Warum es von mir zum neuen Bobby Fischer Film keine objektive Rezension geben kann

Stammleser kennen meinen Faible für Bobby Fischer. Bereits beim Film Bobby Fischer: Zug um Zug in den Wahnsinn schrieb ich einst am 7. Dezember 2011 über die Unmöglichkeit einer objektiven Rezension und merkte einleitend an:

,,Ich habe keine Fernsehzeitung. Doch die wichtigen Sendungen erreichen einen auch per Hinweis aus der Leserschaft. Schach im TV. Es war keine verlorene Lebenszeit. Die 90-minütige Dokumentation auf arte von Liz Garbus über den begnadeten Schachweltmeister von 1972. Dortmund gegen Marseille war nie eine ernsthafte Option. 22.00 Uhr war am Dienstagabend arte Zeit. Zug um Zug in den Wahnsinn – Die Legende von Bobby Fischer. Ich habe jede Minute des Films intensiv eingeatmet. Klar, ich bin Fischer Fan. Habe das Schachmatch des Jahrhunderts 1972 aus der Perspektive eines damals 9-Jährigen erlebt. Emotional tief verankert.“

Ich bin also befangen bei Bobby Fischer.

Damals schrieb ich am Ende des Artikels folgende Worte:

,,Das Leben von Bobby Fischer passt freilich nicht in einen 90-minütigen Film. Alleine über das Schachmatch des Jahrhunderts in Reykjavik 1972  könnte es einen mehrstündigen Dokumentationsfilm geben. Würde ich mir den Film Zug um Zug in den Wahnsinn auch im Kino anschauen? Ist das Werk auch Nicht-Schachspielern zu empfehlen? Wird der Mythos Fischer zerstört mit dieser Doku? Diese Fragen kann und will ich jetzt gar nicht abschließend beantworten. Vielleicht braucht es da auch bei mir etwas Bedenkzeit.“

Ich bin nach wie vor Bobby Fischer Fan, kenne zahlreiche Stellen aus der von meinem Vater mir vererbten Schachbibel auswendig und atme seit Jahrzehnten alle Puzzlesteine von Bobby Fischers Leben auf.

Fotos:  © Michael Wiemer

Mein Vater erlebte Bobby Fischer noch live bei der Schacholympiade 1960 in Leipzig. In dem Duell mit Michail Tal, den damaligen Weltmeister und genialen Schachgeist. Dieses Foto ging um die Welt. Wahnsinn. Was für ein Moment. Während der Schacholympiade lernte mein Vater meine Mutter kennen. 3 Jahre später kam ich auf die Welt.

Nein, ich bin wahrlich nicht unbefangen in Sachen objektiver Rezension eines Bobby Fischer Films. Meine Leserschaft wird (hoffentlich) dafür Verständnis haben müssen.

Ich wünsche ein schönes Wochenende.

Nachdenkenswert #391

,,Für Bobby Fischer müssen wir alle eine Kerze anzünden, denn er hat veranlasst, dass im Spitzenschach höhere Preisgelder gezahlt werden.“

Vlastimil Hort, Schachgroßmeister, der zusammen mit Bobby Fischer 1970 in Belgrad am Kampf UdSSR gegen den Rest der Welt teilnahm und wie das amerikanische Schachgenie gegen Tigran Petrosjan sein Duell gegen Lew Polugajewski gewann, über den erfolgreichen Kampf für adäquate Preisgelder. Vlastimil Hort nahm für die CSSR an der Schacholympiade 1960 in Leipzig teil. Dort sah mein Vater ihn vor Ort live. 1979 übersiedelte Vlastimil Hort in die BRD und spielte für den Schachclub SG Porz mit dem er 1979, 1982, 1984, 1994, 1996, 1998, 1999 und 2000 deutscher Mannschaftsmeister wurde.

Bauernopfer – Spiel der Könige: Neuer Bobby Fischer Film läuft in Deutschland an

Da sage noch einer Schachexperten wie Michael Wiemer würden nicht akribische Vorarbeit leisten. Am 10. Juni 2015 schrieb ich hier auf sportinsider einen Artikel unter dem Titel Ein neuer Bobby Fischer Film kommt in die Kinos – Pawn Sacrifice und leitete ihn mit folgenden Worten ein:

,,Es waren aufregende Zeiten. 1972 wurden Heerscharen von Journalisten aus aller Welt von ihren Chefs nach Island beordert. Zahlreiche Herren der schreibenden Zunft konnten dabei nicht Schach spielen, sollten aber über viele Wochen von einem Schachkampf berichten, der zu einem Duell der Systeme hochstilisiert wurde. Der smarte Amerikaner Bobby Fischer, Schachgenie, Individualist, Einzelgänger und mit einem IQ von 184 wollte eine 25 Jahre währende russische Vorherrschaft im Schach herausfordern.“

