Outdoor-Time am Bodensee Ende September

Michalis Pantelouris hat sich auf übermedien dem Printmagazin outdoor angenommen. Das Heft für den Stückpreis von 5,00 Euro bekommt von dem Journalisten, der an zahlreichen Magazin-Erfindungen und an Relaunches mitgearbeitet hat, keine überschwenglichen Lobeshymnen.

,,Ich bin ein bisschen schwer reingekommen, weil gleich nach dem Cover im Editorial der Chefredakteur davon spricht, dass der Herbst eine Lieblingsjahreszeit der „Outdoorer“ ist, was ein so grauenhaftes Wort ist, dass ich jetzt schon wieder sauer werde, wenn ich darüber nachdenke. Outdoorer? Warum muss man denn für Menschen, die gerne draußen Spazierengehen, einen Bullshit-Begriff erfinden? Falls das eine Strategie sein soll, den Kauf von diesen ganzen bunten Jack-Wolfskin-Jacken zu rechtfertigen: Ihr braucht die nicht und ihr seht auch nicht gut drin aus, selbst wenn ihr euch Seal Team Six nennt, liebe Outdoorer, und ja, das gilt auch für Trekkingsandalen. Aber das ist ein anderes Thema.“

Okay, das lasse ich mal so stehen.

Derweil zeigt sich das Outdoor-Wetter hier am Bodensee Ende September von seiner besten Seite. Frei von Hagelstürmen, empfindlich kalten Temperaturen oder Dauerregen bietet sich stattdessen azurblauer Himmel, sommerliche Temperaturen, eine silbrig glänzende Oberfläche des Wassers im Spiegel der Sonne. Nein, selbst auf nörgeln eingestellte Zeitgenossen sollten es schwierig gehabt haben in dieser Woche am Wetter kritisches zu finden. Manch einer nahm noch am Abend ein kleines Sonnenbad mit entspannten Blick auf den See. Es ist Outdoor-Time, frei von Leistungsfetischismus.

Foto: © Michael Wiemer

Derweil biegt das Jahr in die letzten drei Monate. Hier am Bodensee steht unter anderen noch der internationale 3-Länder Marathon Lindau-St. Margrethen-Bregenz an und auch ein U-15 Hallenfußballturnier mit hochkarätiger internationaler Besetzung. Stichwort MTU-Hallencup. Bis zum Hallenturnier ist es noch ein bissel Zeit. Die 10. Auflage des 3-Länder Marathons findet nächste Woche am 9. Oktober statt. Hier gibt es alle Details auf der offiziellen Webseite des Laufevents.

Sport Mixed Zone Bodensee

Fußball: FV Ravensburg schiebt sich durch das 0:0 gegen 1. Göppinger SV auf Platz 3. Novum war die 2. Rote Karte für den Ravensburger Sechser Moritz Jeggle in dieser Saison. Seinen Platzverweis gegen die Göppinger im Spiel der Oberliga Baden-Württemberg fing er sich in der 41. Minute. +++ Handball: Andreas Joas powert und fiebert der Handballbegegnung am Samstag in der Schänzle-Halle entgegen. Es steht in der 2. Handball-Bundesliga das Duell Aufsteiger HSG Konstanz vs. HSG Nordhorn-Lingen auf dem Programm. Joas titelt ,,Habe mir eine Tüte Popcorn aufgemacht“ und haut gewohnt emotional sowie fachkompetent in die Tastatur. +++ Eishockey: Die Towerstars kooperieren mit den EV Lindau Islanders. Das war eine gute Nachricht für das Eishockey in der Bodenseeregion. Heute Abend nun das schwere Heimspiel für die Ravensburg Towerstars gegen die Wölfe aus Freiburg. Am Sonntag dann das Auswärtsspiel beim Aufsteiger in Bayreuth. Eishockeyexperte Frank Enderle hat wie immer solide die Vorschau auf die DEL2 Begegnungen des Teams von Coach Daniel Naud verfasst. Hier geht es entlang. +++ Volleyball: Der VfB Friedrichshafen präsentiert seine neue Mannschaft am 13. Oktober, meinem Geburtstag, ab 19.30 Uhr in der ZF Arena den Fans. Prima Timing. Es wird auch belgische Pommes in der Spielstätte des aktuellen deutschen Vizemeisters geben. Der neue Trainer Vital Heynen aus Belgien wird persönlich servieren. Inklusive belgischer Pommessoße. Die Details gibt es hier.

Outdoor Industrie und Sportartikelhersteller und der Status quo in puncto fairer Produktionsbedingungen

Am morgigen Freitag, den 30. September 2016, gibt es den sogenannten ,,Fashion Fairday“. Autorin Regina Henkel hat sich auf ispo.com in einem Artikel unter dem Titel Löhne in der Supply Chain: Bekleidungsindustrie sucht nach fairen Lösungen mit der Thematik auseinandergesetzt.

Foto: © Michael Wiemer

Mit den Produktionsbedingungen, den Lohnverhältnissen, den Rahmenbedingungen in den Fabriken vor Ort in der Bekleidungsindustrie beschäftigt sich seit Jahren auch die Christliche Initiative Romero (CIR), benannt nach dem 1980 ermordeten salvadorianischen Erzbischof Oscar Arnulfo Romero, und setzt sich intensiv mit dem Thema auseinander. Seit Jahren ist Maik Pflaum ein intimer Kenner der Produktionsbedingungen der Sportartikelindustrie und der Outdoorhersteller, für CIR tätig. Stammleser meines Blogs kennen auch das Interview von Maik Pflaum mit Estela Ramirez von der Gewerkschaft SITRASACOSI aus El Salvador. Hier geht es zur PDF-Datei. Estela Ramirez gab Maik Pflaum Einblicke in die Arbeitsbedingungen der Näherinnen, die für die großen Zweieinhalb der Sportartikelbranche in den Fabriken El Salvadors arbeiten.

