Die Sache mit dem Interesse für Olympia 2018

Die FAZ titelt zur Bewerbung für Olympia 2018: Zweifel über München. Noch 128 Tage bis zur Entscheidung über die Vergabe des monetären Mega-Events.  

Hier in Nürnberg ist von einer Aufbruchstimmung in puncto Olympia 2018  München wenig zu spüren. Der Franke hat an sich traditionell eher eine zurückhaltende Einstellung gegenüber der Landeshauptstadt. Die Menschen in der fränkischen Metropole haben keine blau-weißen Fahnen mit der Jahreszahl 2018 geflaggt. Es gibt hier einfach andere Themen. Wie geht es dem Club? Geht was mit der Quali für die Euro-League? Hoffentlich kommen die ICE Tigers in die Play-Offs!? Auch existenzielle Fragen, einst von Kulttrainer Hans Meyer formuliert, sind nicht von der Tagesordnung verschwunden. An den Zapfsäulen der Tankstellen wird E10 und die Preispolitik  der Ölmultis diskutiert. Auch das Thema Uni Bayreuth und der ehemalige Doktor mit dem Parteibuch der CSU ist noch nicht in den Archivschrank der Geschichte gelegt.

Nein, die Thematik Olympia 2018 ist in Nürnberg ein Randthema. Zeitungsleute sprechen und schreiben ja gerne von Relevanz. Tief durchatmen. Die Bewerbung für Olympia 2018 in München kann diese Relevanz in Nürnberg nicht aufweisen. Die Menschen kümmern sich hier um ihre Themen.

Nachdenkenswert #31

,,Eine völlig unausgegorene Terminplanung, die von so viel Unwägbarkeiten abhängig ist, dass man eine Saisonplanung eigentlich gar nicht machen kann, ohne in Problemstellungen hineinzurauschen. Wir wissen heute noch nicht, ob der Zweitligameister aufsteigen darf und wir künftig 60 Saisonspiele bestreiten müssen, was den Wahnsinn noch weiter verstärken würde. Oder spielen wir ohne Köln, vielleicht ohne Krefeld? Das steht ja alles zur Debatte. Wenn man da nicht gerade wie die Straubinger eine eigene Eisfläche hat und am liebsten 100 Mal spielen möchte, ergibt sich ein riesiges Problem.“

  Thomas Sabo, Unternehmer und Namenspatron der ICE Tigers

   im Interview  mit der Nürnberger Zeitung