Es war die Vorschau auf einen Film der 2015 in den amerikanischen Kinos anlief.  Im Oktober des vergangenen Jahres feierte der Bobby Fischer Film in Berlin anlässlich der Blitz- und Schnellschach-Weltmeisterschaft seine Premiere in Deutschland. Jetzt kommt der Streifen in die deutschen Kinosääle. Start ist der 28 April. In Deutschland läuft der Film unter dem Titel Bauernopfer – Spiel der Könige. Edward Zwick hat den Aufstieg vom talentierten jungen Schachspieler Bobby Fischer zum Schachweltmeister in Szene gesetzt. Er nimmt sich auch der mentalen Probleme des Schachgenies an. Vorlage war das Buch von Steven Knight. Die Filmmusik steuert James Newton Howard bei. Der Film läuft unter dem Genre Biopic / Thriller. An der Kamera stand Bradford Young. Die Schauspieler sind Tobey Maguire, Liev Schreiber, Peter Sarsgaard, Michael Stuhlbarg, Edward Zinoviev, Alexandre Gorchkov, Lily Rabe, Robin Weigert. Die Laufzeit beträgt 115 Minuten.

Erste Kritiken gibt es ebenfalls zu lesen. Ich pack sie einfach mal gebündelt zusammen.

Als mentale Einstimmung hier der Trailer, Vorhang auf!

 

Leuchtturmtermine in der Bodenseeregion vom Match Race Germany, Eurobike, OutDoor bis zum 3-Länder-Marathon

Guten Morgen.

In Sachen gut eingeführter Leuchtturmtermine in der Bodenseeregion für Segelfreunde, Fahrradenthusiasten, die Protagonisten der Outdoor-Branche, Oldtimer-Fans oder Freunde des gepflegten Marathonlaufs mit Start in der Inselstadt Lindau und über Ländergrenzen hinweg, gibt es dieses Jahr noch einige Events die traditionell immer viel Publikum ziehen.

12. – 16.05.2016 Segeln: 19. Match Race Germany in Langenargen

03. – 05.06.2016 Messe: Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen

13. – 16.07.2016 Messe: OutDoor in Friedrichshafen

31.08. – 04.09.2016 Messe: Eurobike in Friedrichshafen

15. – 18.09.2016 Messe: InterDive in Friedrichshafen

17. – 25.09.2016 Messe: Interboot in Friedrichshafen 

09.10.2016 Marathon: 3-Länder-Marathon mit Start in Lindau über St. Margrethen nach Bregenz

Heute soll das Augenmerk auf dem Duellsegeln in Langenargen liegen.

Die Veranstalter vom Match Race Germany sehen der 19. Auflage in Langenargen entgegen. Es ist wieder ein illustres Feld.

Die Teilnehmerflotte für das 19. Match Race Germany 2016

Pierre Rhimbault /FRA)

Vladimir Lipavsky (RUS)

Przemyslaw Tarnacki (POL)

Dejan Presen (SLO)

Philip Bendon (IRL)

Lukasz Wosinski (POL)

Maxime Mednil (FRA)

Nelson Mettraux (SUI)

Ichikawa Kohei (JPN)

Bojan Rajar (SLO)

Adrian Maier-Ring (GER)

Karol Jablonski (POL/GER)

Ich mag ja Langenargen und die Veranstaltung selber. Einst adelte die deutsche Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797 – 1848) Langenargen mit folgenden Worten:

,,Langenargen ist nur mit den schönsten Ansichten bei Genua und Neapel vergleichbar.”

 

Traveler Digital Camera

Foto:  © Michael Wiemer

Auch die einheimische Hotellerie profitiert in Langenargen selbstredend vom Premium-Segelevent. Die Buchungen sind alle unter Dach und Fach. So hört man. Die Stammgäste kommen seit vielen Jahren zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk an den Bodensee. Vom Balkon aus entspannt in den Hafen zu schauen, den Morgen in Langenargen mit einer gut duftenden Tasse Kaffee, einem Espresso oder einem Cappuccino zu beginnen, für viele Match Race Besucher ein liebgewonnenes Ritual beim Start in den Tag.

Die Premiere der Veranstaltung Match Race Germany in Langenargen war übrigens 1997. Nur einmal in der Geschichte musste aufgrund von Hochwasser das Segelevent am Bodensee ausfallen. Das war 1999.

Sport Mixed Zone Bodensee

Eishockey: Ravensburg Towerstars basteln weiter am Kader für die neue Saison. Mit Sören Sturm und Adriano Carciola verpflichten sie im Doppelpack zwei Eishockey-Cracks vom DEL2 Meister Kassel Huskies. Die Details hat gewohnt solide Frank Enderle aufgedröselt. +++ Volleyball: Es ist wieder das Playoff-Finale der Erzrivalen VfB Friedrichshafen gegen Berlin Recycling Volleys. Es ist auch erneut ein Duell von Adidas vs. Erima. Das erste Playoff-Spiel verlor Friedrichshafen in der Max-Schmeling-Halle. Es war wettbewerbsübergreifend die 10. Saisonniederlage für die Mannschaft von Noch-Trainer Stelian Moculescu. Am morgigen Donnerstag kommt es zum 2. Finalspiel. +++ Schach: Das 2. Intern. Bodensee-Open 2016 findet vom 30. April bis 8. Mai im Hotel Mercure in Bregenz statt. Hier geht es zu den Details.