Diese Woche bat ich Maik Pflaum um ein Statement zum aktuellen Status der Outdoor Industrie und der Sportartikelhersteller in puncto Fairness in der Produktion.

Wie schätzen Sie denn die aktuellen Bemühungen der Outdoor Industrie und der Sportartikelhersteller im Hinblick auf faire Produktionsbedingungen ein? Wie ist der Status Quo? Inwieweit klafft eine Lücke zwischen Ankündigungen und Umsetzungen?

 Maik Pflaum: ,,Hier gibt es viel Licht und Schatten. Sehr ärgerlich sind die Zustände in der Sportbekleidungsindustrie: Hier hat sich seit 10 oder 15 Jahren nichts Substantielles bewegt. Ärgerlich deswegen, weil hier drei Konzerne den Weltmarktmarkt dominieren: Nike, Adidas-Reebok und Puma. Es wäre ein leichtes, sich gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen. Sie lassen ja sowieso in den gleichen Fabriken fertigen und hätten die Nachfragemacht, Dinge zu bewegen. Aber das Gegenteil ist der Fall: es wird immer weiter versucht, noch billiger produzieren zu lassen. Damit den Aktionär*innen neue Rekordgewinne in Aussicht gestellt werden können. Wer für Adidas oder Nike oder Puma fertigt und sich krank schuftet, verdient in aller Regel nicht genügend, um den Grundbedarf einer Durchschnittsfamilie abdecken zu können. „Fair Play“ sieht anders aus!

Bei den Outdoor-Herstellern hat sich viel getan. Viele wurden seit unserer Kampagne ab 2009 Mitglied in der Fair Wear Foundation(FWF). Das ist m.E. nach die fortschrittlichste und anspruchsvollste Kontrolleinrichtung im Bereich der Arbeitsrechte. Jack Wolfskin, Vaude, Deuter, Schöffel,… Die Liste der Mitglieder ist zum Glück lang. Alle arbeiten engagiert mit, lernen voneinander. Wie sich die einzelnen Unternehmen bewähren, kann transparent auf der Seite der FWF im jeweiligen Brand Performance Check (www3.fairwear.org/36/brands/) nachgelesen werden. Einziger Schwachpunkt: auch hier liegen die Löhne oftmals noch nicht auf Grundbedürfnis-Niveau, und das Engagement, dies zu erreichen, müsste bei den meisten höher sein.“

55. Interboot ist auch bereits wieder Geschichte

Die Zeit ist schnelllebig. 2001 fand die Interboot, damals die 40. Auflage, letztmalig an der Meisterhofener Straße in der Zeppelinstadt statt. Es war gleichzeitig der Einstand von Projektleiter Dirk Kreidenweiß. Die Messegeschichte reicht bis in das Jahr 1950. Auf der Verbrauchermesse IBO waren erstmalig Schiffe und Boote vertreten. Die IBO diente von 1950 bis 1961 als Vorläufer der Interboot. 1962 gab es dann die erste Wassersport Ausstellung in Friedrichshafen unter dem Namen Internationale Bootsausstellung am Bodensee. 1963, meinem Geburtsjahr, bekommt die Wassersportschau das Label Interboot.

Die 55. Interboot in Friedrichshafen ist auch bereits wieder seit 3 Tagen Geschichte. Im Schlussbericht der Messe heißt es:

Friedrichshafen – Mehr Ausstellungsfläche, mehr Boote, mehr Erlebnis, mehr Verkäufe – die 55. Interboot ging mit einem positiven Ergebnis zu Ende. 90 500 Besucher (2015: 90 700) heuerten in den vergangenen neun Tagen auf der internationalen Wassersport-Ausstellung an. 471 Aussteller aus 17 Nationen zeigten Neuheiten und Produkte der ganzen Bandbreite des Wassersports: „Die neue Hallenaufteilung mit einer zusätzlichen Halle mit Rundlauf wurde von Besuchern und Ausstellern sehr positiv angenommen und bewertet. Viele Aussteller meldeten uns zurück, dass dies die beste Veranstaltung seit 2008 für sie war“, erklärt Messechef Klaus Wellmann. Maritimes Flair erlebten die Besucher im Interboot-Hafen, wo 130 Boote getestet werden konnten. Zusätzlich verfolgten mehrere zehntausend Wassersport-Begeisterte die Shows an der Friedrichshafener Uferpromenade. Ebenfalls beliebt war die stehende Welle, die erstmals auf einer deutschen Wassersport-Messe dem Publikum das Indoor-Surfen ermöglichte. Mehr als 500 Anfänger und Fortgeschrittene schwangen sich aufs Brett.

Die 56. Interboot findet vom 23. September bis 1. Oktober 2017 in Friedrichshafen statt.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Die diesjährige Veranstaltung stand auch wieder im Zeichen zahlreicher Premieren. Siehe auch die Rubrik Messepremieren. Wer die Messe in Ruhe Revue passieren lassen will, noch ein paar visuelle Eindrücke auf sich wirken lassen möchte, dem kann ich auch noch die #interboot – Social Wall an die Hand geben.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Damit wären wir für heute fast durch.

