Red Bull Chef Dieter Mateschitz ist ein Marketinggenie. Sportsponsoring wird nicht dem Zufall überlassen. Jedes Engagement wird professionell geplant und emotional im Sinne der Marke Red Bull durchgezogen. Natürlich gedeihen nicht immer alle Blütenträume. RB Salzburg und einst avisierte Erfolge in der Champions League wollen sich nicht so recht einstellen. National gab es in Wien jedoch gerade bei der Bruno Gala 2010 eine dreimalige Auszeichnung für die Salzburger.
Das letzte Wochenende wird Dieter Mateschitz ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert haben. Ein Traumwochenende. Sebastian Vettel ist in aller Munde nach seinem Sieg in der Königsklasse des Motorsports. Teamkollege Mark Webber sorgte für einen Red Bull Doppelsieg in Suzuka. Sebastian Vettel schreibt in seinem Tagebuch entspannt:
,,Ich wusste gar nicht, dass man als Sonntagsfahrer soviel Freude haben kann. Es war perfekt: Das Qualifying und Rennen an sich an einem Tag zu haben ist schon etwas außergewöhnliches, aber dann auch noch beides für sich zu entscheiden, macht das alles noch besser. Außerdem habe ich heute zum ersten Mal auf einer Strecke zweimal hinter einander gewonnen. Perfekt also, wie gesagt!“
Don Dahlmann hat auf Racingblog die Analyse vom Japan GP 2010 in der Formel Eins.
Auch im Fußball gab es neben der Bruno Gala gute Nachrichten für Dieter Mateschitz. RB Leipzig, das neueste Fußballprojekt von Red Bull, gewinnt in der 2. Hauptrunde des Wernesgrüner-Pokal Sachsen bei FSV Budissa Bautzen mit 2:0.
Hinz: Hallo Kunz. Ich war ja etwas irritiert dieser Tage über die Zeitungsgerüchte und ein etwaiges Engagement von Felix Magath beim Fußballprojekt von Red Bull, dem Neuling in der vierten Klasse, RB Leipzig. Ich mußte bei der Geschichte auch an unser Gespräch im November über Red Bull und die Bundesliga denken. Du hattest ja den Aufstieg und den Umzug ins Zentralstadion vorausgesagt.
,,Sportlich ist die Mannschaft auf dem richtigen Weg. Die Tabellenführung wirkt bereits kolossal souverän. Der 10. Sieg im 12. Spiel in der Oberliga wurde am Wochenende vor 263 Zuschauern in Pößneck eingefahren.“
Zur bevorstehenden Saison 2010/20111 im großen Stadion war Dein Statement:
,,Die Nagelprobe erfolgt sicherlich nächstes Jahr, wenn die Newcomer bei Aufstieg von der Markranstädter Spielstätte am Bad ins Zentralstradion umziehen und dann kontinuierlich in Leipzig spielen werden.“
Kunz: Diese Prognose war ja nun wirklich keine Kunst. Red Bull geht an solche Projekte professionell ran. Ohne wenn und aber: Red Bull und das Sportsponsoring hat Hand und Fuß sowie einen arteigenen Charme. Wieso warst Du wegen der Personalie Magath verunsichert?
Hinz: Ich fragte mich: Gibt Magath einen Champions-League Verein ab und geht in die Niederungen der Viertklassigkeit. Klar, RB Leipzig sieht die unteren Ligen nur als jeweilige Zwischenetappe. Aufstiegstrainer Tino Vogel war ja entlassen worden und ein neuer Coach noch nicht vorgestellt.
Wir werden versuchen, sowohl die Mannschaft als auch den gesamten Trainerstab maßgeschneidert der jeweiligen Situation bzw. dem jeweiligen Ziel anzupassen, d.h. wir werden versuchen, die Mannschaft möglichst rasch aber nichtsdestotrotz gesund wachsend von der derzeit 5. Liga in die 2. Liga zu führen. Dafür muss man dreimal aufsteigen, wenn uns das in 4 oder 5 Jahren gelingt, wäre das ein guter Zeitplan. Der letzte Schritt in die Bundesliga kann derzeit noch nicht wirklich geplant oder auch absehbar sein, zu viele unterschiedliche Faktoren spielen dafür eine Rolle, aber unser Ziel wird es auf jeden Fall sein.
