Ex-Towerstars Coach Petri Kujala bezwingt seinen Nachfolger Daniel Naud

Eishockeyduelle zwischen EC Bad Nauheim und den Ravensburg Towerstars haben immer eine pikante Note. Der Ex-Towerstars Coach Petri Kujala trifft dabei seinen Nachfolger Daniel Naud. Bekanntlich gab es 2014 den Stuhltausch in Ravensburg. Die Roten Teufel sorgten dafür, dass am gestrigen Sonntag die Punkte in der Kurstadt blieben und die Eishockey-Cracks aus der Spielestadt ihre Heimreise in die Bodenseeregion mit einer Niederlage antraten. Doch das Schicksal setzte den Männern von Daniel Naud gestern arg zu. Mit der geplanten pünktlichen Heimreise wurde es nichts, wie Frank Enderle zu berichten weiß:

,,Die entgangenen Punkte waren allerdings nicht das letzte Problem an diesem Abend. Direkt bei der Ausfahrt am Colonel Knight Stadion in Bad Nauheim kam es zu einem derart fatalen Defekt im Achsbereich des Teambusses, dass an eine Heimreise nach Ravensburg nicht mehr zu denken war. Zudem war in der breiten hessischen Region kein Ersatzbus zu vermitteln, so dass dem Towerstars Team- und Betreuertross nichts anders übrig blieb, als zu später Stunde ein Hotel in Bad Nauheim zu beziehen. Der Dank ergeht auf diesem Wege an den Geschäftsführer des EC Bad Nauheim, Andreas Ortwein, der zunächst bei der Bussuche, dann der der erforderlichen Hotelvermittlung behilflich war.“

Soweit die kurze Reminiszenz an den gestrigen Towerstars Auftritt in Bad Nauheim. Die DEL2 sorgt fernab des normalen Punktspielbetriebs momentan auch für Schlagzeilen mit dem anstehenden Freiluftspiel Dresdner Eislöwen vs. Lausitzer Füchse. Kai Pahl alias dogfood auf allesaussersport:

,,Moin. Kalenderwoche 1 2016 steht an. Und der bringt im Sport u.a. das erste Freiluftspiel der DEL2. Soll ein Ost-Klassiker sein, so die Presseabteilung der Veranstaltung: Dresdner Eislöwen – Lausitzer Füchse, am Samstag im Dresdner Fußballstadion und im MDR. Bei dem Duell soll es sich um das „wahre“ Ost-Derby handeln und nicht um das im Westen bekannte Dynamo Berlin gegen Weißwasser, was eher eine staatlich arrangierte Geschichte gewesen sein soll.“

Zur Zeit bin ich intensiv eingetaktet, zu gegebener Zeit drösle ich das Dynamo Berlin kontra Weißwasser Thema ausführlich auf.

Vorab: Der 25-fache Eishockeymeister der DDR, die SG Dynamo Weißwasser, duellierte  sich Jahr für Jahr mit dem SC Dynamo Berlin um die Meisterschaft. Mehr Teilnehmer gab es nicht. Es war eine 2-er Liga. Eine der vielen Kuriositäten im DDR-Sport. Eishockey war wie das königliche Spiel Schach als nicht förderungswürdig von den SED-Bonzen eingestuft worden. Die gesamtdeutsche Karte aller Eishockey-Meister hat übrigens dieses Wikipedia Aussehen.

Schützenfest in der Inselstadt Lindau

Auch das andere deutsche Eishockeyteam aus der Bodenseeregion war am Sonntag im Einsatz. Die EV Lindau Islanders hatten Lust auf ein Schützenfest und schossen den Kontrahenten Wanderers Germering mit 10:1 (3:0, 4:0, 3:1) aus der Eissportarena vor 845 Zuschauern. Lindau bleibt Spitzenreiter in der Bayernliga. Der Meister empfängt jetzt am Drei König den EC Pfaffenhofen. Dann folgt am 10. Januar noch das Auswärtsspiel beim ESC Geretsried. Dann ist das Vorrundenende perfekt. Um den dann folgenden Modus in der Bayernliga zu verstehen bedarf es keines Mathematik-Studiums, es ist jedoch auch nicht hinderlich bei. Hier geht es zum Modus, der erst eine Zwischenrunde beinhaltet und dann in die Playoffs im „Überkreuz-Modus“ mündet.

