So sah der Twitter-Account von Magnus Carlsen vor der Weltmeisterschaft aus. Mittlerweile kann der Norweger, aktuell Stand 17.11.2014 um 21.10 Uhr, auf 85.500 Follower verweisen. Doch der beliebte Twitter-Account von Magnus Carlsen war heute nicht das Hauptthema.
Tief durchatmen. Die Schach-WM 2014 in Sotschi zwischen Magnus Carlsen und Viswanathan Anand kratzte heute am Rekord.
,,Doch es ging hartnäckig weiter Richtung 100. Zug. Es wurde dreistellig. Beharrlichkeit bekam eine weitere Episode hinzugefügt. 1978 gab es in Baguio beim WM-Kampf zwischen Herausforderer Viktor Kortschnoi und Weltmeister Anatoli Karpow ein erbittertes Duell über 124 Züge bevor die 5. Partie im Remis endete. Ein stundenlanges Ringen. Zug um Zug. Ein Psychoduell.
Carlsen machte den 110. Zug. Es folgte der 115. Zug des Weltmeisters. Kritiker werden ihm im Nachgang sicher eins vorwerfen: Die Spekulation auf konditionelle Schwächen von Anand, verbunden mit einem Aussetzer in puncto Konzentration. Nach 122 Zügen gab es das Remis. Gespielt waren da 6 Stunden und 22 Minuten. Tief durchatmen.“
So ein paar Zeilen von mir zum ausgespielten Spiel. Wer die weiteren Details der 7. Partie erfahren möchte, dem sei ein Blick zum Deutschen Schachbund empfohlen, wo ich die Stimmen aus dem vielschichtigen und schachaffinen Internet zur bemerkenswerten Montagsbegegnung der beiden Schachgenies aufbereitet habe.