Es war klar das Tino Vogel nicht ewig Trainer bleibt. Dieter Mateschitz weiß wie wichtig kompetentes Personal bei der Umsetzung ehrgeiziger Ziele ist. Die Personalien Beiersdorfer und Kreische waren exzellente Entscheidungen. Dietmar Beiersdorfer hatte die Härte des Business in Hamburg erfahren und kam am Fels Bernd Hoffmann nicht vorbei. Seine ersten 100 Tage Amtszeit bei Red Bull begann er mit Schwung. Hans-Jürgen Kreische ist 1973 Fußballer des Jahres in der DDR gewesen. Er schoß damals Tore wie am Fließband für Dynamo Dresden. Kreische verletzte sich dann schwer beim WM Qualifikationsspiel gegen Rumänien im September 1973 im Leipziger Zentralstadion. Zur WM 74 war er rechtzeitig wieder auf den Beinen. Er ist ein intimer Kenner der ostdeutschen Fußballszene. Das passt schon. Was die Medienente mit Magath betrifft hatte auch rotebrauseblogger den richtigen Riecher. Er wirft auch einen Blick auf die Geschichte unter den Aspekten des Marketings:
,,Eine Win-win-Situation: Felix Magath macht seinem Arbeitgeber weiter Druck, was potenzielle Verpflichtungen bei Schalke angeht und Red Bull respektive RasenBallsport Leipzig kommt erstmals so richtig in die Schlagzeilen der bundesdeutschen Sportpresse und erreicht damit auch das gewünschte Zielpublikum außerhalb Leipzigs. Zusätzlich dürfte die Verkündung des neuen RasenBallsport-Trainers dadurch ein vielbeachteter Pressetermin werden, in dessen Anschluss die ganze Sportpresse noch einmal darüber berichten kann, dass doch nicht Felix Magath, sondern … (der immerhin schon …) Trainer wird.“
Erinne Dich doch an die Story mit Schalke, Tönnies und Kahn. Am Ende blieb doch auch irgendwie die Präsentation von Oliver Kahn hängen. Er empfahl sich damit für höhere Aufgaben. Blieb interessant.
Hinz: Nach diesen Ausführungen werde ich die Kaffee-Rechnung übernehmen. Ups, wir haben noch gar nicht bestellt. Da kommt der Ober mit Kaffee und zwei Glas Wasser und Apfelkuchen. Wieso? Oh lieber Kunz…hast Du?
Kunz: Ich hab ihm per Handzeichen vorhin die Bestellung signalisiert. Dies ist ja das schöne an einem Stammcafe. Das Wohlfühlen stellt sich einfach automatisch ein. Herr Ober, vielen Dank.
Hinz: Der Kaffee ist röstfrisch. Der gedeckte Apfelkuchen ist immer wieder köstlich. Insidesport schrieb letztens RB Leipzig – Ein Verein ohne Seele? und ich erinnere mich da immer ein wenig an die Diskussionen um Hoffenheim. Wie siehst Du die Dinge?
Kunz: Das mit der Seele ist immer eine gute Frage. Wieviel Seele steckt denn noch in 1860 München? Oder beim 1. FC Magdeburg? Oder bei Energie Cottbus? Ohne Seele kommt ein Verein über kurz oder lang in die Bredouille. Ein Stadion ohne treue stimmungsvolle Unterstützung der Fans ist öde, Merchandising braucht auch Sympathie. Ich hab da noch eine Zahl im Kopf. Im Jahr 2006 war St. Pauli drittklassig und belegte dennoch einen Top Ten Platz im Fanartikelverkauf im Vergleich aller Mannschaften der Bundesliga, der 2. Liga und der damaligen drittklassigen Regionalliga. Lass RB Leipzig erstmal in die 2. Bundesliga kommen. Dann wird jeder sehen, inwieweit die Seele mit dem sportlichen Erfolg und dem zahlreich vorhandenen Geld mitgewandert ist. Im allgemeinen gilt der Spruch: Erfolg ist sexy. Ich habe einen Berliner Kumpel mit zwei Söhnen. Die Söhne sind 12 und 10 Jahre alt. Der Kumpel ist seit ewiger Zeit treuer Hertha Fan. Seine beiden Söhne drücken Bayern München die Daumen. Als ich ihn einst fragte wieso dies denn so sei, antwortete er mir: Die Kinder wollen möglichst immer dem Sieger die Daumen drücken. So kauft er seinen Söhnen halt die Bayern Trikots und die Wimpel und all die kleinen und größeren gewünschten Fanartikel. Bayern hat da ja auch einen richtig dicken Katalog. Der Apfelkuchen ist heute wieder besonders frisch.