Reblog: Sport am Bodensee: Die eleganten Riva Boote fernab vom TV

Guten Morgen.

Kann sich jemand noch an das Wehklagen von ARD und ZDF im vergangenen Jahr nach dem Verlust der TV-Rechte in Sachen Olympische Spiele 2018 bis 2024 erinnern? Bild legte den Finger in die Wunde und schrieb in Sachen Axel Balkausky und seiner Reaktion nach der Niederlage von ARD und Co. im Kampf um die Fernsehrechte unter dem Titel: Weniger Randsportarten in ARD und ZDF

,,ARD-Sportchef Axel Bakaulsky droht nach Olympia-Deal mit Eurosport.“

Drohungen weniger Randsportarten in ARD und ZDF zu bringen sind natürlich ein Schenkelklopfer. Deutschlands Volleyballfans zum Beispiel ziehen sich die Spiele legal und bequem aus dem Netz von sportdeutschland.tv oder Schachfreunde die beim WM-Kandidatenturnier 2016 in Moskau traditionell miterleben konnten, das dem Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen die Kraft selbst für Zweizeiler im Videotext zum internationalen Sporthighlight des königlichen Spiels fehlte, haben mit ChessBase Kompetenz in Sachen Berichterstattung. Da bedarf es der ARD oder des ZDF nicht.

Gelegenheit an einen Artikel hier auf sportinsider aus dem Archiv zu erinnern:

Reblog: [vom 02. Juli 2015] Sport am Bodensee: Die eleganten Riva Boote fernab vom TV

Nein, so elegant wie sich vorige Woche die italienischen Stilikonen von Carlo Riva hier am Bodensee bei den 4. Riva Classics zeigten, waren die Reaktionen von ARD und ZDF auf die Vergabe der TV-Rechte in Sachen Olympische Spiele 2018 bis 2024 nicht.

Traveler Digital Camera

Foto:  © Michael Wiemer

Da wäre zum Beispiel die Argumentationskette vom ARD-Sportkoordinator Balkausky. Vielleicht gar ein Beispiel für das Medienlehrbuch, wenn sonst hofierte Sender im Kampf um die Übertragungsrechte bei der Vergabe mit leeren Händen dastehen.  Meedia brachte ein Interview von Michael Rossmann (dpa) mit Axel Balkausky unter der griffigen Überschrift ARD-Sportkoordinator Balkausky zur Olympia-Schlappe: „Kampf um TV-Rechte hat eine neue Dimension erfahren.“

,,Zunächst einmal respektieren wir den Verkauf der europaweiten Übertragungsrechte an Discovery und Eurosport als Entscheidung des IOC für eine Neuorientierung bei der Vergabe seiner Medienrechte. Ob es seitens des IOC nicht partnerschaftlicher gewesen wäre, ARD und ZDF als jahrzehntelange Partner deutlich früher als die breite Öffentlichkeit über den Verkauf an Discovery zu informieren, das sollte sich das IOC einmal selbst fragen.“

Discovery Channel sponserte einst ein teures Radsportteam und stellte 2005 mit Lance Armstrong den Tour de France Sieger. Okay, dieses Ergebnis ist mittlerweile Makulatur. Wegen Dopings wurde dieser Sieg nachträglich gestrichen. Das kolportierte Budget soll 12 Millionen US-Dollar pro Jahr betragen haben. Nach der Saison 2007 beendete Discovery Channel sein Sponsorship im skandalumwehten und durchgeschüttelten Radsport.

Der Olympia Coup von Discovery wird auch im Tagesspiegel behandelt. Sonja Álvarez leitet Ihren Artikel unter dem Titel Dabei sein ist alles mit den folgenden Worten ein:

,,Die ARD reagiert trotzig, Sportverbände sorgen sich um die Qualität der Berichterstattung: Reaktionen nach der Vergabe der Übertragungsrechte für die olympischen Spiele an Discovery.“

Eingesammelt hat Sonja Álvarez dann Stimmen von Dagmar Freitag, Alfons Hörmann, Siegfried Kaidel, Clemens Prokop sowie Axel Balkausky.  Dagmar Freitag ist übrigens Parteimitglied der SPD, jener heftige Wahlniederlagen sammelnden Partei, die kürzlich auf ihrem Parteikonvent die Vorratsdatenspeicherung durchwinkte. Auch Jens Weinreich hat ein paar Zeilen in die Tastatur gegeben. Auf Spiegel Online dröselt er die Thematik auf unter der Überschrift Olympia-TV-Deal: Warum ARD und ZDF zunächst draußen sind.