Sport Mixed Zone Bodensee

Handball: Die HSG Friedrichshafen-Fischbach lädt zum 66. Drei-Königs-Turnier am 6. Januar ein. Hier geht es zum Spielplan. +++ Schach: Der österreichische Schachklub Bregenz 1920 bietet an Drei König schachliche Feinkost. Es steht das 31. Int. Dreikönig Turnier im Gössersaal in Bregenz auf dem Programm. Ein Blick auf die Startrangliste legt auch die Favoriten frei. Aktuell wird die Startrangliste vom dritten der U18 Jugend-EM 2015, IM Titas Stremavicius (2497/Litauen), vor den GM´s Vladimir Gurevich (2453/Ukraine), GM Nikolai Ninov (2445/Bulgarien) und GM Ilmars Starostits (2409/Lettland) angeführt. +++ Volleyball: Im Aufgebot von Bundestrainer Vital Heynen für das Olympia-Qualifikationsturnier in Berlin steht kein Volleyballer vom amtierenden deutschen Meister und Pokalsieger VfB Friedrichshafen. Nachdenkenswert. +++ Fußball: Abschied von der Weihnachtspause. Der FC St. Gallen beginnt diese Woche seine Vorbereitung auf die Rückrunde mit dem Testspiel am 7. Januar gegen FC Biel-Bienne. Danach folgen Austria Lustenau, RB Leipzig, Fortuna Düsseldorf und FC Winterthur. Der ehemalige Bundesligatrainer vom HSV, Joe Zinnbauer, hatte die Mannschaft der Ostschweizer in der laufenden Hinrunde übernommen.

Hier geht es zum Sportkalender am Bodensee

Sport am Bodensee: Ravensburg Towerstars nach dem 1:4 bei Löwen Frankfurt mit dem Rücken zur Wand

Okay, jetzt wird es ganz schwer. Die Ravensburg Towerstars verlieren heute Abend ihr 3. Spiel in der Playoff-Viertelfinal Serie bei den Löwen Frankfurt, die bereits das 1. Spiel in der Serie in der Bankenmetropole gewannen, und am Sonntag in der Bodenseeregion raubtierartig  den 2. Erfolg mit 7:2 einfuhren. Null Vergnügungssteuer für die Towerstars titelte Pressesprecher Frank Enderle beim Südkurier. Heute also ein weiterer Sieg der Frankfurter. Sie distanzierten die Eishockeyspieler der Ravensburger mit 4:1 und führen in der Serie mit 3:0.

Damit benötigen die Löwen Frankfurt Eishockey-Cracks noch einen Sieg für den Einzug in das Halbfinale in den Playoffs der DEL2. Tief durchatmen. Ravensburg und das Ausscheiden in den Viertelfinal-Playoffs, da war doch was? Voriges Jahr hatte den damaligen Towerstars Coach Petri Kujala das Aus im Viertelfinale gegen Landshut nach dem Hitchcock-Thriller den Job gekostet, wenn ich es noch richtig in der Erinnerung habe. Kürzlich wurde der Vertrag mit dem aktuellen Trainer Daniel Naud verlängert. Aber ich will hier keine dunklen Szenarien an die Wand malen. Am Freitag, den 20. März, nun also die womöglich letzte Möglichkeit das vorzeitige Playoff-Aus zu verhindern. Für die Frankfurter hingegen ein Matchball in der Serie ,,best of seven“.

Zum Spielbericht in der Online-Ausgabe der Schwäbischen Zeitung geht es hier entlang.

Sport am Bodensee Terminkalender

18.03.2015 Sportpromi: Reiner Calmund kocht in Friedrichshafen auf der 66. IBO Messe in der XXXL-Kocharena

20.03.2015 Segeln: Die 104. Jahreshauptversammlung vom Württembergischen Yacht-Club im Ludwig-Dürr-Saal des Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen ab 19.00 Uhr

20.03.2015 Eishockey: Ravensburg Towerstars – Löwen Frankfurt ab 20.00 Uhr

21.03.2015: Segeln: Arbeitsdienst im Clubgelände beim Yacht-Club Radolfzell

21.03.2015: Schach: IBO-Jugend-Blitzturnier von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr 

21.03.2015 Fußball: FV Ravensburg – FC 08 Villingen ab 15.00 Uhr

21.03.2015 Kampfsport: Bodensee Fight Night in Uhldingen-Muhlhofen ab 18.00 Uhr

21.03.2015 Handball: Bregenz Handball – SG INSIGNIS HB Westwien ab 19.00 Uhr

21.03.2015 Handball: HSG Konstanz – SG H2 KU Herrenberg ab 20.00 Uhr

22.03.2015 Basketball: TSV Eriskirch – TSG Sölfingen 2 ab 17.00 Uhr

22.03.2015 Eishockey: EV Lindau – Höchstadter EC ab 17.30 Uhr

 26.03.2015 Handball: Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun ab 19.30 Uhr

28.03.2015 Handball: SV Allensbach – TSV Travemünde ab 19.30 Uhr

28.03.2015 Basketball: Baskets Konstanz – TBB Trier II ab 20.00 Uhr

29.03.2015 Basketball: TV Konstanz – MTV Stuttgart ab 17.30 Uhr 

Die Auswahl der Termine ist subjektiv und unvollständig.