Hinz: Ich übernehm heute wieder die Rechnung. Lass es Dir bis zum nächsten Treffen gut gehen lieber Kunz.
Willkommen zum wöchentlichen Sponsorspiegel. Unlängst hatte ich im Artikel – Red Bull und das Sportsponsoring – das Engagement von Dieter Mateschitz gelobt. Da ging es auch um das Engagement für einen Fußballverein in der 5. Liga mit der Perspektive Bundesliga. Im Magazin Business Punk äußerte sich der einstige Weltklassetorwart von Bayern München, Oliver Kahn, in einem mehrseitigen Interview auch zum Sponsoring von Red Bull:
,,Dietrich Mateschitz von Red Bull. Hier macht einer einfach einiges anders. Seine ganze Marketingphilosophie ist interessant: Er macht nicht einfach einen Sponsorvertrag mit Bayern München und lässt seine Marke vorn auf die Trikots schreiben. Er investiert in Rasenball Markranstädt. Und will jetzt diesen Fußballverein nach oben bringen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dieser Klub mittelfristig in der Bundesliga spielt. Mit solchen Aktionen erreicht Mateschitz eine ganz andere Awareness, die für ihn anscheindend wertvoller als der Mainstream ist.“
Soweit Oliver Kahn. Kleine Anmerkung von mir. Der Verein heißt laut Vereinsregister RasenBallsport Leipzig e.V. So viel Liebe zum Detail muss sein. Jedoch hat auch im alten Jahr THE RED BULLETIN – das fast unabhängige Monatsmagazin- die Mannschaft RasenBall genannt. Einigen wir uns umgangssprachlich auf RB Leipzig. Dieser Name wird sich auf Dauer eh etablieren. Das ist dann auch für niemanden ein Zungenbrecher.
Ein kleiner Blick auf die Tabelle zeigt die klare Spitzenposition von RB Leipzig in der 5. Liga. Übrigens ist das oben erwähnte Monatsmagazin The RED BULLETIN wirklich lesenswert und liegt monatlich in Deutschland als Eigenbeilage dem Münchner Merkur, der tz und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bei. Es gibt auch einen sehenswerten Internetauftritt.
Wir bleiben in den unterklassigen Ligen. Der einstige Europapokalverein Dynamo Dresden kickt in der 3. Liga. Mister Lady, Modehauskette, wird neuer Exklusivpartner des einstigen mehrfachen DDR Meisters. Mister Lady hat bereits Erfahrungen mit einem Sponsorengagement beim sächsichen Traditionsclub gesammelt. Vor Saisonbeginn trauten sechs Trainer dem Ex-Bundesligisten den Aufstieg zu. Davon ist Dynamo Dresden momentan meilenweit entfernt. Der Etat für die 3. Liga in der Saison 2009/2010 lag am Saisonbeginn bei 2,9 Millionen Euro.
