MTU-Hallencup 2016, bodensee-overlander und wie man eine Weltreise finanziert, Coach Heynen mit VfB Friedrichshafen auf Kurs, Towerstars mit anziehender Formkurve, HSG Konstanz und Spitzenreiter SCR Altach

Noch ist nicht raus ob der MTU-Hallencup 2016 ein ähnlicher Hitcock-Thriller wird wie die in die Verlängerung gehende Schach-WM in New York. Der niederländische Kultblogger und einstige “Presseattaché vom Team Anand“, der sehr geschätzte Eric van Reem, hat seit Beginn der Weltmeisterschaft in der amerikanischen Metropole zwischen Weltmeister Manus Carlsen und Herausforderer Sergey Karjakin akribisch und mit entsprechender Leidenschaft Chess in Tweets erstellt. Und da wäre dann zum anstehenden Tie-Break am Mittwochabend auch noch die Wortmeldung eines Schachweltmeisters aus der guten alten Zeit ohne Internet. Anatoli Karpow gegenüber der Agentur Tass:

„Das ist kein Schach mehr. So kann man den Meister in einem Hinterhof ermitteln, aber nicht den Weltmeister.“

Okay, das lasse ich mal so stehen.

Kommen wir zum von mir eingangs erwähnten Fußballturnier. Der MTU-Hallencup 2016, jenes renommierte U-15 Event wird das kommende Wochenende am 3. und 4. Dezember ausgetragen. Sportsmemorabilia ist ja ein weites Feld. Wer sich auf Fußballplakate spezialisiert hat und alle bisherigen 13 vom MTU-Cup am Bodensee in Friedrichshafen komplett hat, dem dürfte auch die Zuordnung dieses Plakats sofort geschmeidig über die Lippen kommen:

Traveler Digital Camera

Foto: © Michael Wiemer

Dies war das Ankündigkungsplakat für den MTU-Hallencup 2013, der 11. Auflage. Jetzt kommt also das 14. Turnier. Organisator Klaus Segelbacher ist seit Jahren unermüdlich in der Akquise für ein hochwertiges Teilnehmerfeld. Barcelona, Manchester, Chelsea, Mailand und Co. nach Friedrichshafen zu bekommen war und ist keine Selbstverständlichkeit. Auch dieses Jahr hat Klaus Segelbacher wieder ein illustres Feld organisiert.

Kürzlich schrieb ich hier auf sportinsider:

,,Noch stehen hier am Bodensee einige schöne Termine an. Da wäre der MTU-Hallencup 2016 zu nennen. Das gut eingeführte U-15 Hallenfußballturnier ist wieder erstklassig besetzt. Schalke 04, Ajax Amsterdam, AC Mailand, FC St. Gallen, Chelsea, Dinamo Zagreb, Eintracht Frankfurt, Manchester United, Borussia Mönchengladbach, Bayern München, Borussia Dortmund, FC Barcelona „Grana“, FC Barcelona „Blau“, Benfica Lissabon, Olimpik Sarajevo und Altinordu FK. Dazu aus der Bodenseeregion die Teams von der TSG Ailingen, MTU LZ Friedrichshafen, SGM Fischbach/Schnetzenhausen, SV Kressbronn, VfB Friedrichshafen I, VfB Friedrichshafen II, TuS Immenstaad.

Hier geht es zum Spielplan vom MTU-Hallencup 2016 am Bodensee in Friedrichshafen mit den Paarungen am 3. und 4. Dezember. Spielstätte ist die ZF Arena, die angestammte Heimat der Volleyballer vom VfB Friedrichshafen.

Zur Einstimmung in das Turnier eine kleine Reminiszenz an den Marktwert ehemaliger MTU-Hallencup Fußballer. Einst liefen Marcus Reus, Mario Götze, Thomas Müller, David Alaba, Gianluca Gaudino oder Holger Badstuber am Bodensee auf.“

Und auch in Sachen Schiedsrichter gab es diese Woche eine Meldung, die das Nachwuchsturnier aufwertet. Ex-Bundesligaschiedsrichter Knut Kircher pfeift am Sonntag in der Endrunde. Selbstverständlich wird er auch das Finale pfeifen. Referee Kircher, geboren in Tübingen, war auch FIFA-Schiedsrichter. Er pfiff 12 Länderspiele und 23 Europapokalspiele. Chrristof Kneer schrieb am 14. Mai 2016 in der Süddeutschen Zeitung in Hinblick auf das durch die Altersbegrenzung bedingte letzte Bundesligaspiel von Knut Kircher:

,,Wenn sich Kircher mit seinen 196 Zentimetern Körpergröße vor einem Spieler aufbaut, steht dieser Spieler erst mal im Schatten. Meistens legt dieser furchterregende Dunkelmann seine Hand dann aus sehr großer Höhe sehr freundlich auf der Schulter des Spielers ab, und mehr muss diese Hand dann gar nicht tun. Sie muss keine gelbe Karte aus der Tasche holen.“

Wer also sehen will wie sich Knut Kircher jetzt auf Kunstrasen gegenüber den U-15 Spielern verhält dem sei ein Besuch am Sonntag, den 4. Dezember in der ZF Arena in Friedrichshafen, in der unmittelbaren Nähe des Bodensee-Centers empfohlen.

Foto: © Michael Wiemer

Apropos ZF Arena. Das ist ja ansonsten die angestammte Spielstätte der Volleyballer vom VfB Friedrichshafen. Die letzte Hälfte des Novembers war sehr erfolgreich. Qualifikation gegen Hypo Tirol Innsbruck für die besten 20 Teams der Champions-League. Die Häfler haben jetzt mit Paris Volley, Zenit Kazan und Arkas Izmir spannende und reizvolle Spiele vor der Brust. Es ist noch zu früh das Wirken von Neu-Trainer Vital Heynen mit einer tiefen analytischen Zwischenbilanz zu versehen. Doch nach der Quali gegen Hypo Tirol Innsbruck für die CL qualifizierte sich Friedrichshafen problemlos für das nationale Pokalfinale mit dem Sieg bei Netzhoppers KW-Bestensee und spielt jetzt um die Trophäe gegen den Dauererzrivalen Berlin Recycling Volleys. Termin für das DVV-Pokalfinale ist der 29. Januar in der SAP Arena in Mannheim. Vital Heynen hat die Häfler auch in der Meisterschaft in Position gebracht. Im Spitzenspiel bei United Volleys Rhein Main gab es einen 3:2 Erfolg. Die Details gibt es auf der offiziellen Website vom VfB Friedrichshafen nachzulesen. Dazu kam vor Saisonbeginn der Gewinn des neu geschaffenen Supercups gegen die Berliner in der Hauptstadt. Das schaut insgesamt alles schon sehr solide aus.

Sport Mixed Zone Bodensee:

Eishockey: Die Ravensburg Towerstars waren vor der Saison für mich einer der Favoriten auf den Titel in der DEL2. Doch die Mannschaft von Coach Daniel Naud kam nicht mit dem Momentum in die neue Spielzeit. Es folgte der Trainerwechsel mit Tonni Krinner. Jetzt greifen die Automatismen, die zielstrebige Power und Chancenverwertung ist wieder da. Dazu steht auch die Defensive kompakter und konzentrierter. Nach dem 6 Punkte Wochenende mit dem krönenden Abschluss eines 4:0 Sieges gegen die Heilbronner Falken am Sonntag und dem Freitagauswärtsderbysieg in Kaufbeuren kletterten die Towerstars auf Platz 5 in der Tabelle. +++ Handball: Die Jungen Wilden der HSG Konstanz laufen bekanntlich mit einer Bürde meiner Prognose herum. In den nächsten 3 bis 5 Jahren halte ich den Aufsteiger in die 2. Handball-Bundesliga ja aufgrund der Strukturen, Personalkontinuität auf der Trainerbank, der Sponsorenarbeit, dem Konstanzer Weg mit den Stipendien etc. für den Aufstieg in die Eliteklasse des deutschen Handballs für fähig. Doch jetzt steht erstmal der Akklimatisierungsprozess im Aufstiegsjahr in der 2. Handball-Bundesliga an. Nach 11 Spieltagen liegt die HSG Konstanz im 20 Mannschaft starken Feld auf Platz 11. Zuletzt gab es vor der bemerkenswerten Kulisse von 1350 Zuschauern in der heimischen Schänzle-Halle allerdings eine Niederlage gegen TUSEM Essen. Hier geht es zum Spielbericht von Andreas Joas. +++ Fußball: In der österreichischen Bundesliga fährt der SCR Altach heute einen Sieg gegen den SV Ried ein und grüßt damit von der Tabellenspitze. Allerdings hat der bisherige Spitzenreiter Sturm Graz ein Spiel weniger. Für Altach war es der 7 Heimsieg. Nach 17 Spielen hat man 36 Punkte eingespielt. Die Saison nimmt eine ganz andere Dramaturgie wie im letzten Jahr. Von Abstiegskampf ist Altach diese Spielzeit so weit entfernt wie ein Spanferkel vom Veganer Kongress. +++ Outdoor: Abenteuer Weltreise. Das Blog bodensee-overlander ist Stammlesern von sportinsider keine Unbekannte Komponente. Die anstehende Weltreise nimmt Konturen an. Siehe auch Wie du deine Weltreise finanzieren kannst!