Ravensburg Towerstars powern in Sachen Sportmarketing

Meine Stammleser können sich sicherlich noch gut an den Hitchcock-Thriller auf dem Eis zwischen den Ravensburg Towers und EVL Landshut Eishockey erinnern. Die Ravensburger hatten eine 3:1 Serienführung verspielt. Beim Stand von 3:3 in den Playoffs kam es zum Showdown. Ich merkte an:

,,Am Ende war es ein spektakulärer Hitchcock-Thriller. Ohne Happy End für die Ravensburger. Tief durchatmen. Die Enttäuschung aus den Klamotten schütteln. Diese 6:7 Niederlage nach einem zwischenzeitlichen 2:6 Rückstand machte Werbung für das Eishockey und tat trotzdem dem Gastgeber unheimlich weh.“

Durchatmen war bei den Ravensburg Towerstars nach dem Hitchcock-Thriller gegen Landshut in den Playoffs die Devise. Die leidenschaftlich powernden Landshuter drehten in jenem atemberaubenden Eisspektakel in Ravensburg die Serie. Ein dramaturgischer Wahnsinn. Davon erzählen viele Eishockeyfans später noch ihren Enkel. Es war schon eine riesige und bittere Enttäuschung für die Towerstars. Danach gab es den Gesetzen der Branche Gehör leistend, den Stuhlwechsel bei der Personalie Coach. Petri Kujala ging. Die Neubesetzung dauerte nicht lange. Der alte Trainer Petri Kujala wurde durch Daniel Naud ersetzt.

Jetzt haben sich die Ravensburg Towerstars im Sportmarketing verstärkt. Geschäftsführer Rainer Schan hoffnungsfroh auf der Website der Puzzlestädter.

,,Wir wollen unseren Zuschauern weiterhin tolles Eishockey und unseren Sponsoren solides Sportmarketing sowie ein einzigartiges Eishockey-Erlebnis liefern. Dafür brauchen wir neben unseren sehr engagierten ehrenamtlichen Helfern auch Personen, die sich mit Sportmarketing beruflich auskennen und sich intensiv um Struktur und neue Möglichkeiten kümmern. Wir freuen uns, dass uns Florian Dietrich mit seiner Erfahrung hier fortan unterstützt.“

Der sportaffine Florian Dietrich kommt von der Agentur STORYPILOTS aus Ravensburg. Er soll sich um die Stärkung der Marke Ravensburg Towerstars kümmern. Florian Dietrich begleitet die neu geschaffene Funktion des Marketingleiters bei den Towerstars und berichtet an Geschäftsführer Rainer Schan.

Die Ravensburg Towerstars und Coach Petri Kujala gehen nach dem Hitchcock-Thriller getrennte Wege

Die Ravensburg Towerstars und der Kontrahent EVL Landshut Eishockey lieferten sich einen packenden wie spektakulären Hitchcock-Thriller am Dienstag. Dieses Playoff-Viertelfinale hat Spuren hinterlassen. Die Towerstars standen nach einer 3:1 Serienführung plötzlich mit leeren Händen da. Das Momentum hatten die Landshuter. Gar keine Frage. Das entscheidende siebte Spiel sah am Ende ein 6:7 und ein Ausscheiden der Mannschaft von Petri Kujala. Das Halbfinale findet in der DEL2 ohne die Puzzlestädter statt. Es wurde deshalb nicht in Ravensburg halbmast geflaggt, doch die Enttäuschung war mit den Händen zu spüren. Heute gab es die offizielle Trennung von Coach Petri Kujala. Es sind noch zahlreiche Worte ausgetauscht worden. Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan:

,,Wir gehen in absoluter Harmonie und Freundschaft auseinander.“

Petri Kujala bekommt auch von Rainer Schan ein positives verbales Zeugnis ausgestellt.

