Bayern München Trikot von Arjen Robben abzugeben

Er war in aller Munde. Das war Fußball zum Zunge schnalzen. Arjen Robben bekommt auf dem Bayern München Blog Miasanrot den verdienten Lorbeerkranz überreicht:

,,Und dann kam es, wie es kommen musste: Arjen Robben, der nie verlieren will. Der nicht verlieren kann, setzte sich auf der Außenbahn durch, zog im Robben-Style nach innen und überlupfte überlegt Gulasic.

Der 5:4 Siegtreffer. Die Extase der Münchner Spieler kannte keine Grenzen mehr:

Der charismatische Niederländer bekam nach der Partie auch noch eine Extra-Streicheleinheit und das Küsschen von Coach Carlo Ancelotti Es war nicht nur das überragende Solo zum Siegtor, dass Arjen Robben die Huldigungen einbrachte. Der Weltklassestürmer hatte vorher den Rekordmeister Bayern München überhaupt noch im Spiel gehalten. Bei beiden Anschlusstreffern zum 2:3 und 3:4 hatte der 33-Jährige entscheidende Aktien daran.

Ein kurzer Rückblick sei gestattet. Sowohl beim wichtigen Anschlusstreffer zum 2:3 legte Arjen Robben einen Eckball gefühlvoll und mit Übersicht in den Rückraum. Der scheidende Kapitän Philipp Lahm flankte aus dem Halbfeld. Am langen Pfosten setzte sich Weltmeister Xabi Alonso, der ebenfalls zum Saisonende seine Laufbahn beendet, gegen den RB Leipzig Spieler Stefan Ilsanker durch und fand einen Verwerter für seinen Ball. Thiago, der in der italienischen Küstenstadt San Pietro Vernotico zur Welt kam, köpfte ein.

Doch Red Bulls Projektteam erhöhte auf 4:2. Tief durchatmen. So stand es auch noch in der 84. Minute. Dann half wieder Arjen Robben. Mit einem Schuss aus gut 20 Metern, der noch vom Leipziger Naby Deco Keita abgefälscht wurde, traf der Vizeweltmeister von 2010 die Latte. Der Abpraller wurde von Torjäger Robert Lewandowski per Kopf verwertet.

Nach Alabas Freistosstor zum 4:4 hatten sich viele bereits auf ein Remis in der Red Bull Arena eingerichtet. Zuschauer schauten auf die Uhr. Spieler blickten zum Schiedsrichter. Doch Arjen Robben war noch hungrig. Es lief die 5. Minute der Nachspielzeit. Sein sensationelles Solo führte durch die komplette Hälfte der Leipziger. Das Happy End mit dem 5:4 Siegtor von Arjen Robben zauberte ein Glückslächeln auf die Gesichter der mitgereisten Bayern München Fans und führte zur besagten zärtlichen Geste von Carlo Ancelotti.

Dieses Trikot von Arjen Robben stammt aus der Saison 2014/2015. Inklusive seiner Unterschrift und Mitspielern.

Für alle Bayern München Fans, und da insbesondere jene mit einem Faible für Trikots von Arjen Robben, gebe ich dieses Trikot aus meinem Fundus ab.

Das Bayern München Trikot von Arjen Robben aus der Saison 2014/2015 ist in sehr gutem Zustand. Bei Interesse bitte melden:

Per E-Mail an: michael.wiemer@gmx.net

25 Jahre deutsche Einheit oder ist denn heut schon Weihnachten?

Kaiser Franz fragte einst sein Publikum:

„Ja, ist denn heut schon Weihnachten?“

War es natürlich noch nicht. Alles hat seine Zeit.

Foto:  © Copyright – Michael Wiemer

Ja, alles hat seine Zeit.

Foto:  © Copyright – Michael Wiemer

Ja, alles hat seine Zeit und so richten wir das Augenmerk auf das Jahr 2015, dem 25. Jahrestag der deutschen Einheit. Beckenbauers Prognose von einer auf Jahre unschlagbaren deutschen Fußballelf, die er 1990 seinem Nachfolger Berti Vogts mit auf den Weg gab, erwies sich dann eher als Fluch. Erst Übungsleiter Löw erlöste die deutsche Fußballseele in Brasilien. Unabhängig von ungünstigen medizinischen Prognosen und den deutlichen Worten von Professor Kabelka zur Verletztenmisere der DFB-Elf vor dem Turnier 2014.

