Nachdenkenswert #324

,,Man kann dem Spiegel Fragen stellen. Etwa ob er zu laut geklappert, also die Story überverkauft hat. Vielleicht ist an der einen oder anderen Stelle auch Bluff im Spiel. Die Textstelle mit der angeblichen Handschrift Niersbachs lässt tatsächlich offen, warum sich die Redakteure so sicher sind.

Aber unstrittig sind auch die neuen Fakten der Story. In dem Artikel stehen Kontonummern, Zahlungen, das Zweitkonto der Fifa, der Name Robert Louis-Dreyfus. Ebenso unstrittig wie mysteriös ist das Herumlavieren des DFB, ob und wann er oder sein Präsident von der Zahlung wussten. An diesen Fragen ändern die vielen Nebelkerzen der DFB-Freunde nichts, das Land wartet auf Antworten.“

Oliver Fritsch, deutscher Fußballinternetpionier und Gründer der Videoplattform Hartplatzhelden, beschäftigt sich gewohnt stark in der Analyse auf Zeit Online mit dem Konter des Establishments und der heftigen medialen Auseinandersetzung.  

Nachdenkenswert #307

,,Die Hartplatzhelden haben uns dadurch allen geholfen. Nicht nur den Bloggern. Während ich Oliver Fritsch vor allem mit vollbackigem publizistischen Rückenwind zu unterstützen versuchte (verspottet vom Justiziar des fraglichen Verbandes, aber schließlich sogar von der Deutschen Presse-Agentur nach dem denkwürdigen Grundsatzurteil zitiert) war in anderen Fällen (ich rede von den juristischen Tritten des DFB gegen Jens Weinreich und der Abmahnung einer Klamottenfirma an die Adresse von Trainer Baade) auch mal eine kleine Geldspende angesagt. Die Solidarität auf dem kleinen Dienstweg von vielen, die war gut. Und sie half, in beiden Fällen die Übergriffe zu stoppen.“

Jürgen Kalwa, in New York lebender Journalist, am 11. Februar 2011 beim emotionalen und nachdenkenswerten Abschiedspost auf seinem Blog American Arena.

Sport am Bodensee: 26. Ravensburger Stadtlauf und Internationale Deutsche Meisterschaften im Freiwasserschwimmen in Lindau

Eines der faszinierendsten Merkmale des Internets ist die Transparenz. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wären Politiker wie Wulff, zu Guttenberg oder Schavan noch in Amt und Würden ohne das Netz. Auch Auseinandersetzungen wie zwischen dem Sportartikelhersteller Jako und Trainer Baade, der juristische ausgefochtene Konflikt um Videobilder vom Amateurfußball in Karlsruhe zwischen Deutschlands charismatischen Fußballinternetpionier sowie Hartplatzhelden Gründer Oliver Fritsch und dem machtbewussten Württembergischen Fußballverband oder der Kampf zwischen dem damaligen DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und dem wahrheitsliebenden Investigativjournalisten und Kultblogger Jens Weinreich wären vermutlich ohne die Transparenz im Internet anders gelaufen.

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Oliver Fritsch mit seiner messerscharfen Analyse von Stuttgart auf Zeit Online

Er ist vielleicht momentan der Beste Fußballjournalist in Deutschland. Seine Analysen sind messerscharf wie die Diagnosen von Dr. House aus der amerikanischen Kultserie. Die Rede ist von Oliver Fritsch. Er agierte einst kraftvoll als Fußballinternetpionier in Deutschland. Erinnert sei an seine Projekte indirekter freistoss, direkter freistoss und das Videoportal Hartplatzhelden. Bei letzteren blieb er Standhaft und scheute auch nicht die Auseinandersetzung mit einem großen Fußballverband, der letztendlich in Karlsruhe eine klare Niederlage hinnehmen musste.Traveler Digital CameraOliver Fritsch trank in dieser Zeit Kaffee aus der Thermoskanne. Das juristische Tauziehen forderte vollen monetären Einsatz und Opfer im persönlichen Lebensstil. Der Fußballjournalist schaffte es selbst mit seiner Geschichte in das Wirtschaftsmagazin brand eins. Menschenskinder, die Einleitung auf einen Lesehinweis von Oliver Fritsch ist jetzt doch länger geworden wie geplant. Also hinein in seine messerscharfe Analyse auf Zeit Online zum recht leblosen Auftritt der Mannschaft von Übungsleiter Löw. Grandios geschrieben, Hemingway würde wahrscheinlich den Daumen nach oben strecken, und die Fehler von Stuttgart wie auf einer Perlenkette fein säuberlich aufgereiht.

