Sport am Bodensee: Die eleganten Riva Boote fernab vom TV

Nein, so elegant wie sich vorige Woche die italienischen Stilikonen von Carlo Riva hier am Bodensee bei den 4. Riva Classics zeigten, waren die Reaktionen von ARD und ZDF auf die Vergabe der TV-Rechte in Sachen Olympische Spiele 2018 bis 2024 nicht.

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Foto:  © Michael Wiemer

Da wäre zum Beispiel die Argumentationskette vom ARD-Sportkoordinator Balkausky. Vielleicht gar ein Beispiel für das Medienlehrbuch, wenn sonst hofierte Sender im Kampf um die Übertragungsrechte bei der Vergabe mit leeren Händen dastehen.  Meedia brachte ein Interview von Michael Rossmann (dpa) mit Axel Balkausky unter der griffigen Überschrift ARD-Sportkoordinator Balkausky zur Olympia-Schlappe: „Kampf um TV-Rechte hat eine neue Dimension erfahren.“ 

,,Zunächst einmal respektieren wir den Verkauf der europaweiten Übertragungsrechte an Discovery und Eurosport als Entscheidung des IOC für eine Neuorientierung bei der Vergabe seiner Medienrechte. Ob es seitens des IOC nicht partnerschaftlicher gewesen wäre, ARD und ZDF als jahrzehntelange Partner deutlich früher als die breite Öffentlichkeit über den Verkauf an Discovery zu informieren, das sollte sich das IOC einmal selbst fragen.“

Discovery Channel sponserte einst ein teures Radsportteam und stellte 2005 mit Lance Armstrong den Tour de France Sieger. Okay, dieses Ergebnis ist mittlerweile Makulatur. Wegen Dopings wurde dieser Sieg nachträglich gestrichen. Das kolportierte Budget soll 12 Millionen US-Dollar pro Jahr betragen haben. Nach der Saison 2007 beendete Discovery Channel sein Sponsorship im skandalumwehten und durchgeschüttelten Radsport.

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Sport am Bodensee: Auf den Spuren von Brigitte Bardot, Sophia Loren, Sean Connery und Co.

Was haben Sophia Loren, Brigitte Bardot, Sean Connery, Richard Burton und Gunter Sachs gemeinsam? Sie waren im Laufe ihres Lebens Besitzer eines Riva Bootes und teilten die Leidenschaft für das Objekt der Begierde sowie die Lust auf elegante Linien.

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Die 4. Riva Classics Bodensee ist auch bereits wieder Geschichte. Riva Boote haben ihre Wurzeln in Italien. Konstrukteur Carlo Riva machte sich 1949 selbständig. Seine Werft in Sarnico am Lago d´Iseo begann die klassischen Riva Boote zu bauen. Die elegante Linienführung des Bootskörper zog schnell die Blicke und das Interesse auf sich. Carlo Riva verwendete Holz mit einer fugenlosen Mahagonibeplankung. Der smarte Konstrukteur gab den Riva Booten reichlich Chrom, eine charakteristische Panoramascheibe sowie ein markantes und luxuriöses Innenleben mit auf den Weg. Das klassische Armaturenbrett hat Charme, integriert ist ein weißes Steuerrad. Weitere Designhighlights waren die weißen Ledersessel sowie eine dahinter liegende gepolsterte Liegefläche. Für den Antrieb der Riva Boote sorgt ein powervoller Innenborder mit dem entsprechendem intensivem Geräusch, der den Sound für die Ohren und das entsprechende Motorbootfeeling zur Verfügung stellt.

Foto:  © Michael Wiemer

27 Riva Boote aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden waren bei der 4. Riva Classics Bodensee auf dem schwäbischen Meer mit dabei. ULTRAMARIN-Marina in Kressbronn-Gohren war der Ausgangs- und Endpunkt. Highlight waren die Ausfahrten in die  Zeppelinstadt Friedrichshafen und Uhldingen-Mühlhofen. Im Hafen des Württembergischen Yacht Club in Friedrichshafen machten die zum Teil über 50 Jahre alten Riva Boote am Freitag halt. Die Besatzungen hatten einen reizvollen Termin. Sie trafen sich im Schloss mit S.K.H. Friedrich Herzog von Württemberg um über die Faszination und gelebte Leidenschaft für die Stilikone Riva zu plaudern.

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