Sport am Bodensee: Kadetten gewinnen Playoff-Serie gegen Wacker Thun

Mein erstes prägendes Handballereignis war die WM 1974 in Berlin. Wahnsinn. Vor 41 Jahren erlebte ich meine erste Handball Weltmeisterschaft als fast 11-Jähriger. Im spektakulären Endspiel sprang Weltklassehandballer Wolfgang Lakenmacher in den Kreis mit dem Handball in der Hand. Der rumänische Startorwart der Extraklasse lächelte. Cornel Penu lächelte eigentlich immer während der kompletten Spielzeit. Penus Markenzeichen waren sein entnervendes Lächeln und der markante Oberlippenbart. Extrem teuflisch gut halten konnte er auch. Der Wahnsinn ! Unglaublich.  Diese Paraden. Diese magische Ausstrahlung. Der Ball verließ damals nicht die Hand von Wolfgang Lakenmacher. Das nervenstarke damalige Weltklasseteam Rumänien gewann das Endspiel in Berlin 14:12 gegen die DDR. Der im Finale gebändigte Lakenmacher spielte beim SC Magdeburg. Die großen Zeiten sollten für ihn und die Vereinsmannschaft noch kommen.

Soweit eine kleine Reminiszenz an die Handball-WM 1974.

Schwenk in die Neuzeit. Tatort Schweiz. Erfreuliche Handballnachrichten für die Fans der Kadetten Schaffhausen. Der Schweizer Spitzenclub gewinnt bei Wacker Thun sein 3. Spiel in der Halbfinal-Playoff Serie und steht damit im Finale. Das Tableau vom entscheidenden Match schaut so aus:

Nationalliga A. Playoff-Halbfinal.

Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen 28:30 (12:17). – Lachenhalle – 1000 Zuschauer. –

Kadetten: Portner/Maier; Liniger (3), Küttel, Richwien (2), Graubner (3), Pendic (2), Mamic (2), Starczan (1), Geisser, Stojanovic (4), Mansson (4), Csaszar (6/2), Jurca (3). – Strafen: 3mal 2-Minuten gegen Wacker Thun; 4mal 2-Minuten gegen Kadetten.

Die Kadetten gewinnen damit die Playoff-Serie mit 3:0 und ziehen in das Endspiel ein.

Sportkalender am Bodensee

14.05. – 16.05.2015 Segeln: 34. Montfortcup – Langenarger Segelfestival 2015

14.05. – 17.05.2015 Schach: Oberschwäbische Einzelmeisterschaft 7 Runden CH 2 Std. / 40 Züge + 30 Min. (Restzeit) in Friedrichshafen – Jettenhausen

17.05.2015 Laufen: 9. Eriskircher Riedlauf / Start Kinderlauf ab 13.00 Uhr

17.05.2015 Laufen: 9. Eriskircher Riedlauf / Start Jugendliche/Erwachsene ab 13.30 Uhr

17.05.2015 Fußball: FC Schaffhausen – FC Le Mont FS ab 15.00 Uhr

17.05.2015 Fußball: FV Ravensburg – SV Kicker Pforzheim ab 15.00 Uhr

17.05.2015 Handball: Bregenz Handball – SG INSIGNIS Westwien ab 18.45 Uhr

19.05.2015 Laufen: Marathon & Halbmarathon-Laufseminar im Casinostadion Bregenz unter der professionellen Leitung von Rennleiter und Marathonläufer Günter Ernst (Marathonbestzeit 02:32:14) ab 19.00 Uhr

20.05.2015 Fußball: FC St. Gallen – FC Thun ab 19.45 Uhr

20.05. – 25.05.2015 Segeln: Match Race Germany 2015 in Langenargen 

25.05.2015 Fußball: FC St. Gallen – FC Aarau ab 16.00 Uhr

30.05.2015 Fußball: FC Schaffhausen – FC Biel / Bienne ab 17.45 Uhr

Die Auswahl der Termine ist subjektiv und unvollständig.

Handball und der magische Moment

Am 19. November 2009 schrieb ich hier im Blog unter Das unzensierte SCM Fanblog auf WordPress auch eine kleine Reminiszenz an meine erste Handball-WM.

,,1974 erlebte ich meine erste Handball Weltmeisterschaft als fast 11-Jähriger. Im WM-Finale sprang Weltklassehandballer Wolfgang Lakenmacher in den Kreis mit dem Ball in der Hand. Der rumänische Torwart der Extraklasse lächelte. Penu lächelte eigentlich immer das ganze Spiel. Sein Markenzeichen waren sein entnervendes Lächeln und der Oberlippenbart. Extrem gut halten konnte er auch. Wahnsinn ! Diese Paraden. Der Ball verließ nicht die Hand von Wolfgang Lakenmacher. Rumänien gewann das Endspiel in Berlin 14:12 gegen die DDR. Lakenmacher spielte beim SC Magdeburg. Die großen Zeiten sollten kommen.“

Die mentale Stärke von Cornel Penu und die Resignation von Wolfgang Lakenmacher, den Wurf erst gar nicht zu versuchen, waren für mich damals ein magischer Moment. Diese Szene hat sich tief in meinem Gehirn eingebrannt. Ich bekomme immer noch Gänsehaut bei dem Gedanken daran. Dieses Lächeln von Penu war aufreizend, provokant und sehr erfolgreich.

Seit 1974 hat sich viel verändert. Die DDR gibt es nur noch in Geschichtsbüchern und die einstige Weltklassemannschaft Rumänien ist längst aus der Rolle einer dominierenden Handballnation entwichen. Der SC Magdeburg nannte sich zwischenzeitlich aus Marketingzwecken Gladiators. Dabei gibt es jetzt die WM nicht mehr im 4-Jahresrhytmus. Diese Inflation an Titelkämpfen nimmt der Weltmeisterschaft auch gleichzeitig immer etwas von dem einstigen Reiz. Auf einen erneuten magischen Moment warte ich sehnsüchtig.