Melanie Ohme vs. Heino bei „Sandy Maischberger“

Melanie Ohme gegen Heino. Smarte Idee. Melanie Ohme hat einst mit Paul Gaffron jenen legendären Schachtrainer gehabt, der auch mir in meiner Kindheit und Jugend bei MoGoNo das Schach Know How beibrachte. Paul Gaffron hat unzähligen Kindern und Jugendlichen die Liebe zum königlichen Spiel im Klubhaus Heinrich-Budde in Gohlis geduldig und mit unglaublicher Einsatzbereitschaft gelehrt. Davor hielt auch die Straßenbahn. Die Linien 20 und 24.

Foto:  © Michael Wiemer

Zurück zum Hobbyschachspieler Heino. Er ist zu Gast demnächst bei Sandra Maischberger, oder wie Entertainer Harald Schmidt immer meinte, bei „Sandy Maischberger“.  Heino spielt im Handicap Blitz gegen Melanie Ohme, die in Deutschlands Frauenschach immer ein wenig im Schatten der besten deutschen Schachspielerin Elisabeth Pähtz steht. Die Partie Ohme vs. Heino wird von Helmut Pfleger kommentiert. Heino spielte in seiner Jugend Fußball und Schach.

Die Details hat ChessBase aufgedröselt.

Neue Zürcher Zeitung attestiert Magnus Carlsen „Der fehlerlose Spieler“

Magnus Carlsen ist noch nicht durch. Doch es schaut ganz gut aus. Die dicksten Brocken Levon Aronian und Wladimir Kramnik hat der norwegische Schachgroßmeister und Elo-Ranglistenerste bereits gespielt. Alle 4 Partien endeten Remis. Beim WM-Kandidatenturnier in London endeten von den bisherigen 36 Partien 23 mit einem Remis. Der 22-Jährige Carlsen hat bisher 3 Gewinnpartien und 6 Punkteteilungen aufzuweisen. Das der Schachmozart bisher ohne Niederlage durch das Turnier kam liegt auch an der geschickten Umgehung von Schwächen. Damit beschäftigt sich auch Richard Forster auf Neue Zürcher Zeitung und überschreibt seinen Artikel mit Der fehlerlose Spieler.

André Schulz hat auf chessbase wieder in bemerkenswerter Art und Weise die letzte Runde in Text, Bild, Partien, Turniertabelle, Spielpaarungen und Videosequenzen zusammengestellt. Er fragt Vorentscheidung in London?. Die 9. Runde könnte Levon Aronian im Rückblick auf das Londoner WM-Kandidatenturnier noch sehr schmerzen.

Helmut Pfleger hat sich unterdessen auf Zeit Online mit einem Artikel von  Philadelphia Daily News ein wenig auseinandergesetzt und landet bei Magnus Carlsen. Fußball und Schach habe ich in meiner Jugend auch gespielt. Mir ging es wie Magnus Carlsen. Im Schach hatte ich die größeren Erfolge, wenngleich auf einem ganz anderen Niveau. Über die regionalen Grenzen ging es nicht hinaus. Doch ich war stolz über jede Medaille die ich im Kinder- u. Jugendzimmer an die Wand aufhängen konnte.

Schachliebhaber für Schach-Echo gesucht

Meine Regale quillen über. Ich möchte und muß schweren Herzens etwas Platz schaffen. Für Schachliebhaber habe ich folgende kompletten Jahrgänge der Zeitschrift Schach-Echo abzugeben:

1960, 1974, 1975, 1982, 1983, 1984, 1986, 1988

Interessierte Schachliebhaber, Sammler, Freunde der historischen Qualität in Papierform können sich gerne an mich per E-Mail wenden: michael.wiemer@gmx.net

 

Was gibt es aktuell von den Ereignissen rund um das Königliche Schachspiel zu berichten? Norwegens Wunderknabe Magnus Carlsen schwächelt momentan. Auf dem Gebiet seiner Kernkompetenz. Auf dem Feld der Werbung  sorgte er dafür verstärkt für Schlagzeilen. Stefan Löffler hat sich der Thematik bei der FAZ angenommen und titelt Litfaßsäule statt Weltrangliste.

Einen schönen Nachtrag zur Schacholympiade in Khanty Mansijsk (Menschenskinder, ich habe die von mir einst gewählte Schreibweise konsequent durchgezogen) liefert Helmut Pfleger auf Welt Online. Er attestiert dem Schachspitzenspieler Wassili Iwantschuk sogar Parallelen mit dem unübertroffenen Schachgenie Bobby Fischer.

,,Bei der Schacholympiade im sibirischen Chanty-Mansijsk führte nach sieben Runden unangefochten die Ukraine. Das ist per se nicht so überraschend, aber was ihr Spitzenspieler Wassili Iwantschuk anstellte, hatte man zuletzt von Bobby Fischer selig gesehen. Wer sich ihm gegenübersetzte, wurde niedergemacht.“

Stammleser wissen von meinem besonderen Verhältnis zu Bobby Fischer. Das Schachmatch des Jahrhunderts war mein emotionaler Schachhöhepunkt. Selbst Kasparow hält Bobby Fischer für den Größten in der Geschichte des Schachs. Wer Bobby Fischer in seinen besten Zeiten im Interview erleben will schaut sich diese kleine siebenminütige Reminiszenz an.

Was machen eigentlich Jan Gustafsson und Arkadij Naiditsch? Beide deutschen Schachspieler waren ja bei der Schacholympiade aus monetären Gründen nicht für Deutschland am Brett im Einsatz. Jan Gustafsson coachte die Mannschaft von Dänemark. Arkadij Naiditsch war ohne Engagement.  Jetzt waren sie im ehrenamtlichen Einsatz am Goethe-Gymnasium in Gaggenau. Der Hat-Tip geht an Stefan Löffler von der Schachwelt.

Deutschlands Mannschafsmeister im Schach, die OSG Baden-Baden, schreibt dazu auf der Vereinswebsite:

,,Arkadij und Jan waren übrigens von Anfang an begeistert von der Idee und fragten nicht Mal nach einen Honorar. Wenn man die aktuellen Diskussionen um die deutsche Nationalmannschaft verfolgt, muss man den Eindruck haben, dass da ganz mächtig etwas schief läuft.“

Der Eindruck täuscht nicht.