Adidas, Nike, Puma, Under Armour & Uhlsport

Kürzlich hatten wir hier auf sportinsider unter Nachdenkenswert #397 den Verweis auf das offensive Interview von Wolfgang Wähner-Schmidt, Vice President & Regional Director bei Getty Images Deutschland, mit dem in der Bodenseeregion in St. Gallen sitzenden ESB Marketing Netzwerk über die Aufgaben von Getty Image als offizielle Fotoagentur sowie offizieller Bildlieferant des IOC, die bevorstehenden olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro und über die Veränderungen der Berichterstattung von spektakulären, großen Sportereignissen für Medien und Marken im Zeitalter der Digitalisierung. Dieses Interview mit Wolfgang Wähner-Schmidt auf esb-online kam selbstbewusst daher wie einst Muhammad Ali und Bobby Fischer in ihren besten sportlichen Zeiten.

Foto: © Michael Wiemer

Selbstbewusst zeigen sich in der Regel auch Sportartikelhersteller wie Adidas, Nike, Puma und Co. Da macht 2016 mit der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Frankreich und den olympischen Sommerspielen in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro keine Ausnahme. Die Adidas AG lud ja bekanntlich kürzlich die Aktionäre  am 12. Mai zur Ordentlichen Hauptversammlung in der Stadthalle Fürth, in die Rosenstraße 50 ein. Die exorbitante Entwicklung des Aktienkurses in den letzten 12 Monaten war dabei ein angenehmer Fakt. 53,06 % Kursgewinn in den letzten 12 Monaten für die Adidas Aktie wies das Börsenportal Onvista an jenem 12. Mai 2016 um 15.43 Uhr aus.

Kein Wunder, dass sich Parteien wie die SPD mit ihrer Politik des Mindestlohnes und dem Gerede von sozialer Gerechtigkeit, keine nennenswerten Wahlprozente bei der Bevölkerung ergattern können. Bei der Landtagswahl 2016 in Baden-Württemberg erzielte die SPD 12,7%, ein Wahlergebnis, dass mit den Worten Allzeittief noch charmant umschrieben ist. Andererseits haben ja alle erlebt wie die Genossen Schröder, Steinbrück etc. nach den Geldtöpfen schauten und ihre eigenen Karrieren zielstrebig verfolgten. Apropos Steinbrück. Am 30. Oktober 2011 schaute ich hier auf sportinsider mit meinen Lesern auf Peer Steinbrück und Helmut Schmidt mit den Schwierigkeiten am falsch aufgestellten Schachbrett.

,,Ich will den Vorgang nicht auf die Tagesaktualität herunterbrechen: Es ist ein zeitloser Vorgang. Politiker und die Inszenierung mit Hilfe der Bilder und Symbolik des Sports. Da macht auch mein geliebtes Schach keine Ausnahme. Der charismatische Schachweltmeister Bobby Fischer mit IQ 184 hätte wahrscheinlich zum Medienereignis der Woche geraunt: Amateure. Der ehemalige Bundeskanzler Schmidt und der einstige Finanzminister Steinbrück bestimmten beim Buch-Marketing zum Werk Zug um Zug die Schlagzeilen der Republik. Es ist kein Schachbuch. Doch unterlief den Akteuren zum Thema Schach ein Fauxpas.“

Schachspieler Steinbrücks rechter Turm stand auf einem schwarzen Feld, jedoch müsste es nach den Regeln ein weißes sein.