Nachdenkenswert #207

,,Interessanterweise neigen wir bei Sporthelden vor allem dann dazu, sie zu Helden zu stilisieren, wenn in Ihrer Sportart der Tod als Möglichkeit gegeben ist. Etwa in der Formel 1. Oder wenn sie fähig sind, ihr Tun zumindest als Kampf auf Leben und Tod zu inszenieren. Boris Becker war so einer. Er ist auf dem Platz gestorben, er hat sich auf den Boden geschmissen, er hat geheult, er hat geblutet – und er hat Neuland erobert: Er war der erste Deutsche, der Wimbledon gewonnen hat. Und wir alle dachten: Das macht er für uns, unser Boris, wir gewinnen alle mit.“

Christian Schneider, Soziologe, Philosoph und Psychologe, im fünfseitigen Interview unter dem Titel –  Heldenland ist abgebrannt – in brand eins Heft 08 August 2011

Die damalige Ausgabe habe ich mir aufgehoben. Bin dieser Tage nochmals über das Interview gestolpert. DIe Frage lautet ja beim aufräumen zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr sowie Heilige Drei Könige auch immer: Was behalte ich? Von was trenne ich mich bewusst? Jenes Interview mit Christian Schneider und die Geschichte von Oliver Fritsch, dem Hartplatzhelden und seinem Erfahrungsbericht mit dem Deutschen Fußball-Bund lassen mich das Magazin weiterhin gut behütet aufbewahren.

Nachdenkenswert #106

,,Ich war mehr als 30 Jahre in verschiedenen Funktionen Vereinsmensch, ich kenne das Verhalten von Verbänden und die Meinung über sie in Vereinen. Dass sie ihre Befugnis in diesem Rechtsfall so weit ausgelegt haben, fand ich anmaßend. Unseren Rasen hat noch keiner vom Verband gemäht, unsere Umkleidekabinen machten wir immer selbst sauber, die Schiedsrichter und Trainer wurden aus der Vereinskasse bezahlt. Das Risiko eines Fußballspiels trägt der gastgebende Verein, er ist der Veranstalter. Es durfte demnach nie die Rede davon sein, dass wir an den Leistungen der Verbände teilhaben. Für mich als Sportjournalisten war es eine wichtige Erfahrung am eigenen Leib, wie wenig Sportverbände und -funktionäre einsichtsfähig sind, wie sehr es ihnen um Macht und Kontrolle geht.“

                      Oliver Fritsch, Hartplatzheld und  Sportjournalist

                in brand eins – Schwerpunkt: Heimliche Helden –

Hinz und Kunz über Schach und den Hartplatzhelden Oliver Fritsch

Hinz: Hallo Kunz, schön Dich zu sehen. Du gehst aufrecht durchs Leben. Wie die beiden ehemaligen deutschen Kapitäne der Fußballnationalmannschaften Prinz und Ballack. Ein wenig schade finde ich beide Abgänge schon. Themawechsel Schach. Der Fischer Film wurde auch nicht auf Arte gezeigt und auf unbestimmt verschoben. Immer diese Spartensender. Schade. Wir wollten schon lange unsere spektakuläre Partie weiterspielen. Kunz, wie ich Dich kenne hast Du die Ruhe weg.

Kunz: Gemach, gemach mein Hinz. Erzähle mir erst von Deinen echten Sorgen.

Hinz: Ach, Kunz. Heute wieder sehr angriffslustig. Wollen wir denn nicht endlich unsere Partie Schach fortsetzen? Ohne Formalien von Schachfunktionären oder kleinkarierten Vorschriften.

