Nike Sommerlektüre SHOE DOG, Richard Ringer nach Stanford vor Oordegem, Personalie Simon Tischer und 11. Eriskircher Riedlauf

Im vergangenen Sommer habe ich ja bekanntlich eine Sommerlektüre zur Hand gehabt, die sehr aufschlussreich war.

Foto:  © Michael Wiemer

Die Sommerlektüre SHOE DOG von Nike Gründer Phil Knight war schnell durchgearbeitet. Am 22. August 2016 merkte ich hier an:

,,Das Buch SHOE DOG ist die offizielle Biografie des Nike Pioniers Phil Knight. Es dreht sich viel um Sportmarketing, Athleten, Schuhentwürfe, Namen, Markenrechte. Auch um Rückschläge, die Knight speziell in den Anfangsjahren hinnehmen musste. Es geht um starke Visionen. Seine Mannschaft der ersten Stunde waren keine normalen Mitarbeiter. Es waren besessene Power Leute die für Knight durch das Feuer gingen. Schuhe atmeten, lebten und leidenschaftlich verkauften. 24 Stunden a 7 Tage. Amerikanischer Unternehmergeist, Aufbruchsstimmung weht aus dem Buch. Mir ist klar, das Knight sich und die Geschichte selbstverständlich in den hellen Klangfarben aufgeschrieben hat.“

Nike ist ja kürzlich auch wieder in den Schlagzeilen gewesen. Mit kolportierten 30 Millionen in der Vorbereitung, Durchführung und den flankierenden Marketing Maßnahmen für den Versuch einen Marathon unter 2 Stunden laufen zu lassen. Lauftatort war Monza. Stichwort Formel 1 Strecke. Der Laborversuch scheiterte. Siehe auch Der Nike Laborversuch scheitert. Für die Chronisten blieb zu vermerken, dass am Ende des Laborversuchs von Nike beim Marathonläufer aus Kenia, Eliud Kipchoge, die Uhren bei 2:00:25 Stunden stehen blieben.

An jenem Wochenende vor zwei Wochen verbesserte der für gewöhnlich in Adidas Kleidung laufende Richard Ringer vom VfB LC Friedrichshafen in Stanford (USA) über 10.000 Meter beim Payton Jordon Invitiational seine Bestzeit um 23 Sekunden. Der hier am Bodensee in Überlingen geborene Leichtathlet steht in Kürze vor einem weiteren Wettbewerb. Am 27. Mai wird er über 5.000 Meter im Rahmen der IFAM im belgischen Oordegem an den Start gehen. Richard Ringers bisher größter sportlicher Erfolg war die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Amsterdam 2016. Zeitgleich kam er mit den beiden Ersten ins Ziel. Da der deutsche Leichtathletik-Verband einen bis 2028 datierten Ausrüstervertrag mit Nike hat, läuft Richard Ringer bei Wettbewerben für den DLV ebenfalls in der Laufkleidung des umsatzstarken amerikanischen Sportartikelherstellers.

Eine Spur kleiner geht es am Sonntag, den 21. Mai beim 11. Eriskircher Riedlauf zu. In meiner Vorschau auf den 10. Eriskircher Riedlauf vor einem Jahr schrieb ich am 10. Mai 2016:

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Im 1998 im Sportverlag Berlin erschienen Buch Vom Jogging zum Marathon von Manfred Reschke und Hans-Harald Schack findet sich auf Seite 13 folgender Satz:

,,Wer einmal rennt, um den Bus noch zu kriegen, sollte sich deswegen nicht als Sportler bezeichnen.“

Das lasse ich mal so stehen.

Die Autoren Reschke und Schack haben damals ein hochinteressantes Buch zum Thema Laufen verfasst. Manfred Reschke ging in das Buchprojekt als Trainer in der Stadt Berlin, der eine Frauenlaufgruppe beim Sport Club Charlottenburg betreute und Halbmarathon- und Marathonkurse gab. Journalist Hans-Harald Schack bekam erstmals nach 20 Jahren Laufen Appetit auf den Mythos Marathon.