Eric van Reem mit Carlsen-Naiditsch in 10 tweets

Der Sensationssieg von Arkadij Naiditsch gegen Weltmeister Magnus Carlsen ist heute auch Thema beim niederländischen Kultblogger und “Presseattaché vom Team Anand”, dem sehr geschätzten Eric van Reem auf Chess in Tweets. Mein Favorit ist der:

8. @Jonathan_Rowson:“Gosh. Quite a turn around in Magnus’s game. As mentioned before, he’s a man, not a machine”.

Das schmälert jedoch nichts an dem grandiosen Sieg von Arkadij Naiditsch. Einen Sieg mit Schwarz gegen den amtierenden Weltmeister Magnus Carlsen kann ihm keiner mehr nehmen.

Schach trotz Bombenhagels im Nahen Osten und friedvoller Auftakt in Tromsø

Hartmut Metz leitet seinen lesenswerten Artikel Schach während des Bombenhagels auf Schach-Ticker so ein:

,,Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt haben die Schachspieler in Israel einen aufregenden Zweikampf angesetzt: Just als sich der Russe Peter Swidler und der israelische Weltklasse-Großmeister Boris Gelfand gegenübersaßen, begann der Krieg zwischen Israelis und Palästinensern zu toben. Da Anschläge und Raketenbeschuss im Nahen Osten zum traurigen Alltag gehören, ließen sich die Organisatoren selbst davon nicht abhalten, in Jerusalem ein Open durchzuziehen.“

Friedlicher geht es in Norwegen zu. Dort hat die Schacholympiade 2014 begonnen. Magnus Carlsen war in der 1. Runde für die norwegische Nationalmannschaft nicht im Einsatz. Seine Mannschaftskameraden Simen Agdestein, Jon Ludvig Hammer, Leif Erlend Johannessen und Kjetil A. Lie mühten sich zu einem 2,5:1,5 Sieg gegen Jemen. Auch Deutschlands Männer siegten zum Start der Schacholympiade. Ein glattes 4:0 gegen den Irak und die deutschen Frauen bezwangen Albanien ebenfalls mit 4:0. Mehr Details gibt es wie immer exzellent auf chessbase aufbereitet.  Traveler Digital CameraImmer einen Blick wert ist das Schachblog von Kultblogger Eric van Reem Chess in Tweets. Habe zwei Tweets herausgegriffen:

Big news today: @TarjeiJS: “Carlsen not playing for Norway today. Went on top of the Tromsø mountain instead.”

Carlsen is not the only top player to skip round one, though: @top40chess:“While 30 of the top 40 players participate in the Chess Olympiad, only 13 of them play in round 1″

Der niederländische Schachenthusiast Eric van Reem hatte diese Form der Berichterstattung ja bereits erfolgreich beim Anand Comeback Schach WM-Kandidatenturnier 2014 in Khanty Mansiysk zelebriert.

