Professor Ernst Kabelka spricht ein paar deutliche Worte zur Verletzungsmisere der DFB-Elf

Lese ich doch heute in der Münchner tz auf Seite 27 ein nachdenklich stimmenden Artikel, indem auch Professor Ernst Kabelka , renommierter Sportmediziner, ein paar kritische Worte zur Situation um Manuel Neuer und dem DFB äußert. Der ehrgeizige Torwart hatte sich im Pokalendspiel gegen Borussia Dortmund einen Einriss am Kapselbandapparat des rechten Schultereckgelenks zugezogen. Professor Kabelka:

,,Aus meiner Sicht verharmlost der DFB die Situation. Jeder, der eine solche Verletzung schon einmal hatte, kann ihnen bestätigen, wie schmerzhaft und langwierig das sein kann. Das Problem ist, dass er eine ganze Zeit lang die Arme nicht über die Horizontale nach oben nehmen kann. Und das ist für einen Torwart nicht ganz unwichtig.“

Auch zu Real Madrid Spieler Sami Khedira, der sich beim Länderpiel gegen Deutschlands Lieblingsgegner Italien am 15.11.2013 einen Kreuzbandriss zuzog, gibt es eine gedämpfte Erwartungshaltung von dem Sportmediziner, dem auch die Klitschko Brüder vertrauen.

,,Nehmen wir den Fall Khedira: Er hat jetzt zwei Spiele über 60 Minuten gemacht. Das ist schön, reicht aber auf keinen Fall aus, um in Brasilien international konkurrenzfähig zu sein.“

Auch auf die oft gestellte Frage in diesen Tagen …

,,Kann Deutschland denn trotzdem Weltmeister werden?“

… gibt es eine deutliche Antwort von Professor Ernst Kabelka.

,,Das würde mich sehr wundern. Die Voraussetzungen dafür sind außergewöhnlich schlecht.“

Es gibt da auch noch die aktuellen Sorgenkinder der Bayern Spieler Bastian Schweinsteiger mit seinen Patellasehnenbeschwerden und Kapitän Lahm mit dem Kapselriss am linken Sprunggelenk.

Karl-Theodor zu Guttenberg kann auch Schach

Die Klitschkos können es. Felix Magath kann es. Karl-Theodor zu Guttenberg kann es auch. Die Rede ist vom Schach, jenem strategischen Königsspiel auf 64 Feldern. Die Welt Online titelt Schach: Die Guttenbergs spielen nur mit weißen Figuren und bringt ein historisches Familienfoto von Vater und Sohn beim Schachmatch.

,,Alle Figuren auf dem sehr schönen, mutmaßlich über viele Generationen weitervererbten Schachbrett sind – weiß. Zwar stehen auf dem Fensterbrett fünf schwarze Elefanten, aber die zählen nicht, selbst der kleinste der fünf Elefanten ist zu groß für das Schachbrett. Nur weiße Figuren also, keine schwarzen, so genau man auch hinschaut, wie sehr man das Foto auch absucht, und damit verbunden einmal mehr die Frage: Wie schaffen das die Guttenbergs? Ist denen normales Schach zu einfach?“

Der Hat-Tip geht an Georgios Souleidis vom Entwicklungsvorsprung.

Benjamin von Stuckrad-Barre ist ein wirklich lesenswerter Text zum Familienfoto der Guttenbergschen Schachpartie gelungen.

Schach und die Olympiade 2012 in Istanbul

Kann sich noch jemand an die Schacholympiade 2008 in Dresden erinnern? Namhafte und bekannte Schachbotschafter wie die Klitschko Brüder, Marco Bode, der Fußballeuropameister von 1996, oder Meistercoach Felix Magath sowie der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff rührten die Werbetrommel für die Olympiade.

 

Die Schacholympiade 2012 wirft ihre Schatten voraus. Istanbul ist der Austragungsort. Es kann gewählt werden. Was? Das Logo der Schacholympiade. Hier gehts entlang. Mein persönlicher Favorit ist die Nr. 7 in der Galerie der Schachlogos.

Vorher gibt es jedoch die Schacholympiade im sibirischen Chanty-Mansijsk vom 21. September bis 3. Oktober 2010.

