Die Zeit rast. Die Höllentour im Juli ist auch bereits wieder Geschichte. Die Männer mit dem besten Müsli, Alberto Contador und Andy Schleck, dominierten das Peleton. Der Spanier gewann seine 3. Tour de France. Contador sein Fazit:
„Diese Tour war für mich emotionaler als die Ausgaben 2007 und 2009, die ich gewann. Es war sehr schwer für mich. Es stimmt – es gab einige Tage, da war ich nicht in Bestform.“
Beim Namen Contador gibt es immer skeptische Blicke und die Vergangenheit ist nicht vergessen. Eurosport.Yahoo erinnert daran unter dem Titel Nicht alles «bueno» – Zweifel bei Contador bleiben. Es wird an die unsägliche Fuentes Affäre erinnert:
,,Diese Leistungsexplosionen am Berg sind es aber auch immer wieder, die Zweifel nähren. Das könne doch nicht mit rechten Dingen zugehen, sagen Kritiker. Gut für Contador, dass Spanien bei Doping- Ermittlungen gern mal ein Auge zudrückt. Die Initialen AC als naheliegendes Kürzel für «Alberto Contador» fanden sich 2006 in den Fuentes-Unterlagen und Medikationsplänen, die der Guardia Civil vorliegen.“
Es wird mit Manolo Saiz auch an einen der Wegbereiter der Karriere von Alberto Contador erinnert.
,,Nach kurzer Zeit verschwand sein Name aus den Akten und Contador kann heute erklären, dass es niemals eine «Affäre Fuentes» im Zusammenhang mit ihm gab. Den Weg in den Profiradsport hat ihm übrigens Manolo Saiz geebnet, der damalige Chef vom Team Once und eine Hauptfigur des Skandals.“
Wer sich tiefer in die Thematik Dopingskandal um „Arzt“ Fuentes einlesen will findet bei sportspool.tv ausführliches Material:
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Der Doping-Bericht der Guardia Civil zum DOWNLOAD – Teil 1 + 2 / ‚Fuentes‘-Dokumente
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Contador reiht sich ein in eine Reihe spanischer Sporterfolge. König Fußball, Basketball, Tennis oder Radsport. Der spanische Sportminister Jaime Lissavetzky hat laut Nürnberger Nachrichten vom 24. Juli 2010 bereits einen Schutzwall errichtet.
,,Ich akzeptiere keine Kritik, die unseren Sport beschmutzt.“
Hm. Die Höllentour 2010 zu Ende. Die Zweifel bleiben.