Sie wussten auch von einem Skeptiker in ihrem 259 Seiten starken Werk zu berichten:

,,Einen einsamen Boxer oder Handballspieler können wir uns schwer vorstellen, über die Einsamkeit des Langstreckenläufers gibt es sogar einen Roman (von Alan Sillitoe). Trotzdem sind Läufer nicht von Natur aus eigenbrötlerisch. Sie laufen oft in Gruppen oder zu zweit. Ein kritischer Zeitgenosse behauptete, Läufer hätten zwei Gesprächsthemen: Verletzungen und Bestzeiten. Laufende Frauen, das ist meine Beobachtung, haben deutlich mehr zu bereden .“

Doch legen wir das Laufbuch zur Seite.

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Schwenk ins Jahr 2017. Jetzt also die 11. Ausgabe vom Eriskircher Riedlauf. Alle Details gibt es auf der Webseite vom TSV Eriskirch.

Schwenk zum Volleyball. Der belgische Starcoach Vital Heynen hat von mir bereits hier auf sportinsider sein Zeugnis nach dem Showdown in der ZF Arena gegen den Erzrivalen Berlin Recycling Volleys bekommen. Ich merkte an:

,,Vital Heynen hat in seiner ersten Saison am Bodensee gute Arbeit geleistet. In 5 von 7 Spielen wettbewerbsübergreifend gewannen die Häfler gegen den Erzrivalen aus Berlin. Am Ende waren die zwei einzigen Niederlagen im direkten Duell gegen die Volleys die bittersten der Saison. Vital Heynen hat jedoch gezeigt, das mit ihm Titel zu gewinnen sind. Der Supercup und der DVV-Pokal nimmt ihm keiner mehr. In der neuen Saison wird der smarte, ehrgeizige und selbstbewusste Trainer aus Belgien wieder angreifen. Es sind ja übrigens auch nicht immer nur Titel die eine Saison unvergesslich machen. Nicht zu vergessen der Satzgewinn gegen die russischen Riesen von Zenit Kazan im Heimspiel der Champions-League in der ZF Arena sowie der epische 38:40 denkbar knapp verlorene 2. Satz im Auswärtsmatch gegen das mit Superstars gespickte Team aus Russland. Das war schon bemerkenswert.“

Derweil verlängert der Kapitän Simon Tischer seinen Vertrag um ein weiteres Jahr beim VfB Friedrichshafen. Alle Details gibt es hier.

Sport Mixed Zone Bodensee

Schach: Das 3. Internationale Bodensee-Open vom Schachklub Bregenz 1920 findet seit heute in der Festspielstadt am Bodensee statt. Es sind letztendlich 196 Teilnehmer am Start. 136 im Open und 60 bei den Senioren. Das Schachturnier ist bis zum 28. Mai 2017 datiert. +++ Handball: Die Jungen Wilden der HSG Konstanz sind noch nicht soweit wie Alpla HC Hard und die Kadetten Schaffhausen hier in der Bodenseeregion. Während die Kadetten heute Meister werden können und Alpla HC Hard morgen im Match gegen Westwien ins Playoff-Finale um die österreichische Meisterschaft einziehen kann, kämpft die Mannschaft von HSG Coach Daniel Eblen in der 2. Handball-Bundesliga um den Klassenerhalt. Am 21. Mai 2017 bei Dessau-Rosslauer HV 6. Es gibt dann morgen einen Live-Ticker auf der Webseite der HSG Konstanz. Für Konstanzer Handballfreunde die den Auswärtsaufwand einer Reise scheuen. +++ Fußball: Der in der Oberliga Baden-Württemberg verankerte FV Ravensburg steht im Tabellen-Niemandsland. Kürzlich flog man mit einer 2:5 Heimpleite gegen die Stuttgarter Kickers im Halbfinale des WFV-Pokals als Pokalverteidiger raus. Für nächstes Jahr heißt das Ziel Aufstieg. So hört man. Doch erst die Saison mit Anstand zu Ende bringen. Heute stand der letzte Spieltag einer für den FV Ravensburg enttäuschenden Saison auf dem Programm. Bei Schlusslicht SpVgg Neckarelz gab es für das Team von Trainer Wolfram Eitel einen 3:0 Auswärtssieg. In der Vorwache gab es im letzten Heimspiel vom FV Ravensburg in der Saison 2017/2018 ein kraftloses und uninspiriertes 1:3 gegen den FSV Hollenbach.

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