Foto:  © Michael Wiemer

Jetzt hat also Discovery die Hände am Steuer in Sachen TV-Rechte für Olympia. Die Welt fragt ganz ohne Ehrfurcht: Die Olympischen Spiele ohne ARD und ZDF! Na und? Während dessen hat sich auch die FAZ in Person von Michael Hanfeld Gedanken um den Mega-Deal pro Discovery und kontra der Öffentlich-Rechtlichen gemacht und befindet unter dem Titel ARD und ZDF wollen nicht bloß am Boden turnen:

,,Ein historischer Tag für Discovery-Chef David Zaslav, ein erschütternder für die Intendanten von ARD und ZDF: Der Discovery-Konzern hat die Olympia-Rechte gekauft. Was folgt daraus für die Sender und die Zuschauer?“

Des einen Jubel, des anderen Ärger. Es können nicht immer alle gewinnen. Das war definitiv nicht der Tag für ARD und ZDF. Autor Hanfeld, verantwortlicher Redakteur vom Feuilleton der FAZ, hätte dabei auch gerne in die Gesichter der Intendanten geschaut:

,,In die langen Gesichter der Intendanten von ARD und ZDF hätte man am Montag gern gesehen. Bass erstaunt waren sie, die gewohnt sind, Spitzensport jeder Art jederzeit im Programm zu haben. Nun nicht mehr: Die Olympischen Spiele sind für die Jahre 2018 bis 2024 erst einmal weg. Der amerikanische Discovery-Konzern, zu dem der Sender Eurosport gehört, hat für 1,3 Milliarden Euro die Senderechte an zwei Olympischen Sommer- und zwei Winterspielen gekauft.“

Eurosport wurde einst von Rudolf Scharping geadelt. Der Präsident des Bundes Deutscher Radrennfahrer konnte sich dabei 2011 einen Seitenhieb auf ARD und ZDF nicht verkneifen:

,,Das ist eine souveräne Entscheidung von ARD und ZDF. Es zeigt, dass die Produktion einer Telenovela offensichtlich billiger ist als eine Radsport-Übertragung – die findet dann eben bei Eurosport statt.”

So der einstige Verteidigungsminister und Jan Ullrich Fan zum Ausstieg von ARD + ZDF aus der LIVE-Berichterstattung der Tour de France 2012 gegenüber dpa Anfang des Jahres 2011.

Foto:  © Michael Wiemer

Vielleicht ist Fernsehen aber auch total überbewertet. Und machen wir uns doch nichts vor, Menschen die ohne Fernseher leben, sind oft die Zeitgenossen mit dem größeren Zeitbudget. Sehr belesen, produktiv, aktiv in Sachen Sport – also der eigenen Bewegung an frischer Luft. Informiert sind sie oft auch noch besser, weil sie sich keine Talk-Shows von Plasberg, Jauch, Will, Maischberger und Co. reinziehen. Oder starr auf dem Sofa sitzen und sich irgendwelche Nachrichten mit vorgefertigten Meinungen von schlecht angezogenen Nachrichtensprechern vorlesen lassen, ist ja nun wirklich nicht sehr aufbauend. Menschen ohne Fernsehkonsum, einige kenne ich persönlich, sind in der Regel auch sehr ausgeglichen. Fernsehzeit ist für sie vergeudetes Leben. Sie nutzen die gewonnene Lebenszeit gerne auch für gut recherchierte englischsprachige Artikel und investieren in Lesezeit oder nutzen das Internet gezielt für die Suche nach Informationen fernab des Mainstreams.

Foto:  © Michael Wiemer

Hier am Bodensee ist der Sommer schön. Die Temperaturen angenehm warm. Wehklagen über Hitze gibt es hier nicht. Übrigens die 4. Riva Classics Bodensee fand auch so ganz ohne Übertragungen von ARD und ZDF statt. Gestört hat das hier niemanden.

Foto:  © Michael Wiemer

Derweil ist der Juli auch bereits angelaufen und der Blick auf den Sportkalender am Bodensee zeigt einige durchaus interessante Veranstaltungen.

Nachdenkenswert #390

,,Nach Sport Authority und PacSun meldete mit Sport Chalet am 16. April eine dritte große US-Amerikanische Sporthandelskette Insolvenz an. Wie das Unternehmen mitteilt, wird das Online-Geschäft ab sofort eingestellt, die Stores werden dagegen noch einige Wochen geöffnet sein. Sport Chalet wurde 1959 gegründet und führte 47 Filialen in den US-Staaten Kalifornien, Arizona, Nevada und Utah.

SAZsport, über Probleme amerikanischer Sporthandelsketten.

Leidenschaftsmonster Woche am Bodensee mit dem VfB Friedrichshafen und der HSG Konstanz

In Woche 1 nach der Wortschöpfung „Leidenschaftsmonster“ von Bayern München Sportvorstand Matthias Sammer kann man bilanzieren: Am Bodensee ist genug Leidenschaft für sportlichen Erfolg vorhanden. Die Handballer der HSG Konstanz waren am Mittwoch in bester Laune. Durch die Auswärtsniederlage von Leutershausen beim TV Hochdorf steigen sie in die 2. Handball-Bundesliga auf. Seitens der Stadt Konstanz stehen damit die angekündigten 554.000 Euro in 3 Tranchen a 117.000 Euro für 3 Jahre zur Verfügung für die ambitionierten Handballer aus der größten Stadt am Bodensee. Bierdusche, Bierdusche, Bierdusche. Der in Konstanz beheimatete Südkurier schreibt genüsslich:

,,Gemütlich in der Kabine bei Bier und Hotdogs sitzen und nebenbei in die 2. Bundesliga aufsteigen – eine Meisterfeier der etwas anderen Art erlebten die Handballer der HSG Konstanz am Mittwochabend.“

Selten hat das Verfolgen eines Live-Tickers den Handballern soviel Spaß gemacht. Konstanz war spielfrei nach dem monströsen leidenschaftlichen 28:28 bei Leutershausen am letzten Samstag.