Aber lassen wir diesen kleinen Ausflug in die Geschichte ruhen. Widmen wir uns wieder den Sportartikelherstellern. Wie gesagt, die Hauptversammlung von Adidas vom 12. Mai ist auch bereits wieder Geschichte. In jener Woche schlug einen Tag später die Meldung über Bauaktivitäten von Puma in Herzogenaurch auf. SAZsport, die Branchenzeitung für den deutschsprachigen Sporthandel, berichtete am 13. Mai 2016 unter dem Titel Puma rückt in Herzogenaurch ab 2018 näher an Adidas ran:

,,Sportartikelausrüster Puma baut in Herzogenaurach auf der dem Hauptsitz gegenüberliegenden Straßenseite (nur wenige Meter von Adidas entfernt) ein zweites Firmengebäude mit 14.000 qm Bürofläche. Der Spatenstich erfolgte soeben. Die neuen Räumlichkeiten (sechs Stockwerke), die durch eine 85 m lange Fußgängerbrücke mit dem bestehenden Gebäude „Puma Vision“ (10.000 qm) verbunden sein werden, sollen im Frühjahr 2018 bezogen werden. Bis zu 550 Mitarbeiter werden dort ihre Büros haben. Neben einem Fitnessstudio (500 qm) werden auch ein Beachvolleyball-Feld, ein Basketballplatz und eine Multifunktionsfläche eingerichtet. Der alte Standort Würzburgerstraße mit 350 Mitarbeitern auf 11.000 qm, wo sich aktuell die D/A/CH-Organisation befindet, soll mittelfristig aufgegeben werden.“

Puma und Adidas, eine unendliche Geschichte.

Kürzlich trafen sich ja im April beide Sportartikelhersteller im juristischen Strafraum. SAZsport berichtete über den Streit Adidas-Puma: 2. Etappensieg für die Raubkatze. Das OLG Düsseldorf lehnte die einstweilige Verfügung von Adidas auch in zweiter Instanz ab. Gegenstand der juristischen Auseinandersetzung ist ein Dämpfungssystem für Laufschuhe, konkret das Puma-Modell „NRGY“.

Und es gibt noch eine weitere Auseinandersetzung. SAZsport schrieb am 31.03.2016 unter dem Titel Adidas will einstweilige Verfügung erwirken:

Im Gegenzug klagt wiederum Puma gegen Adidas. Stein des Anstoßes ist das Laufschuhmodell „Boost“ von Adidas, das 2013 auf den Markt kam. Puma glaubt, dass die Drei-Streifen-Marke ein geschütztes Design verletzt. Dieses Verfahren ist derzeit in Berufung beim OLG Frankfurt und wird im Oktober fortgesetzt.

Puma entwickelte nach eigenen Angaben 2009 in Zusammenarbeit mit BASF Schuhzwischensohlen aus dem Kunststoff eTPU. Zwei Jahre später wurde diese Kooperation von Seiten BASFs beendet, woraufhin der Chemiekonzern eine Partnerschaft mit Adidas schloss.

Exotische Sportarten am Bodensee

Selbstverständlich könnte ich das normale Programm der Leistungssportszene am Bodensee runterspulen. Handball mit den Kadetten Schaffhausen, Bregenz Handball, Alpla HC Hard und Aufsteiger HSG Konstanz. Oder Eishockey mit den EV Lindau Islanders und den Ravensburg Towerstars sowie eine Prise Volleyball mit dem VfB Friedrichshafen.

Auch Fußball mit dem FC St. Gallen, SCR Altach oder dem WFV-Pokalfinalisten FV Ravensburg wäre im Angebot. Letzterer fiebert dem Endspiel im Gazi Stadion in Stuttgart entgegen. 5 Reisebusse werden vom Bodensee aufbrechen, dazu zahlreiche Fans mit ihren Privatautos. Zur mentalen Einstimmung ein Interview mit Jona Boneberger. Die Ravensburger treffen im Verbandspokal auf den Ligakonkurrenten aus der Oberliga Baden-Württemberg, den FSV 08 Bissingen. Kapitän Stefan Wohlfahrt ist ebenfalls heiß auf den Pokal. Am 6. Februar 2016 warf ich hier auf sportinsider einen Blick auf die Karriere von Stürmer Wohlfarth:

,,Der Fußballer Steffen Wohlahrt spielt in der Bodenseeregion beim fünftklassigen FV Ravensburg in der Oberliga Baden-Württemberg. Er ist in Friedrichshafen am 14. September 1983 zur Welt gekommen und kann auf eine durchaus bunte Transferhistorie verweisen. Über die Stationen SC Freiburg II und Freiburg I kam Wohlfahrth 2006 zum FC Ingolstadt. Weitere Stationen waren Bayern München II, Wehen Wiesbaden und Ross County in Schottland.