Schacholympiade in Tromsø im Schoße der Familie und der “Presseattaché vom Team Anand” mit Chess in Tweets

Der August beginnt hoffentlich mit besserem Wetter. Die heutigen Regenverhältnisse am Bodensee mag ich ungern mit in den achten Monat des Jahres schleppen. Wo kommt eigentlich das ganze Wasser  her? Diese Niederschlagsmengen haben etwas von Bern 1954. Diesmal hatte Deutschland ja auch so ein Regenspiel dabei. Manch einer in den bunten Medien stilisierte Übungsleiter Löw gleich zur Stilikone in dem klitschnassen dunklen Hemd. Wie immer tailliert. Da fiel beim Spiel Deutschland gegen USA sein Gegenüber Coach Klinsmann fast ein wenig ab. Allerdings brachte Jürgen Klinsmann das Logo von Nike gut sichtbar an seiner Kleidung rüber. Sehr im Sinne des amerikanischen Sportartikelkonzerns.

Die Schacholympiade 2014 in Tromsø

Derweil rückt nach der Fußball-WM und der am Sonntag beendeten Hassliebe Tour de France das nächste Sportevent in den Blickpunkt. Die Schacholympiade in Tromsø. Im Land des amtierenden Schachweltmeisters. Selbstverständlich wird Magnus Carlsen auch am Start sein. Magnus Carlsen, da leuchten die Augen zahlreicher Schachexperten, Kiebitze und von Anhängern des königlichen Spiels auf der ganzen Welt. Magnus Carlsen ist aber auch eine wunderbare Geschichte formvollendeten Sportmarketings einer Einzelperson. Vielleicht schreibe ich darüber im Herbst kurz vor dem Revanchekampf gegen Vishy Anand. Ich habe übrigens so ein Gefühl im Bauch, der Champion Carlsen wird es diesmal nicht ganz so einfach haben wie im November des vergangenen Jahres. Das Comeback von Viswanathan Anand im Frühjahr war grandios. Er gewann verdient das WM-Kandidatenturnier im sibirischen Khanty Mansiysk und zeigte sich angriffslustig.titelbild Ja, die Neuauflage des WM-Kampfes von 2013 zwischen Magnus Carlsen und Viswanathan Anand ist für mich eines der Höhepunkte im Sportkalender des Jahres 2014. Es wird auch ein Prüfstein für Carlsen, inwieweit er mit der psychologischen nicht immer ganz einfach zu händelnden Favoritenrolle als amtierender junger Schachweltmeister gegen einen bissigen Ex-Schachchampion umgehen kann.anand - carlsen deep gameDoch bis zum Schachweltmeisterkampf zwischen Magnus Carlsen und Viswanathan Anand ist noch ein wenig Zeit. Erst steht die Schacholympiade in Tromsø auf dem Programm.

Der von mir sehr geschätzte Johannes Fischer hat auf dem Schachblog von Zeit Online über Ärger in der Schachfamilie berichtet und leitet seinen Artikel mit den folgenden eloquenten Worten ein:

,,Am 20. Juli 1924 wurde in Paris der Weltschachverband Fide (Fédération Internationale des Échecs) gegründet. Der Verband gab sich das Motto Gens una sumus, „Wir sind eine Familie“ und Familienfeiern sollte es bei Schacholympiaden geben. Die finden seit 1927 unregelmäßig, seit 1950 alle zwei Jahre statt, die nächste beginnt am 1. August im norwegischen Tromsø. Mit Querelen im Vorfeld.“

Das weibliche Familienmitglied Kateryna Lagno, jahrelang für die Ukraine sehr erfolgreich, spielt jetzt doch für Russland. Schau an. In der vergangenen Woche am 21. Juli erhielt sie die russische Staatsbürgerschaft. Vor 8 Jahren erspielte sie Gold mit der Ukraine bei der Schacholympiade. Im vergangenen Jahr wurde sie mit dem ukrainischen Team Mannschaftsweltmeisterin.

Dann wären noch zwei ehrgeizige männliche Familienmitglieder zu nennen. Der FIDE Chef Kirsan Iljumschinow und Schachikone Garri Kasparow stellen sich in Tromsø zur Wahl. Der Amtsinhaber ist erklärter Putin Freund und der Herausforderer ein offener Gegner des russischen Präsidenten.

Ein Blick lohnt auch zu den Websiten von chessbase und schach-ticker, die sich ebenfalls mit der Schacholympiade beschäftigen.

Der “Presseattaché vom Team Anand” und Kultblogger Eric van Reem mit Chess in Tweets

Dann wäre da noch der Kultblogger Eric van Reem zu nennen. Er powert bereits wieder auf Chess in Tweets.