Sport Mixed Zone Bodensee

Marathon: Der 44. Bodensee-Marathon in Kressbronn sah dieses Jahr folgende Sieger: Über die 42,195 Km Strecke gewann Alexander Heim vom Lauftreff Buchs. Bei den Frauen siegte Anne Staeves von der LG Trampeltier. Über die Halbmarathonstrecke siegte Christian Mangold (Team Rasport Greifer) und die Frauenkonkurrenz holte sich Amy van der Broek (AV Sprint, Niederlande). Der nächste Iternationale Bodensee Marathon Kressbronn ist für den 16. September 2017 terminiert. Auf der offiziellen Website bodensee-marathon läuft der Countdown und zeigt noch 352 Tage, 15 Stunden, 1 Minute und 44 Sekunden an. +++ Handball: Nach der bitteren Heimniederlage gegen das dänische Team Silkeborg powerten die Kadetten Schaffhausen in der heimischen Liga und fegten RTV 1879 Basel aus der Halle. Hier der Spielbericht. +++ Fußball: Der FV Ravensburg empfängt heute in der Oberliga Baden-Württemberg den 1. Göppinger SV. Beide Teams sind Tabellennachbarn. Vierter gegen Fünfter. Es ist für die Mannschaft von Coach Wolfram Eitel die Möglichkeit mit einem Heimsieg zum Tabellenspitzenreiter SC Freiburg II sich punktgleich auf Augenhöhe zu begeben. Für die Tabellenspitze müsste freilich ein Kantersieg her. Die Freiburger haben eine Tordifferenz von + 15 und Ravensburg + 9. Hier die Tabellenkonstellation. +++ Eishockey: Pressesprecher Frank Enderle gibt einen Hinweis in Sachen Parkmöglichkeiten für die Fans der Ravensburg Towerstars und leitet seinen Text unter dem Titel „Rundel-Areal“ steht als Parkplatz zur Verfügung so ein: ,,Die Ravensburg Towerstars können für die nächsten Heimspiele zur Entlastung des Parkflächenmangels eine alternative Möglichkeit in unmittelbarer Nähe der Eissporthalle anbieten. Fans und Zuschauer der Towerstars Heimspiele können ab kommenden Freitag in das sogenannte „Rundel-Areal“ einfahren und parken. Dieses befindet sich direkt an der Kreuzung Ulmer-/Bleicherstraße und ist zwei Stunden vor Spielbeginn geöffnet. Geparkt werden kann dann bis zwei Stunden nach Spielende. Wichtig: Zuschauer werden gebeten, rechtzeitig aus dem Parkplatz wieder auszufahren, da das Parkareal dann wieder geschlossen wird und eine Ausfahrt nicht mehr möglich ist.“ +++ Volleyball: Der neue Trainer vom VfB Friedrichshafen, Vital Heynen, nahm auch noch Verpflichtungen als Noch-Bundestrainer wahr. Dabei gab es zum Abschied 3 Siege und ein EM-Ticket. Hier die Details auf der Website vom VfB Friedrichshafen über die Abschiedsvorstellung des Belgiers Heynen bei der EM-Qualifikation in Las Palmas.

Nachdenkenswert #434

,,Ulrike Köhler folgt im November dieses Jahres als General Manager und Vice President der Nike-DACH-Region auf Daniel Eppler. Die studierte Sportwissenschaftlerin und Biologin ist seit 1997 für Nike tätig und begleitete in dieser Zeit verschiedene Positionen beim US-amerikanischen Sportartikelhersteller.

Zuletzt war Köhler (seit Juli 2012) als Vice President und General Manager Northern Europe in der Nike-Europa-Zentrale in Amsterdam sowie in Frankfurt tätig. Zuvor (von Juni 2006 bis Juni 2012) arbeitete sie als General Manager der DACH-Region, als General Manager Sports Performance Apparel (2003 bis 2006) sowie als Apparel Business Director und Sales Manager (1997 bis 2003) für Nike. Zu ihren weiteren bisherigen Arbeitgebern zählen die Sportartikler Asics und Saucony.“

Das in Hamburg sitzende Branchenblatt SPONSORs avisiert einen personellen Tausch in der Geschäftsführung bei Nike.

Neuer Deutschlandchef des amerikanischen Sportartikelherstellers ist zukünftig eine Frau: Ulrike Köhler. Welches Aufgabengebiet in Zukunft Daniel Eppler bei Nike übernimmt ist bislang noch nicht offiziell bekannt.

Reminiszenz an den Ausrüsterwechsel von Adidas zu Hummel bei den Kadetten Schaffhausen

Beim fränkischen Sportartikelhersteller Adidas gibt es diese Woche eine geplante Veränderung. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer, seit 29 Jahren bei Adidas und seit 15 Jahren im höchsten Amt, legt planmäßig  sein Mandat am 30. September nieder. Sein Nachfolger Kasper Rorsted aus Dänemark, der bis zum 30. April Vorstandsvorsitzender des im Dax gelisteten Konzerns Henkel war, ist bei wikipedia mit einer interessanten Vita verankert.

Foto: © Michael Wiemer

Schwenk in die Schweiz.

Es sorgte für Schlagzeilen in der Bodenseeregion, der vor gut 6 Monaten am 30. März 2016 vom Schweizer Handballmeister angekündigte Ausrüsterwechsel vom langjährigen Ausstatter Adidas zu Hummel. Die Schweizer verkündeten damals den für die Saison 2016/2017 stattfindenden Wechsel unter dem Titel Hinter jeden erfolgreichen Mannschaft stehen erfolgreiche Partner.