Von dort wechselte er am 3. August 2013 zum FV Ravensburg. Mit der Studentennationalmannschaft war der Stürmer kürzlich zu zwei Spielen in Indien.“

Content ist in der Regel immer mehr vorhanden wie Zeit. Doch ich wollte mich ja nie monothematisch an die Ketten legen lassen. Heute daher ein wenig exotische Sportarten, die hier in der Bodenseeregion ebenfalls Platz haben.

                                           

Unterwasser-Rugby im Freibad Eriskirch. Der Bodenseecup findet am 2. Juni Wochenende statt.  Alle Infos zum UWR Bodenseecup 2016 gibt es hier auf der Website vom Tauch-Sport-Club Friedrichshafen. Für mich in meiner Wahlheimat Eriskirch ist der Sportevent in puncto Anfahrtsweg praktisch. Wer sich zur mentalen Einstimmung auf den Bodenseecup noch ein wenig in Informationsmaterial eintauchen möchte, dem sei als Appetithäppchen ein Blick auf die Unterwasser-Rugby Saison 2015/2016 mit den Ergebnissen der Bezirks- und Landesliga an die Hand gegeben. Inklusive eindrucksvollem Bildmaterial der Unterwasser-Rugby Sportler. Hier geht es entlang. Das runterscrollen lohnt sich.

Kommen wir zur nächsten exotischen Sportart. Der Windhundrennclub Bodensee ist gut strukturiert und in der Region stabil verankert. Die Meldestatistik für die Ausstellung am 28.05. sowie für das Windhundrennen am 29.05.2016 in Bermatingen ist öffentlich einzusehen. Hier geht es zu den Details. Von Reiner Scholz gibt es auf YouTube ein 3-minütiges Video mit Luftaufnahmen vom Gelände des Windhundrennclub Bodensee e. V. Bermatingen von 2014 zu sehen.

Sport Mixed Zone Bodensee

Handball: Bregenz Handball reiste vom Bodensee nach Wien. Auftakt der Playoff-Finalspiele gegen Fivers WAT Margareten. Tauchen wir ein bei  derStandard.at:  ,,Die Fivers Margareten sind dem zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte einen großen Schritt näher. Am Dienstag besiegten die Wiener in einem hochspannenden Auftaktspiel der „best of three“-Finalserie der HLA nach der ersten Verlängerung Bregenz mit 31:29 (25:25, 13:10) und können schon am Freitag (18.10 Uhr/live ORF Sport+) in der gegnerischen Halle den ersten Titel nach 2010/11 perfekt machen.“ +++ Volleyball: Für die Volleyballfans vom VfB Friedrichshafen lohnt in diesen Wochen auch immer ein Blick auf das Portal volleyball-movies.net. Sie sind an den Transfers in Sachen Infos immer ganz gut dran. +++ Segeln: Der 1889 gegründete Lindauer Segler-Club stieg vergangene Saison in die 1. Segel-Bundesliga auf und belegte zum Auftakt in Starnberg bekanntlich Platz 3. In der Vorschau auf den 2. Spieltag der Bundesliga in Konstanz merkt der Club an: ,,Am nächsten Wochenende fährt die LSC-Crew zum 2. “Spieltag” der Segel-Bundesliga nach Konstanz. Vom 27. bis 29. Mai gehen die 36 Clubs der 1. und 2. Liga beim Konstanzer Yacht-Club an den Start. Fünf Termine stehen auf dem Regatta-Kalender der 1. Segel-Bundesliga, bevor beim Finale Ende Oktober auf der Außenalster in Hamburg der Gesamtsieger ermittelt wird. Wie berichtet, startete der LSC am ersten Spieltag in Starnberg bereits mit einem sehr guten 3. Platz. Ein Video über die Highlights von Starnberg findet Ihr hier.“