Er bringt es auf den Punkt. Klartext. Prägnant und ohne Weichspüler. Lassen wir die Worte auf uns wirken:
„Es gibt zu wenige wirklich innovative Unternehmen und stattdessen zu viele Trittbrettfahrer, die auf jeden Trend draufspringen. Wir haben viel zu viele ähnliche Produkte. Inzwischen sieht alles mehr oder weniger gleich aus. Es gibt zu viele Marken, die von einem Trend zum nächsten springen. Dabei geht ihre DNA und ihre Kernkompetenz verloren.“
Stefan Glowacz, Extrem-Kletterer und CEO vom kleinen Outdoor-Unternehmen Red Chili zu Problemen der Outdoor-Branche auf ispo.com.
Foto: © Michael Wiemer
Stefan Glowacz hat auch einen Platz in meinem Bücherregal gefunden. Im Buch outdoor Legenden über Abenteurer, Forscher, Pioniere befindet sich ein Kurzporträt und Interview auf den Seiten 128 bis 130. Stefan Glowacz fand in dem Buch vom Pietsch Verlag Platz im illustren Kreis der Legenden wie Herman Buhl, Roald Amundsen, Freya Stark, Edmund Hillary, Thor Heyerdahl, Tenzing Norgay, Reinhold Messner, Ernest Sheckleton, James Cook, Marco Polo, Robert Scott, Beni Böhm, Rüdiger Nehberg, Hans Kammerlander, Gerlinde Kaltenbrunner, Arved Fuchs, Chris Bonnington, Cecilie Skog, Ueli Steck, Michael Martin, Freya Hoffmeister oder Hubert Schwarz.
Die Probleme der Outsdoor-Branche, die Stefan Glowacz mit den Trittbrettfahrern aktuell anspricht auf ispo.com, sind vorhanden. Auch wenn sich die Branche gerne feiert. Es gibt auf dem Markt einfach sehr viele austauschbare Produkte. Eine eigene DNA vermisst man da zuweilen. Da helfen auch Marketingkampagnen oder dicke und mit viel Aufwand in Szene gesetzte Kataloge oder Videos nicht. Wer sich mit den Gedanken von Stefan Glowacz weiter vertraut machen will, dem sei auch noch dieses Interview über die Kletter- und Outdoorszene sowie sein Unternehmen Red Chili an die Hand gegeben.
Meinen Lesern wünsche ich ein entspanntes Wochenende.