,,Dies ist auch beim Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen der Fall. Einen wichtigen Part in den letzten Jahren hat die Firma Adidas inne gehabt. Bei allen 22 Titeln stand den Kadetten Schaffhausen mit Adidas ein verlässlicher Partner zur Seite. Die Kadetten Schaffhausen bedanken sich ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit über diese lange Zeit.

Auf die kommende Saison haben die Kadetten Schaffhausen mit dem neuen Ausrüster hummel  einen langjährigen Vertrag abgeschlossen. Dieser gilt für alle aktiv Mannschaften sowie den kompletten Nachwuchs- und Breitensport der Schaffhauser.“

Im Adidas Trikot erfolgten dann noch Titel 23 und 24 mit dem Meistertitel und Pokalsieg unter dem dänischen Coach Lars Walther. Den Anfang September errungenen Supercup 2016 erspielten sich die Kadetten bereits im Hummel Trikot. Walther hatte zwischen den Weihnachsfeiertagen 2015 bekanntlich den deutschen Handballweltmeister von 2007, Markus Baur, im Traineramt beerbt. Markus Baur war mit den Kadetten Schaffhausen 2014 Meister und Cupsieger geworden, verteidigte den Meistertitel 2015 und holte noch den Supercup. Auch in der letzten laufenden Meisterschaft schaute es im Dezember gut aus. Doch Schaffhausen war, erinnert sein an die Breaking News zwischen den Weihnachsfeiertagen die Doppelfunktion von Baur als Vereinscoach in der Schweiz und Trainer der  U-20 Nationalmannschaft des Deutschen Handball Bundes ein Dorn im Auge.

Für Hummel ist das Sponsorship bei den Kadetten Schaffhausen eine gelungene Akquise gewesen. Entsprechend waren die Reaktionen im Frühjahr. Das dänische Unternehmen ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Aarhus. Hummel war ursprünglich speziell im Marktsegment Fußball unterwegs. Fußballeuropameister Dänemark trug beim sensationellen Titel 1992 Trikots von Hummel. Heute konzentriert sich der Sporthersteller auf Handball. Seit 2005 sind sie auch im Bereich Sportfashion und Fashion tätig. Hummel gewann 2007 in München den Ispo Sport Style Award für die Winterkollektion.

Ueli Reichlin, Verkaufsleiter von Hummel, kommentierte den Vertrag mit den Kadetten erfreut:

„Wir freuen uns sehr auf die Partnerschaft mit den Kadetten Schaffhausen. Die Philosophie, für die der Club steht und die ihn in der Schweizer Handball-Landschaft einzigartig macht, passt perfekt mit unserer Marke zusammen.“

Auch David Graubner, Geschäftsführer der Kadetten Schaffhausen, war im Frühjahr positiv gestimmt bei der Verkündung des Ausrüsterdeals.

„Hummel  hat uns mit einem tollen Konzept als neuer Ausrüster überzeugt. Neben dem Textilsortiment kann Hummel  auch den ganzen Schuhbereich abdecken. Wir wollen eine aktive und kreative Partnerschaft. Hummel  ist ein Ausrüster, der sehr gut zu unseren Werten und der Philosophie des Vereins passt.“

Der neue Ausstatter Hummel, der Adidas zur neuen Saison ablöste, hat dann auch prompt mit der Auslosung in der Champions-League smartes Glück gehabt. Kadetten Schaffhausen kam in eine äußerst attraktive Gruppe. Telekom Veszprom, Bjerringbo-Silkeborg, THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt, Wisla Plock und Paris St. Germain sind in Gruppe A die Kontrahenten. Mehr hochkarätige und interessante Gegner geht fast nicht. Zum Auftakt mussten die Schweizer eine unglückliche Niederlage gegen das dänische Team Bjerringbo-Silkeborg aus dem Land des amtierenden Olympiasiegers hinnehmen.

Sport Mixed Zone Bodensee

Eishockey: Wenn die Lindauer Zeitung ihrer Wochenendausgabe eine Beilage der EV Lindau Islanders beifügt, dann ist der Beginn der neuen Oberligasaison für die Inselstädter nicht weit. Standesgemäß schlossen die Lindauer Eishockeycracks ihre Vorbereitung auf die Oberliga Süd mit einem 8:3 (4:0, 2:0, 2:3) gegen ESV Buchloe ab. +++ Eishockey: Die Ravensburg Towerstars sind bereits in ihrer DEL2 Saison drin. Vier Spiele sind durch. Im Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau war es spannend. Eishockeyexperte Frank Enderle hat gewohnt präzise und emotional die Dinge aufgedröselt. Hier geht es zu seinem Spielbericht. +++ Handball: Die Jungen Wilden der HSG Konstanz sind auch bereits in Ihrer Saison drin. Der Aufsteiger in die 2. Handball-Bundesliga hält sich wacker. Nach 5 Spieltagen Tabellenplatz 13 in der 20 Mannschaften starken Liga. Andreas Joas titelt Zweiter Coup: HSG Konstanz behält in Ferndorf die Nerven.

