Es ist avisiert. Sie wird kommen. Die Rede ist von einer Postsendung. Ein Päckchen mit antiquarischen Schachbüchern. Die nächste Schachweltmeisterschaft ist ja bekanntlich erst im November. Die Zeit bis dahin muss überbrückt werden. Sergey Karjakin erlebte nach seinem Sieg beim WM-Kandidatenturnier in Moskau ja kleinliche norwegische Schachorganisatoren. Ein Bobby Fischer hatte auch oft mit Unverständnis oder Ablehnung von Organisatoren diverser Schachkämpfe zu leben gelernt und zog sein Ding trotzdem durch.
Foto: © Michael Wiemer
Es werden antiquarische Schachbücher sein, die noch etwas älter sind wie jenes Buch von Svetozar Gligoric aus dem Jahr 1972 vom Schachmatch des Jahrhunderts in Reykjavik zwischen Boris Spasskij und Bobby Fischer.
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Ich mag Schachbücher mit Patina. Wenn die Geschichte auf 64 Feldern sich ausbreitet, die Protagonisten und die zeitlichen Rahmenbedingungen sich offenbaren. Präziser wie manch Film, der in inflationärer Anzahl von Rezensionen zu ersticken droht. Nichts gegen Rezensionen eines neuen Bobby Fischer Films, aber dann bitte mit etwas mehr Sorgfalt und Liebe zu den geschichtlichen Details. Andererseits will ich nicht in das Fahrwasser von Medien-Korinthen-Niggi abdriften. Erbsenzählerei bis zum Exzess ist nun auch wahrlich nicht mein Ding. In den Rezensionen zum Fischer Filmwerk fand ich so zahlreiche Ungenauigkeiten, dass man davon gut und gerne einen neuen Blog auflegen könnte. Vielleicht ein andermal etwas mehr.
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Jetzt gilt die Vorfreude der avisierten Päckchensendung mit den antiquarischen Schachbüchern.