Modernes Schachmarketing mit Magnus Carlsen

Schachspieler sind nicht zu vermarkten? Mit angestaubten Rezepten sicher schwer. Leichtigkeit kommt da aus Skandinavien. Frisch und sympathisch. Die Natur und Musik geschickt im Video mit eingebunden. Der Clip ist bereits einige Wochen im Netz. Der Weltranglistenerste Magnus Carlsen aus Norwegen zeigt wie modernes Schachmarketing aussehen kann.

Schachchampion Anand gibt Einblick in seine Gedankenwelt

Viswanathan Anand habe ich hier im Blog während seines WM-Kampfes in Moskau gegen Boris Gelfand ausführlich begleitet und gewürdigt. Im Juni war der alte und neue Schachweltmeister in Madrid. Er gab dort in einem Vortrag für ein Managementberatungsunternehmen Einblicke in seine Gedanken. Chesstigers stimmt textlich auf das hochinteressante Video mit dem Schachgenie und Titelträger Anand ein:

,,Glücklicherweise wurde dieser Vortrag nicht nur digital festgehalten, er wurde auch auf Youtube für die Öffentlichkeit freigegeben. Wenn Sie der englischen Sprache mächtig sind, dann sollten Sie sich unbedingt diese knapp 45 Minuten nehmen, dem Champion lauschen und quasi gratis von seinem enormen Erfahrungs- und Wissensschatz lernen. Nicht nur etwas für Schachspieler!“

Vielleicht ja auch eine interessante Sequenz für Übungsleiter Löw.

Derweil gibt es in St. Petersburg einen hochinteressanten Länderkampf im Schach zwischen Russland und China. Alle Infos bei chessbase.

Basketballfan Wulff in Bedrängnis

Herr Wulff spielt mit seiner Frau und Sicherheitsbeamten voller Freude Basketball in einer Halle. Bettina Wulff gab dies kürzlich im Interview mit Zeit Online zum Besten. Eventuell bleibt momentan etwas weniger Zeit für das Spiel übrig. Andere Themen dürften auf der Tagesordnung stehen.

Manchmal provozieren aktuelle Umstände einen Rückblick auf vergangene Texte. Am 5. Oktober 2010 titelte ich hier im Blog Die Ernte der WM: Bundesverdienstkreuz für Übungsleiter Löw oder die Nähe von Wulff zum Fußball. Den Text leite ich mit folgenden Worten ein:

,,Nein, seine Wahl knallte nicht durch die Decke wie der DAX im Bullenmarkt. Im Gegenteil. Die Präsidentenkür dauerte länger wie erwartet. Das CDU-Mitglied Christian Wulff benötigte sagenhafte 3 Wahlgänge.“

Vielleicht steht ja in Kürze eine erneute Wahl an. Fußballfreundin Angela Merkel sprach ja einst Schachspieler Karl-Theodor zu Guttenberg ihr vollstes Vertrauen aus. Selbiges intensive ausgesprochene Urvertrauen erlebte jetzt auch Basketballfan Christian Wulff. Don Alphonso schreibt auf seinem Blog Stützen der Gesellschaft in der FAZ Wie man Wulffe zähmt und ist wie immer brillant in seiner Analyse.

Scheibchenweise scheint sich die Sache mit dem Kredit zum Störfall ersten Grades zu entwickeln. Salamitaktik hin oder her. Die Geschichte nimmt seinen Lauf.

Die erotischste Schachszene in der Filmgeschichte

Über Schachspieler gibt es eine Unmenge an Klischees. Einige halten sich davon hartnäckig. Schachspieler sind langweilig. Schachspieler sind Eigenbrötler. Schachspieler sind schlecht angezogen. Schachspieler bekommen keine Freundin ab. Schachspieler haben keine Coolness. Schachspieler sind nicht sexy.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Steve McQueen widerlegt in folgender erotischer Schachszene im Film The Thomas Crown Affair mit Faye Dunaway alle obigen Klischees.

Die 81. Deutsche Schachmeisterschaft sieht Niclas Huschenbeth vorn

Die 81. Deutsche Schachmeisterschaft ist bereits wieder Geschichte. Der neue Meister heißt Niclas Huschenbeth.

Turm in der Schlacht

 © Michael Alber: Pixelio

Hier geht es zur Turniertabelle. Der 18-Jährige Hamburger holte sich die nationale Schachkrone durch einen starken Endspurt. In den ersten 3 Partien erzielte Huschenbeth 1,5 Punkte.

In den anschließenden 6 Spielen holte er bemerkenswerte 5,5 Punkte. Niclas Huschenbeth verwies damit den Favoriten Igor Khenkin auf Platz zwei. Khenkin remisierte die letzten 5 Partien durch und bekam dafür die Quittung.

Der neue Titelträger hatte seinen Sieg prognostiziert, wie das Hamburger Abendblatt zu berichten weiß.

,,Es war irgendwann beim häuslichen Abendessen am Anfang des Jahres, als das Gespräch auf die anstehenden deutschen Schachmeisterschaften kam. „Ich traue mir zu, den Titel zu gewinnen“, sagte Niclas Huschenbeth zu seinen Eltern. Die schauten sich staunend an, freuten sich aber über das Selbstbewusstsein ihres Sohnes.“

Interessant in dem Zusammenhang auch noch ein Blick in den Rückspiegel. 2006 wurde Niclas Huschenbeth als Hamburger Sporttalent des Jahres vom Hamburger Abendblatt gewählt. Im Januar 2007 veröffentlichte chessbase ein Nachdruck eines Neues Deutschland Interview mit dem damaligen 14-Jährigen Schachspieler.