Bild verteilte gestern großzügig kostenlos Zeitungen im Bodenseekreis. Da sage noch einer die gedruckte Zeitung wäre in der Krise und das böse Internet mit seiner von Zeitungsverlegern gern auf Podiumsdiskussionen heruntergespulten Scheinargument Kostenlos Kultur greift sich die Leser. Auch andere regionale Gebiete in Deutschland sollen flächendeckend mit der Bild Zeitung am gestrigen Tag versorgt worden sein. So hört man. Der Springer Verlag legte eine Deutsche Einheit Sonderausgabe auf. Wenn ich in das Archiv steigen würde, um den 3. Oktober feierlich mit Artikeln zu flankieren, sähe eine Auswahl so aus:

Die steilste Karriere im deutsch-deutschen Fußball legte vielleicht Matthias Sammer hin. Vom DDR-Oberligaspieler bei Dynamo Dresden zum Sportchef bei Bayern München. Das Union Berlin sich in der 2. Bundesliga tummeln würde, während namhaftere Vereine wie der 1. FC Magdeburg, 1. FC Lokomotive Leipzig oder besagtes Dynamo Dresden sich schwer tun, war so auch nicht vorherzusehen. Das Zentralstadion, einst die größte deutsche Fußballstätte, hört jetzt auf den smarten Namen Red Bull Arena. Bisweilen stolpern deutsche Fußballreporter gerne noch darüber und machen einen Bogen um den Sponsornamen. Sie nennen es dann halt Arena. Das ist auffällig. Wieso haben deutsche Fußballreporter damit ihre Schwierigkeiten? Komisch, wird in München gespielt, gibt es derweil Verrenkungen am Mikrofon nicht. Da wird jedes mal von der Allianz Arena gesprochen. Dabei hat Red Bull jetzt nicht die unsympathischeren Produkte, wenngleich ich andere Getränke bevorzuge. Es gibt bei Red Bull auch keine Protokolle eines Allianz Verkaufstrainings.

Auch Fokus Fussball in Person von Fabian Scheler nimmt sich der Feierlichkeiten an:

,,Dreckiger wird es weiter unten, Wettmanipulation, Doping, Mathematik mit Bernd Schuster und und und. Denkt bitte daran, morgen die Hosenfalten aufzubügeln, die Hemden glatt zu streichen, den Anzug herauszukramen und zum 25. Mal die Verbrüderung des Landes feiern.  Zur Feier des Tages heut ganz viel Service am Ende. Wiedervereinigt sich ins Wochenende: Die #Link11.“

Apropos Feier des Tages.

Traveler Digital Camera

Foto:  © Copyright – Michael Wiemer

Nach dem Marketing-Debakel von Audi bei der DTM jetzt das Miniturnier in München

Nach dem Marketing-Debakel von Audi bei der DTM in Spielberg mit dem Funkspruch-Skandal kommt für den Automobilbauer mit den vier Ringen das kleine Turnier mit Tottenham Hotspur, Real Madrid, AC Mailand und Bayern München in der bayerischen Landeshauptstadt gerade recht. Audi, dessen Motorsportchef Wolfgang Ullrich (,,Timo, schieb ihn raus.“) und Pilot Timo Scheider haben in der Funkspruch-Affäre die negativen Schlagzeilen für sich gehabt. Die Mercedes Piloten Pasqual Wehrlein und Robert Wickens fanden sich nach der Attacke von Scheider im Kiesbett wieder. Die DTM hatte ihren Skandal.