,,Yes, Chess in Tweets is back. Earlier this year I followed the Candidates Tournament in Khanty Mansiysk by compiling a storyline around the games by using tweets about the event.  I will follow the Chess Olympiad in Tromsø in the same way: I will try to filter the most relevant tweets about the Olympiad in Norway and create a story. The good thing for you, the reader is that you only need to read this blog to get the best tweets, even if you do not use Twitter yourself. The bad thing is that I have to read a lot of crap.“

Der “Presseattaché vom Team Anand”, der niederländische Schachblogger Eric van Reem, nimmt sich in seinem Beitrag dann auch gleich offensiv einer im Vorfeld immer wieder gern verbreiteten Geschichte in puncto Marketing der Schacholympiade 2014 an. Stichwort: Das weltweit viertgrößte Sportevent. Eric van Reem übernimmt dies nicht blind. Aber schaut selber rein. Wer obige Verlinkungsabfahrt verpasst hat, kommt auch hier zu Eric van Reem seinem Kultblog.

Der “Presseattaché vom Team Anand”: Eric van Reem ist neues Redaktionsmitglied bei A Tempo Magazine

titelbildDer “Presseattaché vom Team Anand”, der geschätzte niederländische Kultblogger Eric van Reem, hat sich mit mir während des Schach-WM Kandidatenturniers von Khanty Mansiysk auch  über die Besucherströme ausgetauscht. Er bloggte ja kontinuierlich, leidenschaftlich sowie mit der entsprechenden Power auf Chessintweets und hatte Zugriffe aus 98 Ländern. Bevor ich zur Top Ten meiner Länderzugriffe auf sportinsider komme, noch eine kleine und feine Neuigkeit von Eric van Reem an mich, die ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte. Hier ein Auszug seiner E-Mail.

,,Vielleicht hast du schon mal von dem A Tempo Magazine gehört. Es ist  eine literarisches Magazin über Schach und Musik in niederländischer  und englischer Sprache. Ich bin seit der neuesten Ausgabe  Redaktionsmitglied. Neuland für mich, aber das macht es ja auch  spannend, nicht wahr?“

Anbei die neueste Ausgabe (Englisch!) zum schmökern. Wir machen jeden
Monat ein Magazin (4 Seiten) zu einem bestimmten Thema.“

Hier geht es zum Websitenauftritt von A Tempo Magazine.

Nun, zur angekündigten Top Ten während des Anand Comeback WM-Kandidatenturniers. Meine WordPress-Statistik sagte dabei im Hinblick auf die Top Ten der Länderzugriffe im Monat April 2014 folgendes aus:

1. Deutschland
2. Österreich
3. Schweiz
4. Norwegen
5. Großbritannien
6. Niederlande
7. Spanien
8. USA
9. Frankreich
10. Indien

Pressespiegel zum Schach WM-Kandidatenturnier 2014 von Vishy Anand

Die Schachfiguren sind verstaut. Die Schachuhren angehalten. Die Live-Ticker über Khanty Mansiysk im März 2014 bereits wieder Geschichte. Nach dem WM-Kandidatenturnier ist vor dem WM-Kampf. Bernd Schroller auf sportal:.

,,Der Ort der kommenden Weltmeisterschaft steht ja noch aus. Anand wird gefragt, wo er gerne spielen würde. Es ist ihm egal, er gibt nur zu Bedenken, dass ausgerechnet in seiner Heimatstadt Chennai sein Schach eher schwach war.“

Vishy Anand war der große Gewinner in der sibirischen Erdölstadt und überraschte zahlreiche Experten mit seinem Comeback. Zur Erinnerung zum Beispiel vielleicht die Einschätzung von Deutschlands Nummer 1, Mannschaftseuropameister von 2011, Großmeister Arkadi Naiditsch auf Schach-Ticker vor Beginn des Turniers:

,,Wahrscheinlich ist „ Vishy“ der beste Spieler der letzte 20 Jahre. Er hat wirklich alles erreicht im Schach, was nur möglich war. Es gab Zeiten, da war Anand zudem, fast unbesiegbar in Schnellschach und Blitz. Was aber seine Leistungen der letzten Jahre angeht, so sind so doch eher bescheiden geworden. So spielt er deutlich langsamer als früher, versucht keine Risiken mehr einzugehen und scheint außerdem sehr glücklich zu sein, wenn die Partie endlich zu Ende ist. Sein WM-Match gegen Carlsen war auch mehr ein Schlachtfeld als ein Duell zwischen Herausforderer und Weltmeister.“