Kunz: Herr Ober, bitte unser Schachbrett mit der Aufstellung von unserem letzten Besuch, dazu zwei Espresso, zwei Glas Wasser und zwei Stück von dem gedeckten französischen Apfelkuchen mit Nüssen aus der Vitrine. Die Erinnerung ist noch frisch. Es war ein Festtag für den Gaumen. Danke.

Hinz: Unser Schachbrett kommt. In der Stellung wie bei unserer letzten Plauderei über Schach und Spox. Ich bin dran. 13. Sc3Xe4

Kunz: Unser französischer Apfelkuchen mit den Nüssen kommt. Danke, Herr Ober. Dann nehmen wir mit unser Partie Fahrt auf. 13. … Le7Xh4

Hinz: (zieht schnell und unbeirrt) 14. f4-f5

Kunz: Was hast Du zum Frühstück gegessen? Du gehst ja ran wie ein Radsportler im Anstieg an einer dieser steilen Bergwände. 14. … e6Xf5

Hinz: Ist Evans für Dich sauber? 15. Ld3-b5+

Kunz: Nun er war unter anderen von 2003 bis 2004 beim Team T-Mobile. Da kann er eigentlich nur sauber sein. Tour de France ist eh Entertainment. Mir persönlich bereitet sie mehr Spaß wie eine Gewichtheber-WM. Alleine die Landschaftsaufnahmen. Superb. Hinz, Du kommst mir mit einem Figurenopfer. Da sage ich nicht Nein. 15. … a6Xb5!

Hinz: Hast Du letztens den Artikel vom Hartplatzhelden Oliver Fritsch in brand eins gelesen? 16. Se4Xd6+

Kunz: Das war Pflichtlektüre. Irgendwann wird er auch noch den monetären Dreh für seine Seite rauskriegen. Wir trinken hier gemütlich Espresso, verspeisen genüßlich französischen Apfelkuchen. Oh, die Nüsse. Köstlich. Und er trinkt gratis Kaffee aus der Thermoskanne. Ich finde es bemerkenswert das Marcel Reif zu seinem Statement von einst über die Qualität von Hartplatzhelden steht. Andere haben da nicht soviel Rückgrat bewiesen. Ich muss meinen König bewegen. Hinz, Du nervst ein wenig. 16. … Ke8-f8

Hinz: Wie kriegt Hartplatzheld Fritsch Schwung in die Sache? Ich meine mit den Moneten. Er ist ja ein Fußballbesessener. Journalist Fritsch hat viel in der deutschen Internetszene für die Berichterstattung um das Spiel mit dem runden Leder geleistet. Stichwort auch sein Baby indirekter-freistoss. 17. Sd6Xc8

Kunz: Es wird nur über die Akquisition von Sponsoren gehen. Dazu braucht es eine spannende Story. Die hat Fritsch. Sein juristischer Auswärtssieg in Karlsruhe kann er ja in einen modernen Fußball-Thriller in Buchform fassen. Dann reist er durch die Bundesrepublik, Österreich und die Schweiz und erzählt über die Hartplatzhelden. Funktionäre mit kleinen Herzen und eigenartiger Sicht auf die Dinge. Er muss natürlich auch in alle machbaren TV-Shows. Also ich würde ihn bei Plasberg und Hart aber fair sehen wollen, bei Böttinger ihrer Kölner Runde, im Doppelpass, in der Sportschau. Immer dabei seine Thermoskanne. Als Erkennungszeichen. Später dann sein Markenzeichen. Er muss den Weg eines Stars gehen. Irgendwann hat er die Aufmerksamkeit, die auch Geldströme nach sich zieht. 17. … Sb8-c6

Hinz: Du meinst er sollte den Weg in das Fernsehen gehen? Du verteidigst Dich geschickt. 18. Sc8-d6