Interboot 2016 in Friedrichshafen mit Ausstellerstimmen

Der letzte Messetag der 55. Interboot in Friedrichshafen war geprägt von traumhaften Wetter, Sonnenschein pur und einer Menge Besucherfrequenz in den Hallen und am Messehafen.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Das war dann ein ganz anderes Wetter wie am vergangenen Sonntag, wo ja auch aus München Klagen laut wurden ob rückläufiger Besucherzahlen zum Auftaktwochenende des Oktoberfest. Hier in Friedrichshafen hat sich dann der Himmel und die Temperaturen mit zunehmender Messezeit von der besten Seite gezeigt.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Die 55. Interboot war 9 Tage präsent und wie immer wird am Ende auch Bilanz gezogen. Zahlreiche Ausstellerstimmen zeigten sich in guter Laune und waren ob des Verlaufs der Branchenmesse zufrieden. Wenngleich Messen auch verkäuferisch nachbearbeitet werden wollen und müssen. Umsätze stellen sich oft auch zeitversetzt ein. Darauf verweist auch Daniel Rück, Geschäftsleitung HL Schiffstechnik:

,,Wir sind zufrieden, die Qualität der Gespräche war gut. Die Wahrheit sieht man natürlich erst an Weihnachten, denn spontane Käufe sind selten. Wir haben viele Bekannte hier getroffen, aber es sind auch spannende neue Kontakte entstanden.“

Kontakte schaden bloß dem der sie nicht hat, so eine alte Vertriebsweisheit.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Markus Boesch, Mitglied der Geschäftsführung Boesch Motorboote AG, merkt an:

,,Die Interboot lief für uns gegen Ende hin besuchertechnisch immer besser. Insgesamt sind wir zufrieden und erwarten ein gutes Nachmessegeschäft. Seit es den Hafen gibt, sind wir dort mit einigen Booten vertreten, denn das ist für uns ein Punkt, der immer für die Interboot spricht. Viele Besucher melden uns zurück, dass unsere Boote zu schön sind, um sie im Wasser zu gebrauchen und deshalb ist es für uns wichtig, die Boote auch im See zu zeigen und erlebbar zu machen. Die Interboot war eine lebhafte und interessante Messe und als Gründungsmitglied der Bootsmesse sind wir auch 2017 wieder mit an Bord.“

2017 dann die 56. Auflage der Interboot am Bodensee. Friedrichshafen hat sich zu einem soliden Messestandort entwickelt. Alleine in diesem Jahr gab es an sportiven Messen mit der Aqua-Fisch, der Klassikwelt Bodensee, der Outdoor, der Eurobike, der InterDive und der Interboot wieder einen gut bestückten Terminkalender.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Dabei musste das grandiose gute Wetter durchaus nicht die Stimmung in den Messehallen trüben. Zufrieden mit der Bootsmesse am Bodensee in diesem Jahr zeigte sich auch Sonja Meichle, Geschäftsführerin von Ultramarin, Meichle + Mohr Marina in Kressbronn-Gohren und Vizepräsidentin des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft.

,,Für uns ist die Interboot quasi unsere Hausmesse und damit eine wichtige Plattform sowie ein fester Bestandteil in der Jahresplanung. Dieses Jahr fanden wir die Messe wirklich super: Das Konzept in Halle A3 war sehr schön, lebendig und gut strukturiert, was vom Besucher wahrgenommen wurde. Außerdem gefiel uns auch das Gesamtkonzept; der neue Rundlauf gab gutes Feedback, die stehende Welle in Halle B2 war ein Publikumsmagnet und man erreichte damit das junge Publikum. Auch die Atmosphäre im Foyer fanden wir dieses Jahr sehr angenehm. Die Interboot ist momentan auf einem guten Weg. Und trotz schönstem Wetter am Wochenende waren die Hallen gut besucht.“

Das kann ich bestätigen.

Sport Mixed Zone Bodensee

Fußball: Der SCR Altach spielt gegen Red Bull Salzburg 0:0. Damit belegt Altach weiter Platz vier hinter Sturm Graz, Red Bull Salzburg und Rapid Wien. Hier geht es zu den Details. +++ Fußball: Auch auf Schweizer Seite der Bodenseeregion gab sich ein Spitzenverein die Ehre. Der FC Basel fährt beim FC St. Gallen mit 3:1 den 9. Sieg im 9. Punktspiel ein und unterstreicht seinen Ruf, dass Bayern München der Schweiz zu sein. Dabei ging der FC St. Gallen in Führung. Am 17. April musste das Team von Ex-HSV Trainer Joe Zinnbauer eine 0:7 Heimniederlage gegen Basel hinnehmen. St. Gallen hielt trotzdem am Coach fest. Löblich. Diesmal also besagte 1:0 Führung für die Gastgeber. Doch die Ostschweizer mussten die Niederlage nach umstrittenem Entscheid hinnehmen. +++ Eishockey: Die Ravensburg Towerstars starteten in das Wochenende mit einer 3:5 Niederlage bei den Löwen in Frankfurt. Heute die Chance Punkte gut zu machen vor heimischer Kulisse. Der Gegner sind die Eispiraten Crimmitschau.

Nachdenkenswert #433

,,Aber wir müssen uns nach der Marktlage richten. Adidas ist ein internationales Unternehmen. Wir stehen ohne Wenn und Aber zum Standort Deutschland, aber wir machen in Deutschland nur fünf Prozent unseres Umsatzes. Also suchen wir Symbole mit weltweiter Strahlkraft. Bayern München gehört sicherlich dazu, aber auch Real Madrid, Manchester United oder Juventus Turin. Natürlich müssen wir hier mehr bezahlen, aber wir kriegen auch deutlich mehr dafür. Wir verkaufen mehr Trikots und haben international eine viel höhere Präsenz.“

Herbert Hainer, der wie geplant nächsten Freitag am 30. September 2016 das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Adidas niederlegen wird, im großen Sport Bild Interview diese Woche.

