„In den letzten Jahrzehnten erlebten wir einen nahezu kontinuierlichen Anstieg unserer Besucherzahlen. Erstmals registrieren wir nun einem Rückgang, primär bei den deutschen Fachbesuchern. Die Gründe dafür reichen vom bisherigen Saisonverlauf bis hin zum steigenden Wettbewerb durch eine zunehmende Zahl von Eigenveranstaltungen der Hersteller. Wir haben umfangreiches Feedback zu unserer Neukonzeption erhalten und viel über die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung mit unseren Kunden gesprochen. Ein Ergebnis daraus ist, dass wir die Endverbraucher-Ansprache im nächsten Jahr mit einem Festival Day auf den Samstag konzentrieren. Damit findet die Eurobike 2017 ohne den ursprünglich mit eingeplanten Sonntag, von Mittwoch, 30. August bis Samstag, 2. September statt.“
Stefan Reisinger, Eurobike-Bereichsleiter, mit einer ersten Bilanz über die zurückgegangene Anzahl an interessierten Fachbesuchern auf der internationalen Fahrradmesse Eurobike 2016 in Friedrichshafen.
Insgesamt kamen in diesem Jahr 42.720 Fachbesucher an den Bodensee. Im Jahr 2015 verzeichnete die Eurobike 45.870 Fachbesucher.
Einer der Hauptgründe wird von Brancheninsidern klar benannt. Das Ausbleiben einiger großer Hersteller, wie etwa Deutschlands größter Radhersteller, die Derby-Cycle-Gruppe mit den Marken Focus, Rixe und Kalkhoff oder der renommierte amerikanische Radriese Trek. In der Branche wird zur Zeit intensiv diskutiert, wohin die Branchenmesse in den nächsten Jahren steuert.
Auch die konzeptionelle Neuausrichtung mit 5 Messetagen, davon zwei offene Tage für das Publikum wurde unter anderen aus Kostengründen von Ausstellern kritisiert. Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger reagierte bereits und kürzte. Im nächsten Jahr wird es nur einen Tag für das Publikum geben. Die Messe wird dann wie von Reisinger angekündigt vom 30. August bis 2. September 2017 stattfinden.