Ein Festtag auch für Andreas Joas, Pressesprecher der HSG Konstanz, der in Sachen Öffentlichkeitsarbeit einen guten Job macht. Vielleicht gibt es dieses Jahr hier auf sportinsider auch ein Ranking der Pressesprecher von Sportclubs am Bodensee.

Mit Leidenschaft coacht seit Jahren Stelian Moculescu die Volleyballer vom VfB Friedrichshafen. Er ist ein leidenschaftlicher Vulkan. Im Vergleich zu ihm wirken Trainer wie Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel fast wie brave Sachbearbeiter einer örtlichen Krankenkasse. Mister Volleyball lebt seine Sportart seit Jahren weit über dem 100% Level. Seine Erfolge mit den Häflern hier am Bodensee sind Legende. Vor den Playoffs gab er seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt. Bundestrainer Vital Heynen übernimmt nach der Saison den VfB. Gestern gab es das alles entscheidende 3. Playoff-Halbfinal Spiel von Friedrichshafen gegen United Volleys RheinMain. Auf meinen Instinkt kann ich mich weiter verlassen. Playoff-Dramaturgie und am Ende stehen sich wieder Berlin und Friedrichshafen im Finale gegenüber … titelte ich am 12. April 2016 vor Beginn der insgesamt 5 Halbfinalduelle zwischen den Berlin Recycling Volleys, der SVG Lüneburg, den United Volleys RheinMain und dem VfB Friedrichshafen.

,,Die Häfler haben noch eine Rechnung offen mit dem Team der United Volleys. Im Pokal flogen die Friedrichshafener als Titelverteidiger gegen die Spieler vom RheinMain im November 2015 raus. Das war vielleicht mit die schmerzhafteste Niederlage in einer bisher sehr turbulenten Saison, auf die ich intensiver am 2. April hier auf sportinsider geschaut habe. Nichtsdestotrotz gehe ich von einem Finale zwischen Berlin Recycling Volleys und dem VfB Friedrichshafen aus. Die individuelle Klasse, die nötige Erfahrung für solche Playoff-Halbfinalspiele, die anziehende Formkurve sollte den Volleyballfans in Deutschland den erneuten Evergreen in der ZF Arena und Max-Schmeling-Halle bescheren.“

Deutschland erlebt also im Volleyball das Aufeinandertreffen zweier ehrgeiziger Mannschaften, die bereits im vergangenen Jahr die Meisterschaft im Playoff-Finale ausspielten.

Bei den Berlinern ist der Titelhunger in dieser Saison noch nicht gestillt, wie sie auf ihrer Website mitteilen:

,,Für die BR Volleys ist es schon jetzt eines der besten Jahre und hinsichtlich der gewonnen Titel die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Nach dem Pokal- und Europacupsieg kämpfen die Berliner nun ab Sonntag (24. April um 16.00 Uhr) im Finale um die Deutsche Meisterschaft um den dritten Titel der Spielzeit 2015/2016.“

Dabei war der Einzug ins Finale gegen Lüneburg kein Spaziergang wie sie selbstreferentiell feststellen. Stichwort zweifacher Tiebreak gegen die Niedersachsen. Doch jetzt im Finale steht alles auf Anfang.

Sport Mixed Zone Bodensee

Volleyball: Spielberichte vom entscheidenden Match im Playoff-Finale des VfB Friedrichhafens gibt es beim Südkurier, SWR, Schwäbische Zeitung und auf der Website der Häfler Volleyballer. +++ Handball: Eine bärenstarke Leistung sichert den von Lars Walther trainierten Kadetten Schaffhausen im ersten Playoff-Halbfinale einen klaren 35:23 Sieg gegen St. Otmar St. Gallen. +++ Segeln: Das Segelevent Match Race Germany in meinem Nachbarort Langenargen nähert sich terminlich zügig. Der Countdown auf der Website der Veranstalter weist 19 Tage, 21 Stunden, 24 Minuten und 42 Sekunden aus. In Sachen Marketing oft von mir erwähnt, zieht sich die Erfolgsstory des Segelevents fort. Siehe Neue Partner an Bord: OptimoBercher beflügelt das 19. Match Race Germany und weist den Weg für gelungenes Sportsponsoring.  

