Sport am Bodensee: VfB Friedrichshafen, Bayer Leverkusen, FC Augsburg, VfB Stuttgart und die Kätzchen

Hier am Bodensee gibt es in Friedrichshafen ein sportliches Kronjuwel. Die Volleyballer vom VfB Friedrichshafen spielen einen Titel nach dem anderen ein. Okay, in der abgelaufenen Saison funkten die Berlin Recycling Volleys beim Thema Meisterschaft dazwischen. Eine Momentaufnahme. Die Vorbereitungen auf die neue Saison sind im vollen Gang. Jürgen Hauke, Stefan Mau und Stelian Moculescu wollen im nächsten Jahr die Meisterschaft wieder nach Friedrichshafen holen. Dazu gab es hinter den Kulissen viel Detailarbeit und einige interessante Neuverpflichtungen.

Victor Aristides Batista Lemos kam aus Frankreich von GFCO Ajaccio. Victor Batista blickt auf eine intensive Profilaufbahn zurück. Der 2-Meter Mann aus der Dominikanischen Republik unterschrieb kürzlich einen Jahresvertrag bei den Häflern. Er spielte in seiner Karriere auch bereits in Spanien, Italien, Türkei und Puerto Rico. Der Österreicher Thomas Tass, 22-Jähriger Diagonalangreifer, kam von Paris Volley. Mittelblocker Max Günthör kehrt in bekannte Gefilde an den Bodensee zurück. Er kommt von Generali Haching. Yannick Harms stößt von  den Volley YoungStars Friedrichshafen zum Kultteam von Trainerlegende Stelian Moculescu.

Außerdem positiv zu vermelden sind die Weiterverpflichtungen von Nikola Rosic, serbischer Nationalspieler und Teilnehmer an den olympischen Spielen in London, sowie Libero Späth,  Mittelblocker Matthew Denmark und Zuspieler Juraj Zatko.  

Ein paar Abwanderer gab es auch. Marcus Böhme wechselt nach Italien zum Verein von San Giustino. Bas van Bemmelen geht zum TV  Bühl und Milos Vemic zieht es in die Türkei zu Maliye Milli Piyango Ankara. Weiterhin sind auch Thomas Jarmoc, Zoran Jovanovic und Leonardo dos Santos zu den Abgängen zu zählen.

So schaut der aktuelle 2012/2013er Kader vom VfB Friedrichshafen für die neue Saison aus:

Juraj Zatko, Nikola Jovovic (Zuspiel), Nikola Rosic, Thilo Späth (Libero), Idi, Victor Batista, Yannick Harms (Außen-Annahme), Joao José, Max Günthör, Matthew Denmark (Mittelblock), Thomas Zass (Diagonalangriff)

Sportartwechsel. In Friedrichshafen wird auch Fußball gespielt. Im Zeppelinstadion gastieren diese Woche Bundesligisten um in Testspielen ihre Form zu überprüfen, an den Stellschrauben zu drehen und das eine oder andere taktische Element auf den Prüfstand der Praxistauglichkeit zu stellen. Am Mittwoch, den 25. Juli stehen sich Bayer Leverkusen und der FC Augsburg gegenüber. Am Sonntag, den 29. Juli stehen sich der deutsche Meister von 2007 VfB Stuttgart und der TSV 1860 München gegenüber. Die Kätzchen sind gerade wieder im Begriff sich zum Löwen zu wandeln. Alle Infos zu beiden Spielen gibt es hier auf der offiziellen Website des VfB Friedrichshafen Abteilung Fußball. 

Sportinterviews mit Ramelow, Schaaf, Luhukay und Neuendorf

Jeden Tag gibt es unzählige Sportinterviews zu lesen. Heute habe ich eine kleine Auswahl zusammengestellt. Steigen wir ein.

Auf Spox gibt es ein interessantes Interview mit Carsten Ramelow. Nach seinem Karriereende 2008 hat er den Weg ins zivile, berufliche Leben gut gemeistert. Er arbeitet bei einer Kölner Firma im Event Bereich. Im Rückblick bekommt Totti von Ramelow keinen Fairnesspreis. Auf die lange Zeit bei Bayer Leverkusen sieht er positiv zurück.

