Pep Guardiola zierte oft in den letzten Jahren die Titelseiten. Das folgende Bild stammt aus dem Jahr 2013. Es war Sommer. Es war die Zeit des Trainerwechsels bei Bayern München. Auf Jupp Heynckes folgte der katalanische Coach, der sich anschickte zu beweisen, dass er auch außerhalb des Biotops vom FC Barcelona funktionieren und die Champions-League gewinnen kann.
Foto: © Michael Wiemer
Schwenk ins Jahr 2016.
Die Guardiolaisten gegen die Leidenschaftsmonster (Copyright vom ehemaligen DDR-Oberliga Fußballer und jetzigen Bayern München Sportvorstand Matthias Sammer) bescherten einen bemerkenswerten Abend in der nach einem Versicherungskonzern benannten Sportstätte.
Das vom Freigeist Diego Simeone gecoachte Team mit dem deutlich niedrigeren Marktwert in puncto Kader gegenüber dem deutschen Rekordmeister (363,50 Millionen Gesamtmarktwert laut Transfermarkt vs. 572,55 Millionen) hatte mit dem 1:0 Hinspielsieg ein unangenehmes Ergebnis für Bayern München erzielt. Damit war nach der Arithmetik des Wettbewerbs klar, ein Auswärtstor von Atletico müsste Deutschlands Branchenprimus mit 3 Toren erwidern um sich den Traum vom Finale der Champions-League in Mailand zu erfüllen. Nun, das Ergebnis ist bekannt.
Als Pep Guardiola vor 3 Jahren seinen Dienst an der Säbener Straße antrat war Bayern München amtierender Champions-League Sieger 2013. Stichwort Wembley Sieg gegen das seinerzeit vom Geschichtenerzähler Klopp trainierte Borussia Dormund. 2012 und 2010 war man im Finale. Pep Guardiola gelang in drei Spielzeiten keine einzige Endspielteilnahme. Der mit unvergleichlichen Hype deutscher Medien begleitete Trainer scheiterte mit den Münchnern in 3 Halbfinals. Das war so nicht vorgesehen. Die Verantwortlichen von Bayern München hatten den Katalanen nicht nur zum Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft oder des DFB-Pokals geholt. Das hatte für weniger Geld auch Felix Magath hingekriegt.