Wollen wir die 3. Liga wieder verlassen oder noch kurz den für den Spielbetrieb zuständigen Helmut Sandrock zu Wort kommen lassen? Vor dem Start in die zweite Saison der 2008 neugeschaffenen 3. Liga gab er folgendes Statement ab:
,,Die 3. Liga ist ein Publikumsmagnet, brachte es in der ersten Saison auf mehr als 2,1 Millionen Zuschauer – eine Rekordmarke, die wir diese Saison angreifen wollen.“
Wie fühlen sich bei solchen Worten eigentlich die Verantworlichen der Ligen im Basketball, Handball und Eishockey? Heiner Brand sagte einst beim Gipfeltreffen der Bundestrainer mit Uwe Krupp und Dirk Bauermann:
„Jedes Land ist irgendwie eine Fußballnation, von Amerika mal abgesehen. Das muss man akzeptieren und nicht versuchen, sich in Konkurrenz zu ihm zu begeben. Unsere Bedeutung hängt von der jeweiligen Nationalmannschaft und deren Erfolg ab. Wenn eine unserer Nationalmannschaften Erfolg hat, dann hat auch die Sportart ein gutes Standing. Davon profitiert die Liga, davon wiederum die Basis. Das haben wir 2007 nach dem WM-Erfolg gemerkt, also muss es im Sinne aller sein, vernünftige Lösungen für die Nationalmannschaften zu finden.“
Noch ein Blick in die 6. Liga. Der KFC Uerdingen und Ailton waren unter anderen Gegenstand der Betrachtungen im Sponsorspiegel 04.12.09. Der einstige Teilnehmer am Euroapokal rüstete in der Winterpause weiter auf. Ailton trainierte erstmals mit Ball. Der Aufstieg ist das erklärte Ziel. Uerdingens Chef Agissilaos Kourkoudialos äußert seine Vorfreude:
„Wir freuen uns auf die Rückrunde. Die Jungs brennen aufs erste Spiel. Und auf den Aufstieg.“
Bereits zu Jahresbeginn hatte der KFC Uerdingen für Schlagzeilen im Sponsoring gesorgt. Das Unternehmen Landmarks AG schloss einen Vertrag über 2 Jahre für Ärmelsponsoring in Höhe von 50.000 Euro ab.Der KFC Uerdingen hat die Vison der 3. Liga.
KFC Uerdingen und Dynamo Dresden, da war doch was. Richtig, jenes legendäre Spiel im Europapokal 1986.
Schwenk. Wer kann sich noch an das magische Dreieck Elber, Balakow und Bobic beim VfB Stuttgart erinnern? Die beiden letztgenannten basteln gerade an einer großen Zukunft von Chernomorets Burgas. Krassimir Balakow ist Trainer und Fredi Bobic Geschäftsführer. Im Rücken haben sie den schwerreichen Öl Händler und Mäzen Mitko Sabew. Der Verein soll jedoch eines Tages auch eigenständig agieren können. Dazu sind weitere Sponsorengelder von anderen Unternehmen notwendig. Im Interview auf sportnet.at erläutert Fredi Bobic die ersten Fortschritte bei der Akquise neuer Sponsoren.
„Wir versuchen, normale Marketing-Strukturen aufzubauen. Wir haben schon über zehn Firmen gefunden, die gutes Geld in unsere Projekte investieren. Ich halte eine breite Aufstellung dahingehend für sehr wichtig, damit sich das ganze eines Tages von selbst tragen kann.“
Die bisherigen Gelder wurden zukunftsweisend auch intensiv in Steine investiert. Der ehemalige Nationalstürmer und Europameister von 1996 mit gewissen Stolz:
„Wir investieren zurzeit noch in Steine statt Beine. Wir bauen gerade ein neues Trainingszentrum mit einer Jugendakademie. Auch unser Stadion, das ohnehin schon das modernste im Land ist, vergrößern wir zurzeit auf 30.000 Plätze. Zudem wird von der Fanorganisation bis zum Merchandising quasi alles neu erfunden. Wir versuchen dort Dinge anzugehen, die in Deutschland und Teilen Österreichs mittlerweile normal sind.“
Ein wenig ist jedoch auch in Beine investiert worden. Stellvertretend sei dafür Jochen Seitz genannt. Der ehemalige Bundesligaspieler spricht im Interview auf spox über die Perspektiven bei Chernomorets Burgas. Seitz äußert sich auch über den Eigentümer des Clubs, Mitko Sabew, wie folgt:
,,Ja, das ist ein ganz bodenständiger, netter Typ. Er ist immer beim Spiel dabei und gibt uns Spielern immer die Hand. Man kann sich das so ähnlich vorstellen wie Dietmar Hopp bei Hoffenheim. Wenn wir gewonnen haben, kommt er manchmal auch in die Kabine und beglückwünscht uns.“
Zum Abschluss des heutigen Sponsorspiegels noch ein Ausblick auf den morgigen Super Sonntag. Das Magazin The RED BULLETINhat einige interessante Zahlen zum Super Bowl 2010.
Was sagt uns die Zahl 1.000.000.000? Am Austragungstag sollen laut National Chicken Council eine Milliarde Chicken Wings gegessen werden.
