Einen der besten Sprüche aus dem Handballsport haben die beiden Journalisten Johannes Aumüller und Jürgen Schmieder in Ihr Printwerk Sport – Das Buch gepackt. Sie lassen Heiner Brand mit diesem Spruch auf Seite 129 zu Wort kommen:
,,Wir haben nicht so schnelle Spieler wie Odonkor, dafür können unsere besser flanken.“
Okay, das lasse ich mal so stehen.
Die Bodenseeregion ist ja mit Handball reichlich gesegnet. Und immer gut für Schlagzeilen. Erinnert sei an den Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen und die Breaking News zwischen den Weihnachtsfeiertagen. Stichwort die Demission von Trainer Markus Baur. Im Frühjahr dann die Meldung vom Wechsel der Kadetten in Sachen Ausstatter. Der langjährige Partner Adidas, mit dem alle Vereinserfolge gemeinsam im passenden Trikot bestritten wurden, musste für die neue Saison 2016/2017 dem neuen Ausstatter Hummel weichen.
Frischen Handballwind am Bodensee versprühen die Jungen Wilden der HSG Konstanz. Mit einem klugen Sponsorkonzept, dem Angebot für effektive Weiterbildung mit Studienplätzen und kontinuierlicher Personalpolitik auf der Trainerbank schaffte man die wirtschaftlichen sowie sportlichen Vorraussetzungen für den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga in Deutschland.
Foto: © Michael Wiemer
Dann wäre auf österreichischer Seite auch noch der Alpla HC Hard und Bregenz Handball zu nennen. Beide sammelten in den letzten 15 Jahren reichlich nationale Meistertitel. Hard holte 5 Meistertitel und verewigte den Briefbogen mit 2003, 2012, 2013, 2014, 2015, dazu noch 3 ÖHB-Cup Erfolge in den Jahren 2005, 2008 und 2014. Bregenz Handball war ebenfalls bienenfleißig im sammeln von Meistertiteln. Haben meine Leser noch etwas Geduld für Zahlen? Danke. Also die Festspielstädter holten die Meisterschaft in Österreich 2001, 2002, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009 und 2010. Dazu kam für Bregenz 4 mal der österreichische Pokal in den Jahren 2000, 2002, 2003 und 2006. Sowie aktuell der Gewinn vom HLA-Supercup in unserem Nachbarland. Danach stand eine internationale Herausforderung an. Bregenz Handball scheiterte hauchdünn vor heimischen Publikum an der Qualifikation für die EHF Champions-League. Hier gibt es die Details. Der aktuelle deutsche Nationalmannschaft-Handballtrainer Dagur Sigurdsson heuerte einst am Bodensee bei Bregenz Handball an. Am 3. Februar 2016, unmittelbar nach seinem großen Erfolg mit dem Europameistertitel mit Deutschland schrieb ich:
,,Dagur Sigurdsson hatte in seiner Jugend zwei Lieben: Fußball und Handball. Der Isländer bestritt 7 Länderspiele für die U-17 Fußballnationalmannschaft von Island. Doch die Liebe zum Handball war letztendlich größer. Am Wochenende coachte er die deutschen Handballer zum Europameistertitel. Dagur Sigurdsson machte 1996 erstmalig intensiv Bekanntschaft mit Deutschlands Handball bei seinem Engagement beim damaligen Zweitligisten LTV Wuppertal. Ein Jahr später stieg er mit dem Team auf. 2000 verließ Sigurdsson Deutschland und unterschrieb einen Vertrag als Spielertrainer bei Wakunaga Hiroshima. Nach der Niederlage im japanischen Meisterfinale gegen Honda Suzuka wechselte er 2003 an den Bodensee und heuerte bei Bregenz Handball an. Dort agierte er überaus erfolgreich und holte vier Meistertitel in den Jahren 2004, 2005, 2006 und 2007 mit den Festspielstädtern. In seiner Zeit in Bregenz von 2003 bis 2007 fiel auch der größte internationale Erfolg von Bregenz Handball, der Einzug in das EHF-Pokalviertelfinale 2004/2005.“
Das für heute zur Personalie Dagur Sigurdsson.
Sport Mixed Zone Bodensee
Handball: Die HSG Konstanz steht vor einem Doppelspieltagswochenende. Hüttenberg und Bietigheim sind die Kontrahenten in der 2. Handball-Bundesliga. Hier geht es zur Vorschau von Andreas Joas. +++ Handball: Nach hartem Kampf gewinnt Alpla HC Hard das Heimspiel zum Saisonauftakt gegen Westwien mit 30:26. Am Samstag findet im niederländischen Sittard das Rückspiel gegen OCI-Lions statt. Im Hinspiel gab es einen Kantersieg mit 28:17 für Hard. Siehe sportlive.at. +++ Eishockey: Es gibt einen Fan-Stammtisch zum Hauptrundenstart der Ravensburg Towerstars. Frank Enderle schreibt: ,,Termin ist Mittwoch, den 14. September 2016 ab 19 Uhr in der Dallmayr Coffee Lounge des Restaurants „1881“. Als Gesprächsgäste sind neben Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan und Trainer Daniel Naud auch die Spieler Alexander Dück, Stefan Vogt, Jonas Langmann sowie Riley Brace eingeplant. In lockerem Rahmen und der Moderation von Stadionsprecher Marcus Haider soll allen interessierten Fans wieder die Möglichkeit gegeben werden, offene Fragen zu infrastrukturellen und sportlichen Themen zu stellen und hierüber auch mit anderen Fans zu diskutieren.“ +++ Handball: Die Kadetten Schaffhausen schaffen Tatsachen. Im Trikot des neuen Ausrüster Hummel gewinnen sie den ersten Titel der Saison. Im Supercup gewinnen die Kadetten gegen TSV St. Otmar St. Gallen mit 30:23 in der Saalsporthalle in Zürich. Hier geht es zu den Details.