Johannes Fischer bilanziert auf chessbase das Kandidatenturnier und erinnert ebenfalls an die Expertenmeinungen, die Anand gar einen Start ausreden wollten:

,,Kaum einer der Experten hatte Anand vor dem Turnier als möglichen Sieger getippt. Nach für Anands Verhältnisse durchwachsenen Turnierergebnissen in den letzten Jahren, der klaren 3,5:6,5 Niederlage gegen Magnus Carlsen beim WM-Kampf im November 2013 und Anands viertem Platz beim Meisterturnier in Zürich Anfang des Jahres waren einige Experten sogar der Meinung, es wäre das Beste, wenn Anand auf die Teilnahme am Kandidatenturnier verzichten würde, um jüngeren Spielern wie Hikaru Nakamura oder Fabiano Caruana eine Chance zu geben.“

Inwieweit Vishy Anand dem amtierenden Weltmeister Magnus Carlsen Paroli bieten kann, steht selbstverständlich auf einem anderen Blatt. Ich erwarte einen durchaus härteren Fight wie in Chennai. Der indische Schachheld präsentierte sich psychisch wie physisch in frischerer Form wie im November 2013 beim C&A Duell. Unter Umständen muss der norwegische Champion im erneuten WM-Schachmatch über die volle Distanztitelbild

Der Eingangs erwähnte Bernd Schroller war auch bei Spiegel Online fleißig und titelt über Vishy Anand Der Altmeister kann es noch.

,,Der Ex-Weltmeister spielte in Chanty-Mansijsk sein bestes Turnier seit Jahren und blieb als einziger Spieler im Feld ohne Niederlage. Nur in der vorletzten Runde gegen Sergej Karjakin musste er etwas zittern, verteidigte aber das Endspiel mit einem Turm gegen zwei Leichtfiguren über 50 Züge sehr geschickt bis zur Punkteteilung. Im Gegensatz zum WM-Kampf gegen Carlsen konnte Anand hier auch wieder mit seinem breiten Eröffnungswissen glänzen.“

Der “Presseattaché vom Team Anand”, der unermüdliche  niederländische Kultblogger Eric van Reem, hat die 14. Runde wieder schön auf Chees in Tweets aufgedröselt. Vishy Anand erzielte bei diesem Kandidatenturnier exakt die gleiche Punktzahl wie Magnus Carlsen in London 2013.

The game did not take very long. After 34 moves and 90 minutes of play,  Anand and Svidler finished their tournament.  @dilipvanaman:Vishy secures 8 1/2 points/14 rounds. Coincidence ? Same points as @MagnusCarlsen in the 2013 Candidates”. @bandrinath: “+3 – 0 = 11. Who would have thought? A polite slap to all those who said “he” is over!!”  @unudurti“In effect, Anand needed only 6 Whites. Respect”.

Einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Kandidatenturnieren von London 2013 und Khanty Mansiysk 2014 gibt es denn doch auf den ersten Blick. Vishy Anand blieb im Gegensatz zu Magnus Carlsen ungeschlagen.

Der “Presseattaché vom Team Anand”: Eric van Reem mit der 12. Runde auf Chess in Tweets

Fakt ist, wir nähern uns dem Turnierende von Khanty Mansiysk. Habe die heutigen Partien schnell im Kopf mit eingerechnet und die aktuelle Rangfolge erfreut weiter alle Anhänger von Vishy Anand:

Stand nach der zwölften Runde:

1. Viswanathan Anand 7,5 Punkte
2. Levon Aronian 6,5 Punkte
3. Shakhriyar Mamedyarov 6 Punkte
4. Sergey Karjakin 6 Punkte
5. Wladimir Kramnik 5,5 Punkte
6. Dmitry Andreikin 5,5 Punkte
7. Veselin Topalov 5,5 Punkte
8. Peter Svidler 5,5 Punkte

Der “Presseattaché vom Team Anand”, der begnadete niederländische Kultblogger Eric van Reem, hat die 12. Runde wieder schön auf Chees in Tweets aufgedröselt. Einige Sequenzen habe ich mit Fotos von einem traditionellen Laden für Holzwaren und Schachliebhaber in der bayerischen Landeshauptstadt München liebevoll garniert. Dort holte ich mir einst vor dem Chennai Schach-WM Kampf Vishy Anand gegen Magnus Carlsen ein neues Schachbrett.