Jetzt also der Audi Cup in München. Die Halbfinalpaarungen sind so angesetzt:

18.15 Uhr Real Madrid – Tottenham Hotspur 

20.45 Uhr Bayern München – AC Mailand

Foto:  © Michael Wiemer

Schon komisch, da kommen bei mir Erinnerungen an meine erste Fußballsaison auf. 1973 wurde ich im Oktober 10 Jahre alt. Meine Eltern fuhren keinen Audi. Ihre Marke war der Trabant 601. Heißgeliebt. Es war ein Kombi, den ich regelmäßig am Freitag auf dem Hinterhof waschen durfte. So richtig mit vielen Eimern Wassern, zahlreichen Tüchern und den Anweisungen meiner starken Mutter. Ihr gehörte eine kleine Wäscherei, daher war Wasser kein Problem. Es wurde nie über Wasserkosten gesprochen oder geschweige lamentiert. Es war also wirklich reichlich Wasser da. Wie gesagt: Kein Problem. Ihr Qualitätsanspruch an eine Autopflege für mich damals hin und wieder schon. Also auch das Armaturenbrett vom Trabi war zu polieren. Selbstredend auch die Reifen. Die Stoßstangen. Es gab unzählige Tücher. Meine Mutter hatte da ihr eigenes System. Sie war durchaus Perfektionistin in Sachen Autopflege. Ihr Anspruch war ein makellos gesäuberter Trabant 601. Woche für Woche. Nach getaner Arbeit durfte ich Fußball spielen. Die Hausaufgaben kamen später dran. Irgendwie flogen mir viele Fächer auch zu, ohne dass ich jetzt der Streber oder Überflieger gewesen wäre. Aber Hausaufgaben waren jetzt wirklich nicht das Problem.

Die Europapokalsaison 1973/1974 verfolgte ich intensiv. Meine Mutter hatte am Aufbau vom Leipziger Zentralstadion mitgewirkt. Mein Vater, fußballbegeistert und Abonnent vom Sportecho sowie im Büro arbeitend, nahm mich in jener Europapokalsaison mit ins Stadion der Hunderttausend. Was für eine Sportstätte. Was für ein Erlebnis für einen 10-Jährigen Buben wie mich. Das Stadion war damals das größte in den beiden deutschen Republiken. Noch heute wirken für mich Stadien wie in München, Nürnberg oder die jetzige Red Bull Arena in Leipzig relativ klein mit ihrem Zuschauerfassungsvermögen weit unterhalb der 80.000er Grenze. Auch wenn Karl-Heinz Rummenigge diesen Vergleich vielleicht nicht mag. Aber bleiben wir bei der UEFA-Cup Saison vom 1. FC Lokomotive Leipzig. Über die Stationen AC Turin, Wolverhampton Wanderers, Fortuna Düsseldorf (damals als Spitzenreiter der Bundesliga nach Leipzig gereist) und dem Ipswich Town wartete dann ein weiterer englischer Club auf die Probstheidaer. Tottenham Hotspur spielte im Halbfinale 1974 gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig um den Einzug ins UEFA-Cup Finale. Die Engländer kamen ins Finale um dort Feyenoord Rotterdam zu unterliegen.

Apropos Rotterdam. In der niederländischen Hafenstadt standen sich im Mai 1974 der 1. FC Magdeburg und der AC Mailand gegenüber. Im Cup der Landesmeister siegte Bayern München im Wiederholungsspiel gegen Atletico Madrid. Das wird ein Extra-Blogbeitrag. Real Madrid spielte die erste Saison mit Günter Netzer, der sich 1973 mit der Selbsteinwechslung und dem spektakulären Tor gegen den 1. FC Köln im legendären DFB-Pokalfinale mit einem entsprechenden Champagnerkorkenknall Richtung Madrid verabschiedet hatte. Voriges Jahr erlebte ich Günter Netzer beim SWR UniTalk in Konstanz. Sehr unterhaltsam.

VfL Wolfsburg und das etwas andere Sportsponsoring

Nach der desolaten Vorstellung in der Red Bull Arena von Leipzig konnte sich der VfL Wolfsburg schlechter Schlagzeilen in der Medienlandschaft Deutschlands sicher sein. Doch auch abseits vom grünen Rasen gibt es keine positive Imagekampagne im Sinne des Hauptsponsors. In der Süddeutschen Zeitung haben Claudio Catuogno und Klaus Ott sich des finanziellen Rahmens vom Vfl Wolfsburg angenommen und werfen unter dem Titel Das fragwürdige VW-System einen Blick unter die monetäre Motorhaube. Die Lehrbücher zum Thema Sportsponsoring dürfen umgeschrieben werden. Der eine oder andere Lieferant des Automobilkonzerns könnte sicherlich interessante Details erzählen . So tief an die einzelnen Puzzleteile des Sportsponsorings kommen dann Catuogno und Ott leider nicht. Die Frage ist ja generell mit welchen Mitteln ein Verein wie Wolfsburg alimentiert wird.