Kunz: Hartplatzheld Oliver Fritsch muss das als einen Baustein sehen. Von vielen. Er soll und muss dann mit seinem Fußball-Thriller auch auf die Bühne. Wie Messner. Schau Dir die Performance vom Extrembergsteiger an. Volle Häuser. Einsatz von Videomaterial, begeisternde philosophische Erklärungen, Charisma pur, in den Pausen der Veranstaltungen signiert Messner seine Bücher. Begeisternde Zuschauer zahlen gern mehrfach. Erst den Eintritt für den Messner Abend, liegt in der Regel über 20 Euro, dann meistens noch 1-2 Bücher in den Pausen kaufen. Wenn Messner, das weiss ich jetzt nicht, auch noch am Catering in den jeweiligen Hallen beteiligt wäre, ist das schon eine interessante Mehrfach-Vermarktung des Namens. In Kooperation mit dem jeweiligen Buchhändler vor Ort, wie in Oberstdorf passiert, ist dann das Schaufenster vom Buchladen mit über 25 verschiedenen Büchern von Messner geschmückt. Das zieht in der Regel Nachkäufe mit sich. Messner hat den Geldkreislauf in Schwung gebracht. Hinz, spielst Du auf Remis? 18. … Ta8-d8

Hinz: Da muss man aber auch auf die Bühne wollen. Eine Art Rampensau. Oder? 19. Sd6Xb5

Kunz: Messner macht gar nicht den großen Zampano auf der Bühne. Er kommt einfach authentisch rüber. Oliver Fritsch kann ja gerne auch gelegentlich Marcel Reif mit auf die Bühne mitnehmen oder die Männer von den Medienpartnern der Hartplatzhelden,  Tagesspiegel und Spox. Oliver Fritsch braucht nicht Anthony Robbins, Bodo Schäfer oder Jürgen Höller zu imitieren. Die Jungs haben es natürlich auf der Bühne rocken lassen. Jeder auf seine Art und Weise. Alle Veranstaltungen haben Geld eingespielt. Doch den nachhaltigsten Eindruck hat Messner auf mich ausgeübt. Bei Ihm ist es kein kurzfristiger Hype, sondern eine Langzeitstrategie. 19. … Da3-e7   

Hinz: Herr Ober, bitte noch zwei Espresso und für jeden von uns einen Apfelstrudel mit Vanillesoße und ein paar Erdbeeren. Danke. Oliver Fritsch – Hartplatzheld mit Thermoskanne auf Tournee. Im Gepäck seine Story, sein Buch, immenses Videomaterial. Du meinst dann stehen die Sponsoren Schlange? 20. Dd2-f4 

Kunz: Sponsoren stehen bei Bayern München Schlange. Nicht bei der Schachabteilung. Nicht beim Frauenfußballbundesligisten, sondern bei der Marke Bayern München – Rekordmeister. Erfolg macht sexy. Doch in der Regel musst Du um Sponsoren kämpfen, frag bei den Kätzchen in München nach. Für die Akquisition musst Du schon viele Jahre und Zeit und Power investieren. Doch wenn Fritsch im Gespräch ist, Tagesspiegel und Spox können so eine Tournee durch den deutschsprachigen Raum ja begleiten und pushen, ist die Akquise leichter. 20. … g7-g6

Hinz: Unsere Espresso kommen und der Apfelstrudel. Wie würde ein konkreter Handlungsplan aussehen? 21. a2-a4

Kunz: Ich spiele hier mit Dir gemütlich Schach, wir plaudern ein wenig, und Du willst mir jetzt am Wochenende Arbeit aufhalsen. Nein, dass kriegt Hartplatzheld Fritsch schon hin. Wenn er es ernsthaft will. Bobby Fischer, mein persönlicher Schachheld in der Geschichte, hat ja einst so treffend auf den Mut und den Willen zum Sieg hingewiesen. Beides, Mut und einen starken Willen, hat Oliver Fritsch in der Auseinandersetzung mit dem Funktionärsgebiet bewiesen. 21. … Lh4-g5

Hinz: Hartplatzhelden 2.0 und der Kampf im Funktionärsgebiet. Würde ich im Buchladen erstmal in die Hand nehmen. Drin blättern. Aber vielleicht gibt es auch noch spannendere, sprich griffigere Buchtitel für den Fußball-Thriller von Fritsch. Du spielst scharf. 22. Df4-c4