„Wenn ich als Kolumnist oder Journalist knallhart bin, dann gehe ich zum BLICK oder zu BILD. Wenn nicht, vielleicht besser zur Freizeit-Revue…“

BLICK Kolumnist und Ex-Profifußballer Kubilay Türkyilmaz bestritt 62 Länderspiele für die Schweizer Fußballnationalmannschaft (Nati) und erzielte dabei 34 Tore. Darunter den 1:1 Ausgleich gegen England beim EM-Eröffnungsspiel 1996. Er bestritt sein erstes Länderspiel 1988 in Toulouse gegen Frankreich.  In seiner Länderspielkarriere bestritt er Spiele gegen Deutschland (im April 1988 in Kaiserslautern, im Dezember 1990 in Stuttgart, im Juni 1995 in Bern ), Spanien, Brasilien, Argentinien, Italien, Niederlande, Portugal, Schweden oder Schottland. Nach der Laufbahn ist vor der Laufbahn. Türkyilmaz begleitet mit seinen polarisierenden Kolumnen das Fußballgeschehen in der Schweiz.

Zwei Wochen nach Ostern spielte der FC St. Gallen in Sion. Kubilay Türkyilmaz forderte die Entlassung von Coach Joe Zinnbauer, wenn das Spiel verlustig gehen sollte. Am Ende gab es ein 1:1. Es folgte das desaströse 0:7 gegen den FC Basel, die höchste Heimniederlage seit 42 Jahren. Im Interview mit Andreas Böni und Matthias Dubach auf blick.ch äußerte sich Zinnbauer zur Personalie Türkyilmaz so:

,,Schauen Sie, wenn einer das schreibt, der ein paar Spiele von uns sieht und die Mannschaft kennt, dann kann ich damit umgehen. Wer ist Kubilay Türkyilmaz eigentlich?“

Darauf erhielt Zinnbauer folgende Antwort:

,,Hinter Alex Frei der zweitbeste Nati-Torschütze aller Zeiten.“

Jetzt war der im beschaulichen Schwandorf im Freistaat Bayern geborene und spätere ehemalige Hamburger SV Trainer fast in Zugzwang. Doch er legte keine Schweigeminute ein oder brach das Gespräch an der Stelle ab. Joe Zinnbauer:

,,Okay. Er verdient sein Geld mit Kolumnen. Wenn ich als Kolumnist oder Journalist knallhart bin, dann gehe ich zum BLICK oder zu BILD. Wenn nicht, vielleicht besser zur Freizeit-Revue… Aber er kennt die Mannschaft und mich gar nicht. Dann finde ich das befremdlich.“

 Das lasse ich mal so stehen.

Gestern gab es ein Wiedersehen mit dem FC Sion. Die Mannschaft von Trainer Joe Zinnbauer fuhr den von mir prognostizierten Sieg ein. Siehe FC St. Gallen Trainer Joe Zinnbauer steht auch nach der 0:7 Klatsche gegen Basel nicht zur Disposition. Am Wochenende steht das Auswärtsspiel im Letzigrund bei Grasshopper Club Zürich an. Es ist die Partie zwischen dem Tabellendritten und Tabellensechsten.

Playoffs, Baby!

Heute gibt es in der Bodenseeregion auch noch heiße Atmosphäre und ein alter Spruch kann herausgeholt werden: It´s Playoffs Baby! In der ZF Arena in Friedrichshafen in der Nähe des Bodensee Center (Einkaufszentrum mit wenig Charme) stehen sich heute im Playoff-Halbfinale der deutsche Volleyballmeister VfB Friedrichshafen und Aufsteiger United Volleys RheinMain gegenüber. In der Best-of-Three Serie steht es 1:1. Die Konstellation ist klar, nur ein Sieg steht zur Alternative zur Verfügung. Ein Ausscheiden würde eine bisher sehr turbulente Saison für den VfB Friedrichshafen mit 9 wettbewerbsübergreifenden Niederlagen (2 x Ankara, 2 x United Volleys RheinMain, je 1 x Moskau, Paris, Berlin, Bühl und Lüneburg), das vorzeitige Aus in der Champions-League und im nationalen Pokal (gegen den heutigen Gegner), die Trennung vom langjährigen Manager Stefan Mau im Dezember, die Ankündigung von Trainer Stelian Moculescu zum Saisonende vom Posten zurückzutreten, die Decheffrierung des Interviews mit Vital Heynen in der Schwäbischen Zeitung, die nicht zündende Marketingaktionen mit den rosa Trikots zum Saisonbeginn (siehe die Stuttgarter Zeitung mit dem Artikel von Tobias Schall VfB Friedrichshafen: Pretty in Pink), die Thematik Zuschauerzahlen generell oder  der Wunsch nach Vertragsauflösung von Co-Trainer Marco Fenoglio mitten in der Saison, den es nach Italien zog, also ein Ausscheiden würde sehr schmerzen.

