Arjen Robben und eines seiner berüchtigten Solos

Es gab viele Helden an diesem vorletzten Bundesligaspieltag. Nein, Bayer Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade zählte nicht dazu. Seine Äußerungen zur bevorstehenden Trennung von Trainer Tayfun Korkut waren einfach nur Schade.

Heldenstatus bekamen andere Protagonisten. Der symphatische Mainz Coach Martin Schmidt etwa. Oder Hamburgs Stürmer Pierre-Michel Lassoga. Oder Schiedsrichterassistent Thorsten Schiffner aus Konstanz, der sich nicht scheute beim vermeintlichen Siegtor von Schalke seinem Chef Markus Schmidt in Kenntnis zu setzen, dass der Eckball vom Gelsenkirchener Johannes Geis in seiner Flugbahn die Torauslinie überschritten hatte.

Doch der Akteur des Tages war Arjen Robben. Was für ein Solo. Unnachahmlich. Wie der niederländische Weltklassespieler den Ball von Thomas Müller annahm und sich dann in Bewegung setzte, die komplette Spielhälfte der Mannschaft von RB Leipzig vor sich, dass war das Sahnehäubchen der bemerkenswerten Aufholjagd von Bayern München. Robben wollte dieses Tor. Unglaublich dieser Siegeswille bei seinem langen, sensationellen Solo in der Red Bull Arena von Deutschlands erfolgreichsten Fußballprojekt der letzten Jahre. Keiner konnte ihn stoppen. Arjen Robben schloss das preisträchtige Solo dann nervenstark ab. Die Statistik wird die Spielzeit 90. plus 5 ausweisen. Ein Tiefschlag für das RB Leipzig Team mit ihrem österreichischen Trainer Ralph Hasenhüttl.

Anschliessend bekam Arjen Robben Streicheleinheiten. Von Carlo Ancelotti. Küsschen auf die Wange, die Hände emotional im Nacken von Arjen Robben. Der italienische Meistercoach bedankte sich bei seinem Siegtorschützen. Großes Kino. Dieses Robben Tor wird in keinem Jahresrückblick fehlen.

 

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