallen. Was gefällt Dir besonders an denen? 8. Dd1-d2

Kunz: Ein Tag ohne Spox ist ein verlorener Tag. Die sind nicht langweilig. Immer hochgradig aktuell. Nimm alleine den RSS Feed. Immer dran am Puls der Zeit. Auch die Interviews sind lesenswert. Teilweise spektakulär. Egal ob Goosen, Klinsi oder Ehrhoff. Die Leute von Spox haben es einfach drauf. Dabei habe ich viele Sportportale gecheckt. Erfolg macht sexy. Genug der Lobeshymnen. 8. …  Db6Xb2 

Hinz: Du wandelst immer noch auf den Pfaden von Fischer. Er ist ja Dein persönlicher Schachkaiser. 9. Sd4-b3

Kunz: Bobby Fischer ist ein Schachgenie gewesen. Selbst Kasparow hat ihn auf den alleinigen Olymp der Schachgeschichte gestellt. Ich fand auch seinen permanenten Kampf für bessere Spielbedingungen und angemessene Preisgelder bemerkenswert und einzigartig. Du spekulierst mit Deinem letzten Zug auf meine Dame. Schlitzohr. Solche wie Dich bräuchte es auch in der Fußballnationalelf. Die sind mir alle zu brav. Stromlinienförmig. Es fehlt ein Rebell. Da werde ich doch meine Dame gleich einmal in Sicherheit bringen. Ich bin nämlich auch nicht grün hinter den Ohren. 9. …  Db2-a3

Hinz: Die Löw Buben werden auch bei den nächsten zwei Titelkämpfen leer ausgehen. Darauf würde ich das deutsche Bruttosozialprodukt drauf wetten. Dein Damenzug war geschickt. 10. Lf1-d3

Kunz: Nimm lieber das griechische Bruttosozialprodukt für Deine Wette. Auf Neuer seinen ersten Meistertitel 2012 würde ich das ganze europäische Bruttosozialprodukt und mein Sparbuch setzen. Diese Wette ist unverlierbar. Da kann Herr Watzke bereits einmal die Schale putzen und sie auf Reisen schicken. Der deutsche Fußballmeister 2012 heißt Bayern München. Ähnlich klar wie einst Gidron mit Martin Rölke im Scheibenholz. Ich glaube es war eine 12:10 Wette. Bei den Buchmachern auf der Tribüne sind teilweise von einzelnen Großwettern 1000 Mark gesetzt worden. 10. …  Lf8-e7

Hinz: Interessant und gut für den Geldbeutel fand ich bei unserer gemeinsamen Wettzeit in unserer Sturm und Drang Zeit ja damals die Tauwind Quote. Jürgen Szydzik war der Jockey. Eigentlich über die Hürden nicht zu verlieren. Er kam frisch aus Pardubice. Und dann gab es eine 42:10 Quote. Unglaublich. Ich muss in 20 Minuten meine Frau vom Friseur abholen. Ob wir die Partie demnächst fortsetzen wollen. Ich würde auch die Rechnung begleichen. 11. 0-0

Kunz: Die Frauenfußball WM hat noch nicht angefangen und Du spielst bereits defensiv. Okay, die Sache mit der Rechnung ist ein feiner Zug von Dir. Die eigene Frau warten lassen … geht gar nicht. Bestell Ihr schöne Grüße von mir. Bis demnächst. 11. …  h7-h6

Hinz: Herr Ober, die Rechnung bitte. Danke. Ich mach noch einen letzten Zug für heute. 12. Lg5-h4

Kunz: Okay, setzen wir die Partie demnächst fort. Mein heutiger letzter Zug. 12. …  Sf6Xe4

Hinz: (zum Ober gewandt) Stimmt so. Können Sie das Schachbrett in dieser Stellung bis zum nächsten Besuch von uns aufbewahren. (Ober nickt zustimmend). Danke.