55. Interboot in Friedrichshafen geht in ihren 7. Messetag

Das Wetter hat sich wieder gedreht. Nach dem rauen Outdoor-Wetter gab es dann doch wieder reichlich Sonnenstrahlen. Gut für die Organisatoren der Interboot in Friedrichshafen, die doch auch eine Reihe an Programmpunkten außerhalb der Messehallen platziert haben. Erinnert sei nur an die  Liquid Quarter Mile. Wer tiefer in die atmosphärischen Tiefen der Branchenmesse eintauchen möchte, dem seien auch die vielfältigen Momente der Interboote 2016 an die Hand gegeben. Mit reichlich Speed.

Der gestrige Tag stand ganz im Zeichen der Schweiz.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Traditionell stand der gut besuchte Interboot-Donnerstag gestern im Zeichen der Eidgenossen. Das Nachbarland zeigte Flagge, das Nachbarland bilanzierte einen guten Sommer für den Sportbootmarkt. David Clavadetscher, Geschäftsführer vom Schweizerischen Bootbauer-Verband zeigte sich zufrieden. Siehe auch Wirtschaftliche Situation des nautischen Gewerbes in der Schweiz.

David Clavadetscher merkt an:

,,Die Kampagne „Go Boating“ (www.goboating.ch) wurde durch den Schweizerischen Bootbauer-Verband im Jahr 2005 lanciert. Über 10 Jahre nach Realisierung kann festgestellt werden, dass es zentrale Aufgabe des Branchenverbandes ist, Nichtnautiker zum Bootssport zu motivieren. Immer mehr Leute entscheiden sich zwar spontan zu einem Bootskauf, bleiben diesem jedoch nicht über Jahrzehnte hinweg treu. War noch vor über 12 Jahren die durchschnittliche Besitzdauer bei über 10 Jahren, so kann festgestellt werden, dass diese heute bei ca. 4 bis 5 Jahren liegt. Tatsache ist aber auch, dass sich neue Bootsfahrer eher für ein Motor- als ein Segelboot entscheiden.“

So weit David Clavadetscher, Geschäftsführer vom Schweizerischen Bootbauer-Verband.

Die Interboot wartete auch dieses Jahr wieder mit Weltpremieren auf. Wer in die Neuheiten für die kommende Saison eintauchen möchte, dem sei hier die Übersicht über die Weltpremieren auf der 55. Interboot zur Lektüre empfohlen.

Sport Mixed Zone Bodensee

Handball: Der neue Ausstatter Hummel, der Adidas zur neuen Saison ablöste, hat ja mit der Auslosung in der Champions-League für die Kadetten Schaffhausen Glück gehabt. Mehr Prominenz in einer Gruppe geht fast nicht. Telekom Veszprom, Bjerringbo-Silkeborg, THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt, Wisla Plock und Paris St. Germain sind in Gruppe A die attraktiven Gegner. Doch gestern Abend mussten die Kadetten eine unglückliche Niederlage gegen das dänische Team Bjerringbo-Silkeborg aus dem Land des amtierenden Olympiasiegers hinnehmen. Hier geht es zu den Details. +++ Fußball: Der FC St. Gallen mit dem ehemaligen HSV-Bundesligatrainer Joe Zinnbauer gewann über der Woche beim FC Thun mit 2:1. Nun steht am Samstag das Heimspiel gegen den Branchenprimus FC Basel an. Das Bayern München der Schweiz. Basel powerte gewohnt souverän auch zu Saisonbeginn und legte einen Traumstart mit 8 Siegen aus 8 Spielen und 26:6 Toren hin. Der FC St. Gallen kommt nach seinem Sieg in Thun auf die Bilanz von 3 Siegen und 5 Niederlagen sowie einem Torverhältnis von 8:11. Die Favoritenrolle ist für den 24.09.2016 klar verteilt. Der Anpfiff erfolgt um 20.00 Uhr. +++ Eishockey: Die Ravensburg Towerstars sind vergangenes Wochenende in die neue DEL2 Saison gestartet. Jetzt haben sie am Freitag ein Auswärtsspiel bei den Löwen in Frankfurt und am Sonntag ein Heimspiel gegen die Crimmitschauer Eispiraten. Pressesprecher Frank Enderle dröselt die Details gewohnt souverän in seiner Vorschau auf.

Nachdenkenswert #432

,,Die Verödung der Innenstädte ist ein Problem, das längst nicht nur Stadtplanern, Gewerbetreibenden und Handelsexperten bewusst ist, sondern auch immer mehr Endverbrauchern auffällt. Bereits jeder Dritte bemerkt, dass in seiner Umgebung mehr Geschäfte schließen als neu eröffnen, in kleineren Städten realisieren das schon 36 % der Bewohner (Großstädte 30 %). Allerdings würden mehr Verbraucher lokal statt online einkaufen, wenn sie sich online besser über das Angebot des stationären Handels informieren könnten. Eine aktuelle Studie der Local-Commerce-Plattform Yatego (München) zeigt, dass nur jeder vierte Verbraucher damit zufrieden ist, wie lokale Händler sich online präsentieren.“

SAZsport, legt den Finger auf die Wunde. Die 1974 gegründete Fachzeitung für den deutschsprachigen Sporthandel mit Sitz in München über Kundenerwartung und Realität im lokalen Handel, die oft auseinanderklaffen.

