Sponsorspiegel 09.01.10

Für Unternehmen stellt sich beim Sportsponsoring immer die Frage: Teamsponsoring oder Einzelsponsoring? Natürlich hat Tiger Woods sein Absturz vom einstigen Vorzeigesportler mit zahlreichen Sponsorenverträgen zum Boulevardthema mit negativen Schlagzeilen, die obige Frage verschärft. Die Vermarktung von Einzelsportlern birgt Risiken. Persönliche Fehltritte werden genüßlich vom Boulevard mit dem Teleobjektiv gesehen und ausgiebig medial ausgeschlachtet.

Die Unternehmensberatung Accenture hatte sich bereits Anfang Dezember von Tiger Woods getrennt. Zu Silvester gab der Telefonkonzern AT&T die Trennung vom Golfstar und die Kündigung des Sponsorenvertrag bekannt. Andere Unternehmen wie Nike halten dem einstigen Saubermann die Treue.

Die NZZ berichtet über die Vernichtung von 12 Milliarden Dollar Börsenwert der zahlreichen Woods Sponsoren. Tief durchatmen.

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Zwei Wirtschaftswissenschaftlern der University of California haben gerechnet. Die Zeitspanne umfasste den 27. November, dem Tag des Autounfalls von Woods, und dem Geständnis der ehelichen Untreue am 11. Dezember. Im Blickpunkt hatten die zwei Professoren die Entwicklungen des Gesamtmarktes und den Verlauf der Aktienwerte der grössten Konkurrenten der Unternehmen.

Tiger Woods galt als Sportler mit perfekten Image. Er war Medienliebling und in der Gunst der Sponsoren stand der Golfspieler ganz oben. Ist sein Imageschaden irreparabel? Peter Olsson, PR-Manager, ist sich da nicht ganz sicher und verweist auf einen ehemaligen US-Präsidenten und ein Model:

,,So was haben schon andere überlebt. Bill Clinton etwa. Oder auch Topmodel Kate Moss. Die hat nach eigenem Drogenskandal sogar noch besser verdient.“

 

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