,,An die 13 Jahre in Leverkusen. Gerade die ersten Jahre unter Christoph Daum sind hängen geblieben. Unter Daum habe ich sehr viel gelernt. Auch an das Jahr 2002 denke ich gerne zurück – Champions-League-Endspiel mit Bayer und dann noch das WM-Finale gegen Brasilien. Das war schon toll.“

13 Jahre in einem Verein sind heute ungewöhnlich. Das ist fast das Uwe Seeler Symptom. SV. Der Hamburger spielte seit seiner Jugend von 1946 bis 1972 beim HSV. Andere Vereine gibt es in der Seeler Biografie nicht.

Auf dfb.de gibt es ein kurzweiliges Interview mit Thomas Schaaf. Der Werder Coach steht heute im Pokalhalbfinale mit seiner Mannschaft. Er schaut auch mit Wehmut noch ein wenig in den Rückspiegel auf das Valencia Spiel von letzter Woche.

,,Ich scheide gar nicht gerne aus. Ich möchte immer weiterkommen, möchte erfolgreich sein und jede Partie gewinnen. Wenn man ausscheidet, ist es erst mal wurscht, wie. Für die Zuschauer ist ein 4:4 natürlich unterhaltsam, aber es hilft nichts, wenn dieses Resultat nicht zum Weiterkommen reicht.“

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Thomas Schaaf gewann den DFB Pokal bereits fünfmal. Zweimal als Spieler und dreimal als Trainer. An die Trainerpremiere 1999 und an das Double 2004 denkt er mit besonderer Freude zurück.

,,1999 wird immer besonders sein. Ich hatte die Mannschaft erst wenige Wochen zuvor von Felix Magath übernommen, wir spielten in der Bundesliga gegen den Abstieg und waren im Finale gegen Bayern krasser Außenseiter. Ein einmaliges Erlebnis, wir schafften es ins Elfmeterschießen und hatten dann das Glück und Frank Rost auf unserer Seite. 2004 war ähnlich toll: Mit dem Pokal haben wir das Double perfekt gemacht und eine fantastische Saison gekrönt.“

Auf das Valencia Spiel und die Bremer Abwehrlöcher geht Jos Luhukay im Interview auf dfb.de ein.

,,Wir haben sie uns mehrfach angeschaut. Die Bremer Stärken sind ja bekannt, das hat man zuletzt auch wieder beim 4:4 gegen Valencia und beim 3:2 gegen Bochum gesehen. Das waren dramatische und fantastische Spiele. Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen. Aber natürlich haben wir auch gesehen, dass sie das eine oder andere Gegentor zu viel bekommen haben.“

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Der Augsburger Coach sieht die Chancen seines Teams gegen Werder Bremen nur minimal und freut sich über die positive Entwicklung von Marko Marin. Jos Luhukay führte einst in Mönchengladbach den jetzigen Nationalspieler an den Profibereich heran. Er attestiert Marin außergewöhnliches Talent. 

Ein Schwenk in die 3. Liga. Andreas „Zecke“ Neuendorf spielt seine letzte Saison beim FC Ingolstadt. Der Aufstieg ist noch nicht unter Dach und Fach. Er glaubt jedoch fest daran und bekennt seine Sehnsucht nach Berlin. Im Interview auf sport1 gibt er Einblick in sein Gefühlsleben.

,,Ich werde in Ingolstadt definitiv nicht weitermachen. Das Heimweh nach Berlin ist einfach zu groß. Körperlich fühle ich mich nach wie vor fit, aber es geht natürlich auch um das allgemeine Wohlbefinden. Und da spüre ich, dass ich nicht noch ein Jahr so weit weg von Berlin sein will. Ob ich dann irgendwo in der näheren Umgebung von Berlin noch ein oder zwei Jahre spiele, wird sich zeigen. Das entscheide ich spontan.“

Damit sind wir für heute am Ende des kleinen Streifzugs durch die Welt der Sportinterviews.