Sequenzen der 55. Interboot 2016 in Friedrichshafen

Der 4. Messetag der Interboot 2016 in Friedrichshafen. Die 55. Auflage erfreut sich auch dieses Jahr wieder großen Zuspruchs. Ich mag ja immer den Zahlen, Daten, Fakten Check. Also legen wir gleich los. 471 Aussteller von Motorbooten, Segelbooten sowie jeder Menge Zubehör und Funsport-Produkten präsentieren sich den Messebesuchern. Am ersten Messewochenende strömten 34.000 Besucher zur internationalen Wassersport-Ausstellung. Die Auftakttage der Interboot waren geprägt durch Regatten und Sportveranstaltungen. Selbstredend die spektakuläre Liquid Quarter Mile, die Interboot Trophy sowie die Oldtimer Regatta an der Friedrichshafener Uferpromenade.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Die Faszination vom Motorbootsport haben die beiden Journalisten Johannes Aumüller und Jürgen Schmieder, die ich beide im Oktober 2014 hier im Sportinsider Interview hatte, in ihrem Printwerk Sport – Das Buch sehr gut beschrieben. Auf Seite 180 schreiben die beiden kontinuierlich für die in der bayerischen Landeshauptstadt München beheimatete Süddeutsche Zeitung tätigen jungen Sportjournalisten zum Thema Wettkampf, den man gesehen haben muss:

,,Die Rekordfahrt von Donald Campbell an Silvester 1964, als er mit seinem Boot namens >>Bluebird K7<< auf eine Spitzengeschwindigkeit von 444,71 km/h kam. Weil er ein gutes halbes Jahr zuvor, am 17. Juli 1963, mit dem Auto >>Bluebird CN7<< eine Rekordgeschwindigkeit erreicht hatte (648,73 km/h), gilt er seitdem als der einzige Mensch, der jemals in einem Jahr sowohl auf dem Wasser als auch an Land einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hat.“

Irgendwie auch Inspiration für den einen oder anderen James Bond Film.

Am 25. September 2014 titelte ich mit Blick auf eine filmisch temporeich umgesetzte sportive Tätigkeit Sport am Bodensee: James Bond macht der Interboot seine Aufwartung.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Der Gelbe Engel einmal ganz anders. Hier auf dem Bodensee. Inwieweit ist der ADAC Reformprozess eigentlich voran geschritten? Medial war das ja eine Zeit lang ein heiß diskutiertes Thema. Auch personell gab es damals Konsequenzen. Im hektischen Medienbetrieb mit den zahlreichen News, den auf die Tagesordnung gesetzten Schwerpunktthemen und der sich überstürzenden Ereignisse rutschen ja oft Dinge aus dem Blickpunkt.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Die Farbe Rot und Tempo passt immer. Sei es der Mythos Ferrari oder ein Teilnehmer der Liquid Quarter Mile auf dem Bodensee mit der Signalfarbe. Übrigens Johannes Aumüller und Jürgen Schmieder geben in ihrem Werk Sport – Das Buch Frankreich als Mutterland des Motorbootsports an und schreiben:

,,Was er war: Motorisierte Variante zum Segeln, die French Yachting Union führte im Jahr 1898 die ersten Motorbootrennen durch. Im Jahr 1907 wurde der deutsche Motoryachtverband gegründet.“

Und Johannes Aumüller und Jürgen Schmieder legen nach zum Thema Motorbootsport:

,,Was er ist: Sportart für alle jene, denen Formel 1 und Luftsport nicht aufregend genug ist.“

Das lasse ich mal so stehen.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Doch werfen wir auch noch einen aktuellen Blick auf die Messe. Diesen Donnerstag steht die Interboot ganz im Zeichen unseres Nachbarlandes Schweiz. Die Messe auf ihrer Website mit dem Pressebericht merkt dazu an:

,,Vor allem der Interboot-Donnerstag wird mit speziellen Aktionen, Events und Testmöglichkeiten ganz im Zeichen der Schweiz stehen – alle eidgenössischen Besucherinnen erhalten freien Eintritt. David Clavadetscher, Geschäftsführer des Schweizerischen Bootbauer-Verbandes, sieht die Vorteile der Interboot für „seine“ Branche gerade in solchen, jährlich wiederkehrenden Erlebnis-Aktionen. „Das Besucherinteresse wird konsequent gefördert“, ist sich Clavadetscher sicher, „was wiederum die Interboot so einzigartig unter allen Messen macht und die Schweizer Aussteller Jahr für Jahr in stabiler Anzahl nach Friedrichshafen ziehen lässt.““

Schauen wir auf den Wochenkalender. Donnerstag, der 22. September 2016 ist bei zahlreichen Schweizer Bootsenthusiasten im Terminkalender vorgemerkt.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Immer wieder ein schönes Panorama, egal ob beim Match Race Germany in Langenargen oder der Segel-Bundesliga Regatten in Friedrichshafen oder jetzt zur Messezeit, ist der Blick auf die Alpenkulisse. Faszinierend.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Moment der Entspannung. Ja, diese Sequenzen gibt es im Hafen zur Messezeit auch. Es wird gefachsimpelt, die Seele baumeln gelassen, der Körper gestreckt.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Die Oldtimer im Hafen sind ebenfalls immer ein Blickfang wert. Sie strahlen Solidität und handwerkliches Können aus. Sie ruhen in sich. Inklusive der tiefenentspannten Besitzer.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Dabei ist die Branchenmessse Interboot in Friedrichshafen auch immer speziell von den zahlreichen Ausstellern eine Veranstaltung mit Umsatzcharakter. Es will auch verkauft werden, was gezeigt wird. Einer meiner Lieblingsstatements stammt von Han Tybout, Geschäftsführer der niederländischen Serious Yacht, aus dem Jahr 2014.

