Alternative Verkehrsmittel für Felix Neureuther

Manche Nachricht lasse ich gerne reifen wie einen Bergkäse aus Oberstdorf. Eine der großen Medaillenhoffnungen Deutschlands hatte am letzten Freitag einen Verkehrsunfall mit dem Audi A6 (der Ingolstädter Autobauer ist seit fast 30 Jahren Sponsor des DSV). Felix Neureuther war auf dem Weg zum Münchner Flughafen. Er verpasste seinen Olympia-Flieger. Die Medien haben alle Hebel in Bewegung gesetzt um darüber zu berichten. Der Radiosender Antenne Bayern schaltete gefühlvoll rüber zur Praxis vom vielleicht bekanntesten Arzt der Republik, Dr. Müller-Wohlfarth. Keine Mühen waren dem einstigen Sender von KMH (heute keine unumstrittene Moderatorin beim ZDF) zu groß. Antenne Bayern klotzte richtig ran. Sie hatten einen Reporter vor Ort. Vielleicht wäre ein alternatives Verkehrsmittel besser gewesen. In meinem Fotoarchiv hätte ich einiges anzubieten:Traveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraTraveler Digital CameraAber alternative Verkehrsmittel hin oder her. Jetzt ist er in Sotschi.

Audi Blog mit 11 Autoren

Das Audi Blog – mit dem Untertitel Einblicke für Medienprofis schickt gleich 11 Autoren ins Rennen um den Kampf in Sachen Aufmerksamkeit. Der Anspruch wird klar formuliert:

,,Mit dem Audi Blog wollen wir für Journalisten, Medienprofis, Blogger und Online-Multiplikatoren eine Plattform schaffen, die das Unternehmen Audi aus einer anderen Perspektive zeigt. Die Inhalte und Geschichten stammen aus erster Hand und werden von Mitarbeitern der Audi Kommunikation für Sie aufbereitet – allen voran schauen unsere Volontäre hinter die Kulissen.“

Neben den Themen Unternehmen, Produkte & Technik, Kultur & Trends, Tradition und Karriere wird auch Sport in Szene gesetzt. Sei es der Auftritt von Audi A5 DTM auf dem Roten Platz in Moskau oder Puzzleteile von der Ski alpin WM aus Schladming inclusive eines kurzen Interviews mit dem prominenten Namensträger Felix Neureuther.

Apropos Felix Neureuther. Seine Eltern Rosi Mittermaier und Christian Neureuther besiegelten einst am 15. Juni 1981 in Bad Hersfeld  eine langjährige Partnerschaft mit Subaru. Einst im Jahr 2010 stand auf der Webseite des Allradspezialisten diese schöne Anekdote zu lesen:

,,Besonders Christian Neureuther ist der Marke Subaru seit dem 15. Juni 1981 auf doppelte Weise innig verbunden. An jenem Tag der Vertragsunterzeichnung mit Subaru in Bad Hersfeld sollte Neureuther auch noch zum ersten Mal Vater werden. Tochter Ameli meldete ihr Erscheinen auf der Welt an, und Vater Christian stürzte sich nach der Signatur des Vertrages direkt in seinen neuen Subaru und jagte nach München. Pünktlich um 18:30 Uhr traf er dort “live” zur Geburt seiner Tochter Ameli in der Klinik ein.”

Siehe dazu auch den Sponsorspiegel 30.01.10. Wie das Leben so spielt. Aber zurück zu Felix Neureuther. Er holte mit der Mannschaft im Teamwettbewerb Bronze in Schladming. Zwischendurch gab es einen Zusammenprall und schmerzhafte Knie.

Derweil attestiert „Herminator“ Hermann Maier auf dem von Raiffeisen unterstützten Blog in seinem Artikel Guter Start in die zweite WM-Woche! und äußert sich auch gewohnt meinungsstark zum Teamwettbewerb und sieht in dem einst ungeliebten Kind Potenzial für zukünftiges Spektakel.

Robert Harting verweist auf 60000 Euro Siegprämie bei anderen

Stammleser wissen von meinem Faible für Bobby Fischer und seinen permanenten Kampf um adäquate Preisgelder für hervorragende Leistungen. Die heutige Generation der Schachspieler müsste eigentlich täglich beim Frühstück ein Dankesgebet an Bobby Fischer aussprechen. Er brachte vieles in puncto monetärer Anreize in Bewegung.

2012 machen sich Sportler immer noch Gedanken um Geld und artikulieren dies selbstbewusst. Diskuswerfer Robert Harting auf olympia.ard:

„Wenn ich höre, dass Bosnier oder Slowenen 60 000 Euro für einen Olympiasieg spendieren, dann machen uns andere Nationen doch diesbezüglich einiges vor.“

Kommt auch auf die Sportart an. Die deutschen Fußballer bekamen kürzlich nach der 1:2 Niederlage im Halbfinale der EM gegen Italien eine Prämie von 100 000 Euro pro Spieler. Auch das modebewusste Trainerteam bekam dieses monetäre Trostpflaster für ein titelloses Turnier in Polen und der Ukraine. 

Doch zurück zum Diskuswerfer Robert Harting. Er ist ein Typ mit Ecken und Kanten sowie sportlichen Erfolg. Olympiagold wird zu vermarkten sein. Hartings Management ist die Agentur Tri:ceps. Diese vermarktet unter anderen die Sportler Felix Neureuther, Magdalena Neuner, Inka Grings oder Pascal Bodmer. Ein Erfolgstyp wie Harting mit derart kontinuierlichen Erfolgen sowie seiner individuellen und selbstbewussten Außendarstellung ist normal immer für stark dotierte Sponsorenverträge gut.