Kunz: Ich muss noch in den Baumarkt ein paar Bretter holen. 22. … Lg5-e3+

Hinz: Herr Ober, die Rechnung bitte. Danke. Ich mach noch einen letzten Zug für heute.23. Kg1-h1

Kunz: Okay, setzen wir die Partie demnächst fort. Die Plauderei mit Dir hat mir Spaß gemacht. Mein heutiger letzter Zug. 23. …  f5-f4

Hinz: (zum Ober gewandt begleicht er die Rechnung und gibt ein sehr großzügiges Trinkgeld) Stimmt so. Können Sie das Schachbrett in dieser Stellung bis zum nächsten Besuch von uns aufbewahren. (Ober nickt zustimmend und ist erfreut). Danke.

Hartplatzheld Oliver Fritsch in brand eins

Es gab zwei Protagonisten die mich zum Bloggen inspiriert haben. Kai Pahl von allesaussersport und Oliver Fritsch von den Hartplatzhelden. Daher verfolge ich den Weg der beiden mit Interesse und Sympathie. Der Journalist und Hartplatzheld Oliver Fritsch schreibt mit dem Abstand von einigen Monaten zum damaligen juristischen Auswärtssieg in Karlsruhe gegen den Württembergischen Fußballverband einen interessanten Artikel in brand eins.

Chefredakteurin Gabriele Fischer im Editorial von brand eins:

,,Oliver Fritsch wollte nicht zulassen, dass der mächtige Deutsche Fußball-Bund entscheidet, wer seine „Hartplatzhelden“ sehen kann (S. 44).“

Er legt seine Sicht der Dinge dar und die eigenen Befindlichkeiten sowie Umstände. Letztere griffen auch unmittelbar in seinen Lebensentwurf. Einen juristischen Kampf gegen einen mächtigen Sportverband zu stemmen geht an die Substanz. Oliver Fritsch beschreibt dies anhand des sparsamen Kaffees aus der Thermoskanne oder der Nutzung von Mitfahrgelegenheiten sehr deutlich und warum die Halbtagsstelle bei Zeit Online eine ökonomische Notwendigkeit war und ist.

 Also bitte den Hintern vom Sofa hoch, raus zum nächsten Zeitungskiosk oder der gut sortierten Bahnhofsbuchhandlung und die brand eins mit dem Gartenzwerg auf dem Cover gekauft und auf Seite 44 anfangen zu lesen.

Nachdenkenswert #74

,,Hätte der Verband Recht bekommen, hätte nur er, als Monopolist entscheiden können, wo und wie diese Bilder zu sehen sind. Wahrscheinlich auf fussball.de, eine Plattform, die der Deutsche Fußball-Bund flugs nach den Hartplatzhelden ins Leben gerufen hat. Oder die Verbände hätten Lizenzen ausgegeben. Gegen Geld, versteht sich. Der Hessische Fußballverband beispielsweise verbot bereits Lokalzeitungen ohne entsprechende Nutzungserlaubnis, Bewegtbilder von Amateurspielen zu zeigen. Auch einzelne Vereine wurden bereits gemahnt, auf YouTube verbreitete Spielszenen zu entfernen. Praktiken, die mit diesem Urteil der Vergangenheit angehören dürften. Aber die Freizeitsportler würden doch von diesen Lizenzgebühren profitieren, argumentierten die Fußballfunktionäre. Nur glauben mag man es ihnen nicht. Welche kommerziellen Interessen einige Funktionäre der großen Fußballverbände tatsächlich zu verfolgen scheinen, zeigen die Skandale um Fifa und Uefa derzeit zur Genüge. Der Fußball gehört eben nicht den Herren Blatter, Platini und Zwanziger, sondern dem Bezirksliga-Libero und Kreisklassen-Stürmer.“

          Christian Spiller auf Zeit Online zum Sieg der       

          Hartplatzhelden im juristischen Strafraum in Karlsruhe