Was haben die Nationalspieler Lukas Podolski, Marcell Jansen, Jérôme Boateng und Sami Khedira gemeinsam? Natürlich das Ziel bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine endlich wieder einen Titel nach Deutschland zu holen. Der letzte Erfolg bei einem Turnier trägt das Datum 1996 und ist noch unter der Handschrift von Coach Berti Vogts erfolgt. Doch die Fußballer der aktuellen Nationalspieler-Generation haben auch ein Faible für Poker, jenes Spiel wo die Akteure immer sehr cool rüberkommen. Khedira, Podolski, Boateng und Jansen sind aktuell auf einem Video bei v-i-poker.de zu sehen.
Die ersten Pokerspiele von Daniel Negreanu hatten Priorität
In der Szene der professionellen Poker-Spieler gibt es wirklich bemerkenswerte Persönlichkeiten mit hochinteressanter Biografie. Genannt sei hier stellvertretend Daniel Negreanu mit unvollendeten Abschluss an der High-School. Die ersten Spiele rund um Toronto hatten Priorität. Der 37-Jährige Kanadier mit rumänischen Wurzeln (seine Eltern wanderten 1967 aus Rumänien in die Freiheit) hört auf den Spitznamen Kid Poker.
Poker und Money
Und nun zum Geld. Pokerspieler können es beim Thema monetäre Power durchaus mit Profifußballern aufnehmen. Der charismatische Daniel Negreanu gewann, wenn die Statistiken stimmen, bisher bescheidene knapp 15.000.000 $ in offiziellen Pokertunieren. Tief durchatmen. Da muss er keinen Vergleich mit anderen Sportlern scheuen. Erfolg macht sexy. Die Pokerlegende hat da gut Lachen und auf seinem Twitter-Kanal 162.586 Follower.
Eine Frage des Trainerhonorars und der Zurückhaltung
Die Fußballer mit der Sympathie für Poker, Sami Khedira und Jérôme Boateng, sehen sich in Kürze ja beim Champions-League Duell der Giganten von Real Madrid und Bayern München. Reals Coach Mourinho hat das Pokerface ja auch drauf. Phänomenal. Der Typ ist auch megacool. Ihn würde ich gerne einmal 2-3 Jahre an der Säbener Straße sehen wollen. Vorraussetzung wäre wahrscheinlich dass sich Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Co. sehr zurücknehmen müssten. Doch Mourinho wäre schon eine irre Story. Über Geld, bezüglich des Trainerhonorars, müsste natürlich auch gesprochen werden.
Signierter Schuh von Marcell Jansen beim V-I-Poker Turnier
Nochmal zurück zum eingangs bereits erwähnten Marcell Jansen vom Hamburger SV. Kürzlich im März gab es beim V-I-Poker Turnier seinen rechten Puma Schuh, signiert und original getragen im WM-Halbfinalspiel gegen den späteren Weltmeister Spanien, für den Sieger des Final Table. Vielleicht bringt Jansen von der anstehenden EM 2012 einen Schuh vom dann (langersehnten) amtierenden deutschen Fußballeuropameister mit. Schaun mer mal – pflegt der Kaiser in diesen Situationen oft zu sagen.
Schachgroßmeister Jan Gustafsson und Poker
Schachspieler haben oft auch eine Affinität zum Pokerspiel. Vor 4 Jahren gab der deutsche Schachgroßmeister Jan Gustafsson der FAZ vor der Dresdener Schacholympiade das Interview unter dem Titel ,,Im Pokern ist mehr zu holen als im Schach“ und verwies auch auf die Unterschiede zwischen Schach und Poker:
,,Im logischen Denken geschult zu sein schadet sicher nicht, aber Pokern hat auch viele andere Facetten. Es ist wesentlich ungerechter als Schach, weil ein guter Spieler durch den Glücksfaktor der Karten nicht immer sofort belohnt wird. Außerdem muss man lernen, auch mit Geldverlusten umzugehen. Im Schach kann man ja Geld gewinnen, aber nicht verlieren. Schach ist ein Spiel mit kompletter Information, für beide Seiten ist jederzeit alles sichtbar, beim Pokern muss man sich aus mehreren Faktoren zusammenreimen, was der Gegner haben könnte, das sind unterschiedliche Denkstrukturen.“
Auch Schachspielerinnen sind dem Pokerspiel nicht abgeneigt. Oft ist es eine willkommene Gelegenheit monetären Zuwachs auf dem Konto zu erzielen und die Denkfabrik auf Hochtouren zu halten. Eine der bekanntesten Frauen ist die französische Großmeisterin Almira Skripchenko. Die leidenschaftliche Pokerspielerin gewann bei der World Series of Poker 2009 den 7. Platz. Die Teilnehmerzahl betrug 1695. Almira Skripchenko durfte sich über ein Preisgeld von 78. 664 Dollar freuen.