“Ich fand den Messeverlauf 2014 etwas ruhiger als 2013, aber ich habe ein Schiff verkauft, von daher bin ich also sehr zufrieden. Die Atmosphäre hier in den Messehallen ist sehr schön und die Organisation gut, ein Kompliment an die Messeleitung. Die Neukunden-Akquise für die Länder Österreich, die Schweiz, Norditalien und Kroatien verlief wie erwartet. 2015 werde ich einen speziellen Bootstyp präsentieren, die Gently 40 Lausanne, ein Boot mit nur 3,60 Meter Breite, was für die Liegeplatzsituation hier am Bodensee interessant sein könnte.”

Sehr smart.

Foto: © INTERBOOT Friedrichshafen

Damit wären wir für heute fast durch. Die 55. Auflage der Interboot in Friedrichshafen hat Ihre Pforten noch bis zum 25. September 2016 geöffnet. Hier geht es zur offiziellen Messewebsite mit allen relevanten Infos.

Lassen wir auch nochmals Johannes Aumüller und Jürgen Schmieder zu Wort kommen. Auf Seite 181 im Werk Sport – Das Buch stellen sie die ultimative Frage:

,,Frage für Angeber: Welches Boot war beim 1907 gegründeten Deutschen Motoryachtverband als Nummer eins registriert?

Nein, ad hoc hätte ich die Antwort auch nicht parat gehabt. Doch die beiden Sportjournalisten spannen uns nicht auf die lange Folter. Sie schieben die Antwort sofort nach:

,,Eine Dampfyacht mit dem Namen >>Alexandria<<. Der Besitzer war Kaiser Wilhelm II“

Gut zu wissen.

Sport Mixed Zone Bodensee

Handball: Die HSG Konstanz muss die Umstellung auf die 2. Handball-Bundesliga bilanzieren, 1 Sieg, zwei knappe Niederlagen und jetzt die erste deutliche verlorene Partie. Andreas Joas hat die Details gewohnt solide aufgedröselt und wirft einen kompetenten Blick auf das Spiel TV Emsdetten – HSG Konstanz. Der 23:32 Niederlage kann der Konstanzer Trainer Daniel Eblen auch etwas gutes abgewinnen in puncto Erfahrung sammeln und merkt an: „Dass es in der zweiten Liga mal so kommt, dass der Gegner einfach besser ist und uns auch mal die Hose heruntergezogen wird, war zu erwarten. Ärgerlich ist nur, dass wir uns das Leben mit etwas zu wenig Geduld selbst schwer gemacht haben und einige besprochene Dinge leider nicht umsetzen konnten. Das können wir sicher besser.“ +++ Fußball: Der FV Ravensburg holt in der Oberliga Baden-Württemberg ein 1:1 beim 1. CFR Pforzheim und belegt hinter dem SC Freiburg II und dem FSV 08 Bissingen nach 8 absolvierten Spielen Tabellenplatz 3. Die vor den Oberschwaben platzierten beiden Teams haben je ein Spiel mehr bestritten. Der WFV-Pokalsieger holte bisher 18 Punkte und hat auf Spitzenreiter SC Freiburg II nur einen Punkt Rückstand. +++ Eishockey: Der EV Lindau Islanders hat eine Vorbereitung auf die Oberligasaison mit Hindernissen. Der Verein legt dies auf seiner Website ohne Schönfärberei dar: ,,Durch die Lande tingeln, um frühzeitig Eistraining absolvieren zu können, sind die Lindauer ja gewohnt. Leider wird sich diese Tour etwas verlängern. Der schöne und warme Spätsommer verhinderte bislang, dass in der Eissportarena wie geplant Eis gemacht werden konnte. Der Wetterumschwung der vergangenen Tage nährt aber Hoffnungen, dass die Lindauer bald auch wirklich in Lindau trainieren und spielen können. „Die Situation ist alles andere als optimal und eines Oberligisten eigentlich unwürdig, aber wir machen das Beste draus“, sagt der Erste Vorsitzende des EVL, Bernd Wucher. Wichtig sei, dass die Mannschaft sich die Stimmung nicht verderben lasse, auch wenn sie derzeit für Trainingseinheiten bis nach Füssen ausweichen müsse. „Wir werden das nicht als Ausrede nehmen“, sagt Trainer Dustin Whitecotton, der ein wenig auch darauf hofft, dass die Schwierigkeiten die Mannschaft zusammenrücken lassen.“ +++ Marathon: Es gibt für den am 9. Oktober stattfindenden 3-Länder-Marathon Lindau-St. Margarethen-Bregenz eine Streckenänderung. Auf der offiziellen Website wird sie so vermeldet: ,,Die Marathonstrecke mit direktem Blick auf den Bodensee wird dieses Jahr noch um einige Hundert Meter länger. Die Organisatoren haben sich entschieden, die Strecke nach dem Passieren der Festspielbühne direkt durch das Bregenzer Strandbad zu führen. Somit bleibt der sonst in Anspruch genommene Radweg (beim Hallenbad) frei und kann als Retour-Strecke ins Zielstadion genutzt werden. Bisher führte der Weg genau gegenüber, außen um das Stadion herum. Der Viertelmarathon bleibt auf der gewohnten Strecke.“ +++ Schach: Der Schachklub Bregenz 1920 ist auch im bald kalendarisch beginnenden Herbst aktiv. Für den 25. September ist das 3. „Schach der Kulturen“ terminiert. Spielort ist das Klubheim vom Schachklub Bregenz in der Gerberstraße 4-6. Die Festspielstädter aus dem österreichischen Vorarlberg merken auf ihrer Website an: ,,Bevorzugt werden dabei TeilnehmerInnen mit Migrationhintergrund. Bitte möglichst um Voranmeldung an Schachklub Bregenz 1920. Harald Amann (Turnierleitung) Tel. 0664 4538727 harry.amann@aon.at“.