Foto:  © Michael Wiemer

Das Jahr 1 nach dem Abschied von Geschäftsführer Jürgen Hauke war für den neuen Geschäftsführer Sebastian Schmidt kein einfaches. Mit einem Einzug ins Finale und einem etwaigen Sieg gegen den Erzrivalen Berlin Recycling Volleys wäre die Saison mit einem versöhnlichen Ausklang versehen. Ich habe mich bereits gestern festgelegt, der VfB Friedrichshafen wird heute einen Sieg einfahren. Die Parallele zum gestrigen DFB-Pokalfinale kann ich hier an dieser Stelle gerne ziehen. Hertha fehlte die Erfahrung für diese nervliche Situation. Dies trifft auch auf United Volleys RheinMain zu. Sie hatten ja mit dem Auftaktsieg in der ZF Arena bereits anderthalb Beine im Finale. So dachte mancher. So hörte man. Ich war mir sicher: VfB Friedrichshafen legt Fehlstart hin. Das Ding ist noch nicht durch. Am Wochenende sah man dann, das der Aufsteiger dem Druck nicht gewachsen war. Stelian Moculescu sein Team fuhr einen 3:0 Auswärtssieg ein und glich die Serie zum 1:1 aus. Jetzt also heute Abend der Countdown. Wie gestern bereits gesagt, die Berliner können sich das ganze entspannt auf der Couch ab 19.50 Uhr bei sportdeutschland.tv anschauen. 20.00 Uhr geht es in der ZF Arena bei dem Spiel VfB Friedrichshafen vs. United Volleys RheinMain um den Einzug ins Finale.

Schachevent mit Bodensee-Cup vom 22. – 24. April im Hotel Messmer in Bregenz

Schwenk zum Schach.  Der Bodenssee-Cup startet am morgigen 22. April. Auf der Website vom Schachklub Bregenz als mentale Einstimmung schön zu lesen:

,,Schach als Sport fehlt oft das Massenpublikum. Gleichwohl als Hobby von Millionen betrieben (keine Spielesammlung ohne Schachspiel), sind wir Schachspieler uns selbst das beste Publikum bei Turnieren.  Spielen beispielsweise bei einem Tennisturnier 2-4 Spieler/innen auf dem Platz und schauen 800 oder mehr Personen zu, ist es beim Schach oft umgekehrt: 2-4 schauen zu und 800 spielen bei großen Turnieren mit. Fragt sich, wo mehr Sport stattfindet?! Der Bodensee-Cup zählt zu diesen bewährten Turniertraditionen. Er illustriert die Internationalität des Schachsports. Vielleicht gelingt es auch am Bodensee die Einzel- und Teammeisterschaften neu zu beleben.“

Der beliebte Bodensee-Cup ist der traditionelle Ländervergleich zwischen den Schachverbänden von Baden, der Schweiz, (Bayern) Vorarlberg und Württemberg. Nach dem Ausscheiden der Bayern im letzten Jahr konnten die Veranstalter jetzt Vorarlberg als neues teilnehmendes Team begrüßen.

DER SPIELPLAN

 Ort: Hotel Messmer, Bregenz, am Kornmarkt (Zentrum), Eintritt frei!

 FREITAG – 22.April 2016 Eröffnung um 18 Uhr Erste Runde um 19.00 bis ca. 24 Uhr
SAMSTAG – 23.April 2016 Zweite Runde um 13.30 bis ca. 18.30 Uhr
SONNTAG – 24.April 2016 Dritte Runde 10.00 bis ca. 14.30 Uhr

Die Siegerehrung ist um ca.15h vorgesehen.

 Modus: Mannschaften zu 10 Spielern, davon eine Dame, ein U18 und ein U16 Spieler, max. 2 Ersatz (wird eingesetzt wo einer ausfällt)

 Bedenkzeit: 40 Züge in 90Min. + 30Min. + 30Sek. vom ersten Zug! Wertung national und FIDE

Damit wären wir für heute durch. Fast. Ein kleiner Sport Mixed folgt noch.

Sport Mixed Zone Bodensee 

Motorsport: Der im österreichischen Lochau in der Bodenseeregion lebende Timo Scheider tritt zusammen mit dem ebenfalls am Bodensee im schweizerischen Altnau im Bezirk Kreuzlingen im Kanton Thurgau lebenden Mike Rockefeller beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring Ende Mai an.   Die beiden DTM-Piloten starten im Audi R8 LMS von Land-Motorsport. Hier geht es zu den Details auf der Website von Land-Motorsport. +++ Handball: Nach Platz 3. im Oberen Playoff der Handball Liga Austria startet der österreichische Meister Alpla HC Hard in der Sporthalle am See  am 29. April im Viertelfinale gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr. Zu empfangen ist das Match auch auf LAOLA1.tv live. +++ Fußball: Cashpoint SCR Altach empfängt den FC Red Bull Salzburg. Altachs Mittelfeldspieler Dominik Hofbauer im Interview: ,,Wie zu jedem anderen Spiel werden wir uns gut vorbereiten. In den letzten Heimspielen konnten wir sehr viel Selbstvertrauen tanken. Somit ist auch gegen Red Bull Salzburg alles möglich. Wir holen uns in den letzten Einheiten noch den Feinschliff und wollen einen Sieg einfahren.“

Nachdenkenswert #389

,,Es gibt derzeit sicherlich politische Schwierigkeiten. Aber ich persönlich hatte immer eine gute Beziehung zu Karjakin. Wir waren immer Schachgegner, aber wir hatten nie Probleme miteinander. Für mich ist der politische Aspekt der Weltmeisterschaft nicht vorhanden.“