Ein 30-Sekunden Werbespot schlägt mit bis zu drei Millionen Dollar zu Buche.
Dietrich Mateschitz ist ein Marketing-Genie. Er hat im Sportsponsoring weltweit Akzente gesetzt. Mit dem Energy Drink Red Bull revolutionierte der österreichische Unternehmer einen ganzen Markt.
Im Sponsoring ist der Milliardär mit Red Bull gut aufgestellt. Die Fußballer von RB Salzburg sind aktueller Meister in der höchsten österreichischen Fußball-Liga. Ab der Saison 2009/2010 konnte der renomierte Huub Stevens als neuer Trainer verpflichtet worden. Auch die Salzburger Eishockeycracks tragen das Logo des Energy Drinks auf dem Trikot. International sponsert Dietrich Mateschitz in Amerika mit New York Red Bulls ein Major League Soccer Team und in Deutschland das Markranstädter Fußballteam RB Leipzig. Eine ganze Reihe hochkarätiger Sportveranstaltungen wie das Red Bull Air Race World Championship erfreut sich des Namenssponsorings der Österreicher. Die Formel 1 ist ein weiteres sehr erfolgreiches Sponsoring von Red Bull.
In der vorletzten Saison war Sebastian Vettel in Monza der jüngste Formel 1 Sieger. Der symphatische 21-Jährige lächelt natürlich in die Kameras. Shootingstar Vettel wechselte vor der abgelaufenen Saison vom italienischen Team Toro Rosso (Besitzer Dietrich Mateschitz) zum östereichischen Rennstall Red Bull. Der zweite Geniestreich des Formel 1 Fahrers erfolgte dann beim China GP in Shanghai. In der Regenschlacht legte der Heppenheimer eine Glanzvorstellung hin und verwies damals seinen Teamkollegen Mark Webber auf den 2. Rang.
Sebastian Vettel war nach dem zweiten Sieg seiner Karriere völlig aus dem Häuschen. Nach dem China-GP dankte der Red Bull Pilot seinem Team via Funk:
„Was für ein Rennen! Grüße nach Österreich und ein großer Dank an die ganze Red-Bull-Familie.“
Der 21-Jährigen neue Formel 1 Star hat keinerlei Starallüren. Seine Interviews sind ungefiltert. Sein Lachen nicht einstudiert. Mit 9 Jahren (so die Legende) suchte Sebastian Vettel schon die ersten Sponsoren. Den Vertrag mit Red Bull ließ er nur durch einen Anwalt checken. Mehr nicht. Kein Manager. Kein Beraterstab. Keine Juristen-Gruppe. Vettel mag es einfach.
Dies war und ist auch eines der Erfolgsgeheimnisse von Dietrich Mateschitz. Nach eigener Aussage weiß er gar nicht, wie er vor Red Bull ohne Energy Drink über den Tag gekommen ist. Jetzt will er bis zu 5 Dosen am Tag trinken. Für seine Mitarbeiter bestehe keine Konsumpflicht. Sein Statement:
,,Für mich ist Red Bull Grundnahrungsmittel. Ich fange mit dem Frühstücksbullen an. Nach Mitternacht höre ich auf, die Dosen zu zählen.“
Werden wir Sebastian Vettel und Red Bull noch öfter auf dem Podium sehen ? Ja, das werden wir erleben. Die Chancen stehen verdammt gut. Dietrich Mateschitz und Red Bull verleihen Sebastian Vettel Flügel. Der siebenmalige Formel-1 Weltmeister Michael Schumacher hat viel Freude am Newcomer. Nach dem China-GP sagte er in die Mikrofone der Reporter:
,,Das war grandios. Da kann man nur mit Spaß zuschauen und genießen.“
Red Bull hat auch klare Ziele mit den oben genannten Fußballteam von RB Leipzig. Die Bundesliga ist das Ziel. Spricht man mit Protagonisten des ostdeutschen Fußballs,wie Präsident Hubert Wolf vom ZfC Meuselwitz oder dem Geschäftsführer Frank Duschka von Energie Cottbus, erklingen klare Signale: Red Bull macht das genau so professionell wie in der Formel 1. Die gehen ihren Weg.
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