Terminkoordination ist ja eine spezielle Sache. Nein, mangelndes Selbstbewusstsein kann man den Organisatoren von Sportveranstaltungen am Bodensee nicht vorwerfen. Wahrlich nicht. Zum Startwochenende der auf 24 Mannschaften aufgestockten Fußball-EM 2016 in Frankreich gab und gibt es die bis zum morgigen Sonntag andauernden Beach Days am Gondelhafen in Friedrichshafen. Flankiert von den Medienpartnern Südkurier und Seewoche.
Ebenfalls auf dieses Wochenende terminiert ist der Bodenseecup 2016 im Unterwasser-Rugby im Freibad Eriskirch. Der Bodenseecup findet an einem regnerischen Wochenende statt. Alle Infos zum UWR Bodenseecup 2016 gibt es hier auf der Website vom Tauch-Sport-Club Friedrichshafen.
Wer sich generell seit Jahren gefragt hat: Unterwasser-Rugby – Wie geht das? Der bekommt hier eine Einweisung von der Spielgemeinschaft Bodensee. Sehr interessant. Auch für Sportfreunde, die fernab der über den Mainstream oft in prägnanter Überdosis ausgestrahlten Sportarten, sich Alternativen nähern möchte. Die „Seminarstunde“ fängt mit diesen einleitenden Worten an:
,,Unterwasser-Rugby ist eine Mannschaftssportart, die mit dem bekannten Rugby kaum mehr als den Namen gemein hat. Die international übliche Abkürzung lautet UWR. Gespielt wird mit einem mit Salzwasser gefüllten Ball, der durch seine im Vergleich zu Süßwasser höhere Dichte nach unten sinkt. In einer Wassertiefe zwischen 3,5 m und 5 m befinden sich die Tore am Boden des Beckens.“
Dabei agieren die Teams unter Wasser.
,,Es wird immer unter Wasser gespielt, der Ball darf nicht über die Wasseroberfläche gelangen. Das erfordert natürlich eine hohe Ausdauer und gutes Apnoetraining. Aber auch taktisches Gefühl ist notwendig, da die richtige Positionierung für ein gutes Passspiel (der Ball wird “gestoßen”) entscheidend ist.“
Die Spielgemeinschaft Bodensee besteht aus Unterwasserrugbyspielern (Männer und Frauen) der TSG Konstanz und des TSC Friedrichshafen. Es gibt auch einen Blog UWR bei der Universität Konstanz, der allerdings mit etwas älteren Content aufwartet.
Einen frisch gepflegten uwr1.de/blog von Hannes Hofmann aus dem fränkischen Erlangen würde ich flankierend zum mentalen einstimmen auf die Nischensportart Unterwasser-Rugby mit an die Hand geben wollen.
Dann wäre da auch noch eine Weltmeisterschaft auf dem Bodensee. Die Weltmeisterschaft der ehemals olympischen Zweirumpf-Bootsklasse „Tornado“ richtet der Lindauer Segler-Club vom 10. bis 17. Juni 2016 auf dem Bodensee aus. TORNADO WORLDS Lindau Germany Lake of Constance. Der Lindauer Segler-Club ist Mitglied der 1. Segel-Bundesliga und gilt als renommierter Veranstalter. Frank Stephan hat auf tornadoworlds-lsc.de eine Vorschau auf die Weltmeisterschaftswoche geschrieben. Karoline Zuderell hat auch noch auf ein paar Einschränkungen für die Mitglieder des Lindauer Segler-Clubs während der Tornado-WM auf der Vereinswebsite lsc.de hingewiesen. Organisatorische Details wie:
,,Alle Parkplätze vom Finanzamt bis zur “Lochbrunner Allee” sind für die Dauer der Tornado WM gesperrt und nur von TORNADOSEGLERN mit speziellem Parkschein zu nutzen.“
Oder …
,,Der Vorplatz unserer Halle in Zech wird durch 34 Tornados-Trailer blockiert. Hallenzugang dadurch nur sehr eingeschränkt möglich.“
Soweit die Infos zur Tornado-WM auf dem Bodensee.
Sport Mixed Zone Bodensee
Volleyball: Der VfB Friedrichshafen ist nicht automatisch für die Champions-League Saison 2016/2017 qualifiziert. Der deutsche Vizemeister muss in die Qualifikation. Die Auslosung in Rom bescherte den Häflern eine machbare Aufgabe. Das Team von Neu-Trainer Vital Heynen trifft auf den Sieger aus der Partie Hapoel Mate Asher-Akko aus Israel gegen das österreichische Volleyballensemble von Hypo Tirol Innsbruck. Bei Lösung der Aufgabe gibt es dann in der Champions-League ein Wiedertreffen mit alten Bekannten, Zenit Kazan und Paris Volley sowie ein weiteres Team aus der Qualifikation. Hier geht es zu den Details. +++ Handball: Auf der diesjährigen Swiss Handball Awards Night kürte die Jury Gabor Csaszar zum MVP der Männer der Saison 2015/2016. Der Spieler der Kadetten Schaffhausen in einem Kurzinterview auf der Vereinswebsite: ,,Das Wichtigste für unser Team ist, dass wir erneut den Schweizer Meister Titel geholt haben. Mannschaftlich war für mich die Playoff Halbfinal Serie gegen St. Otmar St. Gallen der Höhepunkt, da haben wir sehr gut gespielt. Für mich persönlich war aber auch das Champions League Spiel zu Hause gegen Motor Saporoschje ein Highlight: 14 Tore zu schiessen und das erst noch in Anwesenheit meiner Familie bleibt in unvergesslicher Erinnerung.“ Der Ungare hatte 2007 bei der WM in Deutschland seinen internationalen Durchbruch. Mit Ungarn belegte er in Athen 2004 und in London 2012 bei den olympischen Spielen jeweils Platz 4. +++ Motorsport: Der in der Bodenseeregion in der Schweiz wohnende Sebastian Vettel hat am Sonntag ein Formel-1 Rennen beim Großen Preis von Kanada. Auf Racingblog gibt es die Vorschau. Gewohnt kompetent von Don Dahlmann, der dabei auch Verästelungen in der Ferrari Welt offenlegt. Stichwort „der mysteriöse Performance-Verlust“.