Leselektüre für den DFB-Pokal Sonnabend

Was steht heute an? Pokalendspiel der Frauen in Köln und Männer in Berlin, der heimlichen Hauptstadt der 2. Liga in der Saison 2010/2011. Union und Hertha haben ihre Derbys im unterklassigen Fußballhaus. Hamburg zelebriert dies ja in der neuen Saison mit St. Pauli und dem HSV in der höchsten Spielklasse.

Frauenfußball und ein fachkundiger Ausblick auf das Frauenfinale ist bei womensoccer gut beleuchtet. Diesmal bilden die Frauen nicht die Aufwärmkulisse in Berlin. Sie haben mit Köln einen eigenen festlichen Rahmen. Im Männerbereich gibt es auf Planet of Sports die entsprechenden lesenswerten Details zum Berliner DFB-Pokal Endspiel.

Am letzten Wochenende feierten die Bayern ja bereits ausgiebig den Meistertitel. Fast konnte man den Eindruck gewinnen, dass ganz Deutschland mittlerweile Sympathien für den Rekordmeister aufbringt. Arnd Zeigler geht auf jetzt.de der Süddeutschen Zeitung folgender Frage nach: Sind wir jetzt alle Bayern-Fans? Sehr zu empfehlen. 

Robben schießt Bayern ins DFB-Pokal Finale

Es war ein Geduldsspiel. Ein Elfmeterschießen drohte. Doch dann kam die 112. Minute. Arjen Robben zog unwiderstehlich an der rechten Außenlinie davon. Schwenk in den Strafraum der Schalker. Schuß in die linke Ecke. Tor. Damit war die Fahrkarte für Berlin gebucht.

Da haben sich also die Trainingseinheiten in der kälteren Jahreszeit gelohnt.

Mar 10, 2010 - Munich, Germany - ARJEN ROBBEN at practice and training fc Bayern Munich.

Herzlichen Glückwunsch !

Hinz und Kunz über Hertha zwischen Höhenrausch und Abgrund

Hinz: Hallo Kunz. Wollen wir heute einen Blick nach Berlin werfen?

Kunz: Hallo Hinz. Du spielst auf die alte Tante Hertha an?

Hinz: Ja. Bei unserer Vorschau auf die Rückrunde der Bundesliga sind wir ja chronologisch vorgegangen. Vom Tabellenletzten bis zum Spitzenreiter. Zu Hertha hast Du folgendes gesagt:

,,Ja die Hertha hängt durch wie eine Hängematte. Lass mich genau hinschauen. 6 Punkte. Mager. Sehr mager. In der Hauptstadt gibt es ja mit ALBA Berlin und den Eisbären zwei sehr erfolgreiche Vereine. Hertha hatte ja bereits vor der Zeit von Dieter Hoeneß eine lange Zeit fernab der Bundesliga hinter sich. Der Personaladerlass der letzten Monate erinnerte fast an die Situation der SPD. Erst Hoeneß weg. Dann gehen Simunic, Woronin und Pantelic. Später der Trainer Favre. Danach die spektakuläre Pressekonferenz des Schweizers. Unglaublich das Hertha BSC in der Rückrunde der letzten Saison zeitweise Spitzenreiter war und wie der kommende Meister gehandelt und gefeiert und beschrieben worden ist. Funkel ist jedoch sehr nervenstark. Ihn bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Abstiegserfahrung hat er genug gesammelt. Mit einer starken Rückrunde…“

Nun, Hertha hat jetzt in der Rückrunde bereits 6 Punkte geholt.

Berlin, Freie Platzwahl

© Elke Handke: Pixelio

Kunz: Ja, 6 Punkte sind bei der Ausgangsposition normal zu wenig zum leben. Doch Hannover kriegt ja momentan gar kein Bein auf den Rasen. Freiburg fehlt die von mir im damaligen Gespräch angesprochene Mentalität des kratzens und beißens. In Nürnberg hadern sie momentan mit den Schiedsrichtern. So ist Hertha noch nicht endgültig weg vom Fenster. Jedoch die Ausbeute in den Heimspielen ist ungenügend. In dieser prekären Lage sind einzig Siege so richtig hilfreich.

Hinz: Muss sich die Hauptstadt nächstes Jahr auf eine Bundesliga ohne Berliner Vertreter einstellen?

Kunz: Ich mag die Überbetonung auf Hauptstadt nicht. Steigt Hertha ab, ist dass kein Weltuntergang. Berlin hat dann eben zwei Mannschaften in der 2. Bundesliga. Weder Düsseldorf noch München können auf sowas verweisen. Union und Hertha im Unterhaus hat doch auch Charme.

Hinz: Also kriegt es Funkel nicht hin?

Kunz: Ach, Hinz. Du willst mich festnageln. Hertha hat sich ja in den letzten zwölf Monaten zwischen Höhenrausch und Abgrund aufgehalten. Es hat in der Bundesliga immer wieder die unerwartetsten Klassenerhalte gegeben. Stichwort Feuerwehrmann Berger mit der Eintracht. Noch ist das Ortsderby Union gegen Hertha für die nächste Saison nicht im Terminplan garantiert. Mehr an Prognose bekommst Du heute von mir nicht.

Hinz: Danke Dir Kunz. Es war wie immer sehr unterhaltsam mit Dir. Bis zum nächsten mal.

Reminiszenz an die Handball WM 1974

Ich schrieb vor kurzen über meine Erinnerung an die Handball WM 1974 und den unglaublichen Torwart Penu. Er war überall. Der rumänische Torwart entnervte mit seinem Dauerlächeln die gegnerischen Spieler.

 Handballschiedsrichter Lutz Straube hat mir dankenswerterweise zwei Fotos aus seinem Archiv zur Verfügung gestellt.  Im Netz sind auch seine interessanten Schirigeschichten zu lesen.

                    Handball WM 1974 Siegerehrung

Lutz Straube durfte 1974 in weißen Turnerhosen als Schild- und Fahnenträger an der Eröffnungs- und Abschlußveranstaltung in der Werner-Seelenbinderhalle in Berlin teilnehmen. Die Halle steht nicht mehr. Sie wurde 1992 abgerissen. Heute befindet sich dort das Velodrom.

Handball WM 1974 Eröffnung