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Can Anand win the crucial game vs Andreikin? Twitter is excited: @bennedik: “Anand seems to be winning, but boy, what a scary minefield of tactic”. @olimpiuUrcan: “Anand v Andreikin: the odd feeling of watching a tightrope walking artist trying to pull it off without another accident”. Jonathan Tisdall @GMJtis: ”Can’t tell if Anand is showing great or shaky nerves today. Certainly gutsy to begin with. He deserves the full point, but what a mess.”

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@vishalsareen: “With 36. Kb3, Anand has sealed the fate of the tournament. And with two rounds to spare! Bravo Vishy”. @Jonathan_Rowson: “Must be nice to confidently play 36.Kb3! in a board full of pieces and know it assures you of tournament victory.”

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@Chess_anyone:“When one sees Anand’s ease to beat his opponents one can think : either he improved, either Carlsen is super strong,or both.” @asimpereira answers“or probably apart from Carlsen and Anand, the other “Candidates” are not stable/consistent and cannot handle *pressure*. @MarkTWIC:“The return of the Candidates has been the return of high pressure chess which we’re sorely missed.”

Khanty Mansiysk: Eric van Reem mit der Twitter-Nachlese der 9. Runde auf Chess in Tweets

Franz Beckenbauer hatte irgendwann sein Label weg. Der Kaiser. Schachweltmeister Magnus Carlsen ebenso. Der Schachmozart. Auch der niederländische Kultblogger Eric van Reem bekam kürzlich ein Label verpasst. Im November 2013. Der für Zeit Online von der WM in Chennai berichtende Ulrich Stock nannte den Niederländer „Presseattaché vom Team Anand“.

Legendär dann auch der Artikel von Schachfreund Stock über ein bemerkenswertes Foto von Eric van Reem in Chennai unter dem Titel Der Geistermeister. Bonushinweis von mir: Wer das Foto noch nicht kennt, sollte den Link nicht auslassen.

,,Carlsen kommt nicht. Stattdessen Espen Agdestein, sein Manager. Er redet eine Weile mit Kasparow, dann geht er, und Kasparow sitzt wieder allein am Tisch. Eric van Reem, Anands Teamfotograf, dessen Blog Mate in Chennai manchen Einblick gewährt, nutzt die Gelegenheit, über seinen Fischteller hinweg ein Paparazzifoto des Exweltmeisters zu schießen, wie man es seit den Tagen der Jagd auf den verschwundenen Bobby Fischer nicht mehr gesehen hat: Geistermeister Kasparow,  in psychedelisches Licht getaucht.“

Eric van Reem legt Schachblogs auf wie angesagte DJs ihre Platten auf Kultpartys und Szenediscos. Der „Presseattaché vom Team Anand“ hat bereits bei den letzten WM-Kämpfen von Anand neue Blogs eröffnet. Ich würde ohne Bedenken das Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik Deutschland darauf setzen können, wenn es zum erneuten Duell zwischen Magnus Carlsen und Vishy Anand kommt, wird es wieder einen neuen WM-Schachblog vom sympathischen Kultblogger Eric van Reem geben. Da wir gerade bei erstklassigen Leistungen sind… Kult sind auch die Karikaturen auf ajedrezconhumor.blogspot.com.es. Schaut selber rein.a capablanca le hubiera gustado la partida

Doch jetzt leben wir im hier und jetzt. Eric van Reem arbeitet auch leidenschaftlich an seinem neuesten Schachblog am Sonntag. Das königliche Spiel kennt keine sonntägliche Pause. Auf Chess in Tweets hat der Teamfotograf von Anand wieder feinste Twitter-Nachlese unter dem Titel THE Candidates IN TWEETS – ROUND 9 geleistet.