Red Bull powert VW weg oder RB Leipzig zeigt eine emotionale Höchstleistung

Gestern Abend habe ich auf den Sieg von RB Leipzig gegen die Wölfchen einen Prosecco getrunken. War der VW Konzern zu geizig? Hat man dem einstigen Meistercoach Magath zu wenig Geld zur Verfügung gestellt?  Oder greift das Red Bull Fußballprojekt in Leipzig langsam unter dem neuen Coach Pacult? 31.212 Zuschauer wurden offiziell in der einstigen Leipziger Kultstätte gezählt. Auch das dürfte den Verantwortlichen bei Red Bull ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert haben. An RB Leipzig scheiden sich ja oft die Geister. Oft kommen die Wörter Kommerz oder Kunstprodukt sowie gerne auch die fehlende Tradition zur Sprache. Retortenfußball ist auch noch so ein Schlagwort. Rotebrauseblogger fasst in seinem lesenswerten Bericht vom Spiel (er war live vor Ort in der Red Bull Arena dabei) die Thematik so zusammen:

,,Ich habe jedenfalls jede Minute des Spiels genossen und wenn das, was da gestern Abend los war, Retorten- oder Kommerzfußball gewesen ist, dann kann ich Retorten- und Kommerzfußball ziemlich gut leiden. Wie sich Mannschaft und Publikum über 90 Minuten gegenseitig hochgeputscht und zu emotionalen Höchstleistungen getrieben haben, war sehr schick.“

Da dürften die Kritiker von RB Leipzig momentan nicht viel zu lachen haben. Ich halte die Diskussion über Kommerzfußball eh für scheinheilig. Profifußball funktioniert ohne Geld nicht. Wie war das mit der Meisterschaft vom VfL Wolfsburg im Jahr 2009? Kann sich noch jemand an die Unsummen an Geld bei Einkäufen für die Werkself von Bayer Leverkusen in der Ära Calmund erinnern? Was ist mit der an die Börse gegangenen Marke Borussia Dortmund? Zum Glück habe ich zum damaligen Ausgabekurs keine Aktien gekauft. War ja wohl kein ehrenamtlicher Gang. Also ich sehe die Dinge entspannt.

Februar 2011: Red Bull und RB Leipzig – Mission Impossible

Ich glaubte meinen Augen kaum. Red Bulls hoffnungsvolles Projekt RB Leipzig verliert daheim in der ehrwürdigen Leipziger Spielstätte (Red Bull Arena – früher Zentralstadion oder Stadion der Hunderttausend genannt) gegen Holstein Kiel mit … Nein solche Zahlen gehen mir ja gar nicht so leicht über die Tastatur. Rotebrauseblogger erzählt gewohnt analytisch die Details auf.

Der Chemnitzer FC haut dann im Gegenzug dem ZFC Meuselwitz die Hütte voll. Auch nicht nett von den ehemaligen Karl-Marx-Städtern. Den Himmelsblauen. Einst spielten sie mit Libero Bähringer und Mittelfeldregisseur Joachim Müller in der DDR-Oberliga gegen Mannschaften wie Dynamo Dresden, Lokomotive Leipzig, 1. FC Magdeburg oder Carl Zeiss Jena. Jetzt spielte die Elf in Meuselwitz. Dort hat Präsident Hubert Wolf über viele Jahre beeindruckende Aufbauarbeit geleistet. Auf der vereinsinternen Website stellten die Meuselwitzer vor dem Spiel die derzeitigen Temperaturen und die souveräne Rolle des Spitzenreiters heraus.

,,Bei den angekündigten Temperaturen um den Gefrierpunkt sollten sich am Sonntag (13:30 Uhr) nicht nur die Zuschauer beim Heimspiel des ZFC warm anziehen. Die Zipsendorfer erwarten mit dem Chemnitzer FC den derzeit souveränen Spitzenreiter der Reginalliga Nord. Um sich auf dem Weg zum Aufstieg in die 3.Liga nicht von den Zipsendorfern überraschen zu lassen, beobachtete CFC-Trainer G. Schädlich den ZFC bei seinem Auswärtsspiel in Halle.“

Coach Schädlich hatte seine Hausaufgaben gemacht. Seine Elf gewann mit 4:0 in Meuselwitz. Da tut einem der immens einsatzfreudige und engagierte Hubert Wolf fast ein wenig leid.