,,Petri hat in den letzten zwei Jahren erfolgreich gearbeitet und hat das Team jeweils von Platz vier und Heimrecht in die Play-offs geführt. Das war bei unserem stetig zu reduzierenden Etat alles andere als eine Selbstverständlichkeit.“

Der Coach selber kommt in  der offiziellen Meldung auch zu Wort.

,,Ich war mir aber auch in letzter Zeit bewusst geworden, dass ich mich neuen Herausforderungen stellen muss und das auch möchte.“

Das hat man so oder ähnlich auch von anderen scheidenden Trainern in der Vergangenheit gehört.

Status Quo: Einen Nachfolger für Petri Kujala gibt es noch nicht.

Ravensburg Towerstars – EVL Landshut Eishockey

Tatort Ravensburg. Gestern wies ich neben der Aufklärung der Personalie in Sachen David Gilmour, dem SWR UniTalk mit Günter Netzer in Konstanz und der Mission Meisterschaft vom VfB Friedrichshafen auch auf die Eiscracks hin, die Towerstars wollen den Sack heute Abend zumachen. 20.00 Uhr geht es los. Mit einem Sieg wäre die gastgebende Mannschaft von  Coach Petri Kujala weiter. Towerstars Pressesprecher Frank Enderle skizziert die Ausgangslage und vergisst den Fingerzeig auf das vergangene Jahr nicht:

,,Das Selbstbewusstsein ist riesig bei den Towerstars: Nicht nur, dass die 3:1-Serienführung steht und nur noch ein Sieg für den Einzug ins Halbfinale fehlt – auch die Heimstärke verleiht den Oberschwaben vor dem Duell gegen den EVL Landshut zusätzlich Gelassenheit. Nach 24 Heim-Erfolgen in Haupt- und Zwischenrunde packten die Puzzlestädter zwei weitere Siege vor heimischer Kulisse in den Playoffs oben drauf. Damit sind die Towerstars daheim die erfolgreichste DEL2-Mannschaft in dieser Saison – mit Abstand. Wie schwer das vermeintlich entscheidende Duell jedoch werden kann, wissen die Ravensburger indes aus eigener Erfahrung: Im vergangenen Jahr gegen die Fischtown Pinguins bereits mit 3:0 vorn liegend, waren letztlich sieben Spiele fürs Weiterkommen nötig.“

Aber es stehen heute Abend weitere Spiele bei den Playoff-/Playdown-Serien in der DEL2 an.

Fischtown Pinguins – Lausitzer Füchse  (20.00 Uhr/Serienstand: 3:1)

Starbulls Rosenheim – Dresdner Eislöwen (19.30/3:1)

Bietigheim Steelers – SC Riessersee (20.00/3:1)

EC Bad Nauheim – Eispiraten Crimmitschau (19.30/3:1)

ESV Kaufbeuren – Heilbronner Falken (20.00/3:1)

Eine Gemeinsamkeit erstreckt sich auf alle Eishockeybegegnungen: Die Gastgeber gehen alle mit einem 3:1 Serienstand in die Spiele und können mit einem Sieg heute Abend alles klar machen. Hier geht es zum kompakten Überblick von Frank Enderle.

Neben der bereits vollzogenen weiteren Verlängerung mit dem Hauptsponsor gibt es auch in Sachen Kooperation mit einem DEL Eishockeyklub eine positive Perspektive für die Ravensburg Towerstars. Der Südkurier vermerkt zur erfreulichen Situation:

,,Nachdem das Management mit der Verlängerung des Hauptsponsorings mit der CHG-Meridian AG schon eine wichtige Weiche für die nächste Saison gestellt hatte, folgt jetzt der nächste Schritt. Auch in der nächsten Saison werden die Towerstars mit dem DEL-Klub Augsburger Panther kooperieren.“

Den Text für den Südkurier hat der bereits oben erwähnte Frank Enderle verfasst. Der Eishockeyfreund ist ein Multitalent. Radiohörern mit einem Faible für Eishockey der Puzzlestädter ist er kein Unbekannter. Beim EVR – Fanradio ist Frank Enderle ebenfalls engagiert dabei.

Thorsten Kern hat für die Online Ausgabe der Schwäbischen Zeitung auch einen Artikel zur heutigen Partie zwischen Ravensburg Towerstars und der EVL Landshut Eishockey unter dem Titel Bremerhaven-Serie als warnendes Beispiel geschrieben und erinnert ebenfalls wie Frank Enderle an die Geschichte mit den Fischtown Pinguins.

Genug der Vorrede. Der Tatort in Ravensburg kann beginnen.