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Sponsorspiegel 23.01.10

Im wöchentlichen Sponsorspiegel wollen wir heute einen Blick auf die Deutsche Sporthilfe werfen. Seit einiger Zeit dringt an das Ohr des normalen Bürger seit Anfang des Jahres der Ruf nach finanzieller Hilfe für die Sportler. Die Rede war von 600 Euro Verdienst, einer 60 Stunden Woche, beruflicher Ausbildung neben dem Training. So wurden in überregionalen Zeitungen wie der SZ Stellenanzeigen mit „humorvollen“ Text geschaltet.

Sportler hoffen auf Volkssponsoring titelt hr online seinen Artikel über die  von der Sporthilfe initiierte Kampagne „Dein Name für Deutschland“. Für 3 Euro Monatsbeitrag könne jeder Bürger offizieller Sponsor der Spitzensportler in Deutschland werden. Die Weltmeisterin im Hammerwerfen von 2007, Betty Heidler, verweist auf das „Schlange stehen von Sponsoren“ in ihrer Sportart.

„In meiner Sportart stehen auch nach dem Gewinn von WM-Medaillen die Sponsoren nicht klopfend vor der Tür“.

Das sieht ja bei Fußballern etwas anders aus. Betty Heidler mag da gerne Lukas Podolski fragen. Er hat in jungen Jahren neben exhorbitanten Gehältern auch lukrative Werbeverträge vorzuweisen. Woran liegt es? Welche Sportart liegt medial in der Sonne? Welche Sportarten fristen ein Dasein im Schatten?

Wenn Betty Heidler im oben erwähnten Artikel von hr online dann jedoch einen Vergleich mit dem normalen Bürger wagt, bin ich mir nicht sicher, ob sie damit Sympathie und Verständnis für ihre Situation erreicht.

„Wenn die 60 Stunden in der Woche arbeiten und Überstunden machen, dann lassen sie sich das auszahlen, können sich dafür was kaufen. Ich habe nur im Sommer die Möglichkeit, um Preisgelder zu kämpfen.“

Auch Kugelstoßerin Nadin Kleinert hatte im alten Jahr auf die unbefriedigende Situation an der Sponsorenfront aufmerksam gemacht. Doch der normale Bürger ist dafür nicht verantwortlich. Der Managementtrainer Dr. Rainhard K. Sprenger spricht in seinen Seminaren gerne vom:

 „Der Tod des Glücks ist der Vergleich.“

In Deutschland wird kein Mensch gezwungen die Laufbahn eines Leistungssportler einzugehen. Es gibt für die Sportler keinen Garantieschein auf sportlichen Erfolg und Ruhm und Geld. Wer durchkommt wie einst Boris Becker oder Steffi Graf, Michael Schumacher oder Michael Ballack, Dirk Nowitzki oder die Klitschko Brüder, kassiert auch überdurchschnittliche Summen. Gepaart ist sportlicher Erfolg jedoch auch mit klugen Management und der erfolgreichen Vermarktung der Sportler.  

Michael Ballack ging eben konsequent seinen Weg aus dem grauen Karl-Marx-Stadt über Kaiserslautern, Leverkusen und dem deutschen Rekordmeister Bayern München. Danach ging es in die Weltstadt London zu Chelsea. Sein aktueller Wochenverdienst soll bei 135.000 Euro liegen. Richtig gelesen. 135.000 Euro pro Woche. Ballack Berater Michael Becker leistet einen exzellenten Job. 

Die Klitschko Brüder werden ebensfalls ausgezeichnet vermarktet. Ein Blick auf die Homepage der Klitschko Management Group GmbH zeigt dies deutlich. Die Boxer haben neben ihrer sportlichen Stärke auch Geschäftssinn und präsentieren sich selbstbewußt. Textpassage auf der Website:

„Als Testimonial fungieren die promovierten Sportwissenschaftler seit Jahren aufmerksamkeitsstark für ihre Partner in TV, Online, Rundfunk und Print.“

Übrigens der 19 Jährige Schachspieler Magnus Carlsen aus Norwegen konnte im vergangenen Jahr einen Sponsorenvertrag über 240.000 Euro für zwei Jahre an Land ziehen. Sponsor Artic Securities. Das war 12 Tage vor seinem 19. Geburtstag.

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