Er ist ein Hüne. Der Diskuswerfer Robert Harting hat sich als Medaillensammler par excellence entwickelt. Europameister. Weltmeister. Olympiasieger. Seine Siegespose mit dem zerrissenen Nike-Shirt ist mittlerweile Kult und wird von den Fans, Journalisten und Fotografen erwartet. Nebenbei verteidigte er seinen Titel Sportler des Jahres 2012 problemlos auch in diesem Jahr. Er verwies den viermaligen Formel-1 Weltmeister Sebastian Vettel aus dem Red Bull Rennstall auf den zweiten Platz. Der Racer war bei seiner Videobotschaft in den festlichen Benatzetsaal von Baden-Baden nicht gerade begeistert. Vettel mag keine Vizetitel. Diskuswerfen hinkt in der medialen Übertragung weit hinter den Formel-1 Rennen hinterher. Eigentlich verbietet sich ein Vergleich. Der Tod des Glücks ist der Vergleich. Doch Robert Harting ist ein Typ mit Ecken und Kanten. Er spricht Klartext, wo andere sich abducken oder die Worte geschmeidig Richtung Wohlwollen von Politikern und Sportfunktionären drechseln. Seine Kritik ist deutlich und kommt ungeschminkt daher. Da macht Robert Harting auch nicht halt vor Pfarrer Gauck.
Joachim Gauck
Schachspieler für Studie gesucht
Die über 70-Jährigen drängen in das Licht der Öffentlichkeit. Während in Berlin Personalien wie Otto Rehagel oder Joachim Gauck die Medien auf Trab halten, kommen neue Nachrichten in Sachen Schach aus der Bankenmetropole Deutschlands. Die Goethe Universität Frankfurt am Main sucht Schachspieler für eine Studie. Chesstigers leitet den Text für alle Interessenten mit schachlichen Hintergrund folgendermaßen ein:
,,Sind Sie einer jener Schachspieler, die während einer Partie alles um sich herum vergessen, völlig in die Stellung eintauchen – sich also dem „Flow“ hingeben können? Dann sind Sie – unabhängig von Ihrer Spielstärke – der perfekte Proband für die Studie der Goethe Universität in Frankfurt am Main, in welcher dieses Phänomen und seine Wirkung auf den Menschen ergründet werden soll.“
Jetzt will ich aber auch alle aktuellen Schachgroßmeister Deutschlands nach Frankfurt am Main fahren sehen. Vielleicht nehmen auch Peer Steinbrück, Helmut Schmidt oder Karl-Theodor zu Guttenberg an der Studie teil. Alle drei Schachamateure sorgten ja im vergangenen Jahr für Schlagzeilen. Am Bodensee gibt es in den Buchhandlungen noch das Buch der beiden SPD-Genossen mit dem Titelbild vom falsch aufgestellten Schachbrett. Kann ja selbst in den besten Kreisen passieren.
Kann der designierte neue Bundespräsident Gauck eigentlich Schach spielen?