Schach Live-Ticker 8. Runde beim WM-Kandidatenturnier in Khanty Mansiysk

Ich mag Sportler denen ein Comeback gelingt. Vor Khanty Mansiysk haben ihn die wenigsten auf der Rechnung gehabt. Die Rede ist von Ex-Schachweltmeister Vishy Anand. 2010 und 2012 ging er bei bwin als Wettfavorit in die WM Kämpfe. Im vergangenen Jahr gaben ihm die Buchmacher die Rolle des Außenseiters. Favoritenwetter hielten sich an Magnus Carlsen und sahen sich bestätigt. Bereits nach 10 Runden gab es die Auszahlungen auf die Carlsen-Wettscheine. Der damalige Weltmeister Viswanathan Anand ging im November mit der Außenseiterquote von 3,20 in das C&A Duell. Doch zurück zur aktuellen Situation. Deutschlands Nummer 1 Arkadij Naiditsch prognostizierte vor Beginn des WM-Kandiatenturniers in Sibirien einen Kampf zwischen Topalov, Kramnik und Aronian. Doch wie sagte bereits meine Mutter: – Erstens kommt es anders, zweitens wie man denkt! -.

Also auf in die 8. Runde.

++++++++++++++++++++++Hier geht es zum Live-Ticker +++++++++++++++++++++++++++++

Perfekt ist das Comeback von Vishy Anand dann, wenn es zu einer Neuauflage vom Match gegen Magnus Carlsen kommt.anand - carlsen decima partida

So ein 2. WM-Duell hätte durchaus auch seinen Charme. Magnus Carlsen dürfte dann unter Umständen stärkeren Widerstand vorfinden wie in Chennai. Aber wir wollen hier auch nicht zu sehr spekulieren. Jetzt sollen die Jungs in Khanty Mansiysk einfach den Herausforderer von Carlsen ermitteln. Derweil kann auch noch ein wenig Nachlese bei schach-ticker, chessbase, chesstigers und dem niederländischen Kultblogger Eric van Reem auf Chess in Tweets erfolgen.

Vishy Anand behauptet Platz 1 beim WM-Kandidatenturnier in Khanty Mansiysk

candidatos ronda 1

Tief durchatmen. 4 von 14 Runden sind bereits in Sibirien beim Schach WM-Kandidatenturnier gespielt. Die Turniertabelle bekommt langsam Konturen. Der Sieger darf noch dieses Jahr Schachweltmeister Magnus Carlsen herausfordern. Ex-Schachweltmeister Vishy Anand hat sich den Schwung der 1. Runde beim Sieg gegen Levon Aronian nicht nehmen lassen. Er grüßt weiter von der Tabellenspitze. Anands Teamfotograf Eric van Reem hat einen neuen Schachblog Chess in Tweets aufgelegt und erzählt die Geschichte der heutigen Runde sehr schön an Hand von Twitter Nachrichten. Schöne Idee. Der sympathische Niederländer Eric van Reem hatte an der Seite von Vishy Anand bereits 2012 in Moskau und 2013 in Chennai Kultblogs aufgelegt. Auch mit den neuesten Zahlen, Daten, Fakten wartet Anands Hauswebsite Chess-Tigers auf. Dort macht Mike Rosa einen gewohnt guten Job.torneo de candidatos anand

Mit dem Comeback von Vishy Anand hat nicht jeder gerechnet. Vielleicht ist aber jetzt auch die Last von seinen Schultern gefallen, die er offenbar bei der Heim-WM in Chennai im November 2013 als Titelverteidiger spürte. In Khanty Mansiysk spielt er befreit auf und hatte auch den einen oder anderen Geistesblitz zu bieten. Was macht Anand denn? fragte Thomas Richter auf dem Schach-Ticker.

Nichts verwelkt schneller wie eiligst ausgehändigter Vorschusslorbeer. Das Turnier ist noch in seiner Anfangsphase, gar keine Frage. Doch Anand hat ein Zeichen gesetzt. Ihm im Nacken sitzen momentan in der Tabelle Levon Aronian (mehr zu seiner heutigen Glanzpartie gibt es von Johannes Fischer auf chessbase) und Wladimir Kramnik. Das WM-Kandidatenturnier von Khanty Mansiysk nimmt Fahrt auf. Es darf ruhig so spannend wie der Thriller von London 2013 werden. candidatos ronda 3