Magnus Carlsen, Schachweltmeister, im Interview mit der Deutschen Welle auf die Frage von Klaudia Prevezanos: ,,Sergej Karjakin, Ihr Gegner im November, wurde in der Ukraine geboren und ist dann nach Russland gezogen. Denken Sie, das Weltmeisterschaftsturnier könnte ein bisschen wie ein Kampf des Kalten Krieges gesehen werden – der Westen gegen Russland? Ähnlich wie das Turnier Bobby Fischer gegen Boris Spasski 1972?“

FC St. Gallen Trainer Joe Zinnbauer steht auch nach der 0:7 Klatsche gegen Basel nicht zur Disposition

Es gab eine Zeit, da war es für Gegner schwer beim FC St. Gallen zu gewinnen. Doch eine Heimbastion sind die Ostschweizer nicht mehr. In der aktuellen Rückrunde gab es in der heimischen AFG Arena zum Auftakt eine 1:2 Niederlage gegen den FC Thun. Danach ein 3:3 gegen den FC Lugano und ein 2:0 Heimsieg gegen Grasshopper Club Zürich. Dann wieder ein Nackenschlag mit dem 2:3 gegen BSC Young Boys. Es folgte der schwarze Sonntag im April.   Die 0:7 Heimklatsche am letzten Sonntag gegen Basel tat weh und erfahrungsgemäß wird in solchen Situationen auch der Trainer kritisch hinterfragt. Der ehemalige Bundesligatrainer Joe Zinnbauer steht jedoch nicht zur Disposition. So hört man.

Fußballreporter Matthias Dubach auf blick.ch:

,,Die Hauptursache für die Krise ist die Mannschaft, die zu grossen Teilen noch für Saibene zusammengestellt wurde. Sie ist mit Salli, Tafer, Tréand, Lang, Hanin und Mutsch stark französischsprachig geprägt und hat mit Thrier, Aratore, Mathys und Angha weitere Spieler der Sorte stiller Schaffer.

Diese Fraktion und Zinnbauers deutscher, direkter Stil – das passt nicht zusammen. In einem Kader, das komplett nach seinen Wünschen erstellt wäre, wäre etwa Martin Angha niemals Captain. Jetzt ist er es. Weil kein besserer Kandidat da war.“

Dabei war die Heimpleite schon deftig, das Timing suboptimal. 2 Tage vor dem 137 Jahre Jubiläum vom FC St. Gallen. Statistiker haben dann auch gleich in den Archiven gewühlt und sind fündig geworden. Im Oktober 1974 gab es seinerzeit im damaligen ehrwürdigen Espenmoos  mit 0:7 gegen die Berner Young Boys ein adäquates Desaster.

Heute Abend geht es im Heimspiel gegen den FC Sion um Wiedergutmachung. Denn, wenn auch der Coach (noch) nicht zur Disposition steht, die Fans waren nach der Klatsche gegen den Ligaspitzenreiter aus Basel mehr wie sauer. Meinem Urinstinkt folgend wäre eine Sieg-Schiebewette FC. St. Gallen, VfB Friedrichshafen, HSG Konstanz eine Idee. Der FC St. Gallen müsste soviel Wut im Bauch haben um heute Abend einen Sieg gegen Sion zu landen. Der VfB Friedrichshafen wird sich morgen sein Heimspiel gegen United Volleys RheinMain und den damit verbundenen Einzug ins Finale nicht nehmen lassen. Die HSG Konstanz sollte mit dem „Leidenschaftsmonster“ des vergangenen Wochenendes spätestens am kommenden beim Tabellendritten TV Hochdorf mit einem Sieg den Aufstieg besiegeln.

Sport Mixed Zone Bodensee

Handball: Der österreichische Vizemeister Bregenz Handball sichert sich durch ein 27:27 in Leoben den 2. Platz nach dem Oberen Playoff. Jetzt wartet im Viertelfinale SG INSIGNIS Handball West Wien. +++ Fußball: Cashpoint SCR Altach empfängt den Tabellenführer FC Red Bull Salzburg. Was für eine Paarung. Der Sponsor der Altacher, der Sportwettenanbieter Cashpoint, hat folgende Quoten für das Spiel aufgerufen: Heimsieg Altach 6,10 – Remis 4,25 und Auswärtssieg der Kicker von Red Bull 1,53. Fernab von Wettquoten geht es hier zur Spielvorschau. +++ Handball: Das Gipfeltreffen zwischen Leutershausen und der HSG Konstanz wühlte auf. Auch Tage danach. Andreas Joas hat Stimmen und Gefühlslagen schön zusammengefasst. Die HSG Konstanz ist durch das 28:28 bei Leutershausen dem Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga sehr nahe gekommen. Der Konstanzer Matthias Stocker: „Das Remis fühlt sich gut an. Ich habe schon viele Schlachten geschlagen, aber ein gerechteres Unentschieden habe ich noch nicht miterlebt.“ Das Spiel war eines der Kategorie Leidenschaftsmonster (Copyright Mattias Sammer am 15. April nach der CL Auslosung des Gegners Atletico Madrid).