Für Red Bulls Bundesligaprojekt und dem Zwischenziel Aufstieg 2011 in die 3. Liga ist es damit nun endgültig eine Mission Impossible geworden. Im Film dreht Schauspielprofi Tom Cruise die Dinger ja immer noch rum und regelt die Dinge siegreich für sich und sein Team. Tief durchatmen. Trainer Oral hat in seinem Trainerleben bereits einige Aufstiege erzielt. Die jetzige Mission ist ambitioniert und vielleicht schon gescheitert. Ich habe seit 1973 etliche Pferde vor der berühmten Eingangstür der Apotheke umdrehen sehen. Doch wenn der Chemnitzer FC nicht einen totalen Schwächeeinbruch erlebt dürften die Jungs von RB Leipzig nächstes Jahr einen weiteren Anlauf auf die 3. Liga nehmen. Das wäre zwar eine ärgerliche Zeitverzögerung für Dietrich Mateschitz, den charismatischen Chef von Red Bull, jedoch auch kein Weltuntergang.

Knackt RB Leipzig die 10.000 Zuschauer Marke?

Das interessanteste Fußballprojekt Deutschlands nimmt langsam Konturen an. Seit Saisonbeginn ist der Viertligist im Videotext von Sport1 oder den Pay-TV Sendern ARD und ZDF zu finden. Nach drei Unentschieden setzte die Elf mit dem Sieg bei Holstein Kiel eine erste Duftmarke. Heute steht im ehemaligen Stadion der Hunderttausend die Partie gegen den 1. FC Magdeburg an. Nach den bisherigen Zuschauerzahlen, von rotebrauseblogger schön aufbereitet, bahnt sich eine Zahl von 10.000 an.

Der 1. FC Magdeburg ist der einstige Sieger im Europapokal der Pokalsieger von 1974. Dieses Kunststück schaffte kein weiterer DDR-Fußballverein. Carl Zeiss Jena scheiterte mit Trainer Hans Meyer 1981 an Dynamo Tbilissi und der 1. FC Lokomotive Leipzig 1987 in Athen an Ajax Amsterdam. In der Magdeburger Geschichtsstunde von 11Freunde unter dem Titel Ein Traum in Malimo heißt es unter anderen:

,,Es war ein Triumph in einem merkwürdigen Spiel. Nicht mal 5000 Zuschauer waren zugegen, weil die Fans des 1. FC Magdeburg nicht reisen durften, weil die Holländer sich nicht für das Finale interessierten und weil die Tifosi die Partie schon vor dem Anpfiff entschieden wähnten. Hier die Weltstars aus Mailand um Gianni Rivera und Karl-Heinz Schnellinger, dort eine Magdeburger Regionalauswahl. International unbekannte Burschen: Manfred Zapf, Jürgen Sparwasser, Axel Tyll und Wolfgang »Paule« Seguin, dazwischen ein Junge aus der Bezirksliga-Reserve, Helmut Gaube, den Trainer Heinz Krügel für den gesperrten Klaus Decker in die Mannschaft genommen hatte. Er verfolgte Weltstar Rivera über neunzig Minuten auf Schritt und Tritt. „

Nun, die Zahl 5000 ist kein Schreibfehler. Diese Zuschauermarke wird heute in der Red Bull Arena locker überschritten. Für die oft erwähnte Tradition kann sich der 1. FC Magdeburg heute nichts mehr kaufen. Bei RB Leipzig ist Geld kein Problem. Red Bull hat tiefe Taschen, es gibt trotzdem kein finanzielles Harakiri wie bei Manchester City und den Millionen aus der Welt des Scheichs. Die finanzielle Power soll RB Leipzig bis in die Bundesliga tragen. Heute steht erstmal das Spiel in der Regionalliga Nord an. 3 Punkte, das knacken der Zuschauermarke von 10.000 und ein gutes Fußballspiel wären ein guter Zwischenschritt.