Sportgeschäfte aus aller Welt, 07: Konstanz, Deutschland

In der Serie Sportgeschäfte aus aller Welt schauen wir heute nach Konstanz. VAUDE ist Outdoorfreunden ein Begriff. Das Unternehmen selber hat seinen Stammsitz im baden-württembergischen Tettnang-Obereisenbach. Stammleser kennen bereits das Fachgeschäft in Ulm, Gegenstand der Folge Sportgeschäfte aus aller Welt, 03: Ulm, Deutschland. Jetzt also Konstanz. Für mich persönlich einer der schönsten Städte in der Bodenseeregion. Großer Vorteil in der Geschichte, Konstanz musste anders wie Friedrichshafen, keine Luftangriffe im 2. Weltkrieg über sich ergehen lassen und hat noch einen zahlreich vorhandenen Bestand an Altbauten, die ihren ganz eigenen Charme haben.

FullSizeRender (43)

Foto:  © Michael Wiemer

VAUDE hat ein weitverzweigtes Händlernetz und ist auch in der größten Stadt am Bodensee, dem lieblichen Konstanz präsent. Geografisch  interessant ist die Nähe zur Schweiz. Die eidgenössische Nachbarstadt Kreuzlingen ist quasi mit Konstanz zusammengewachsen. Selbst ist der Hersteller VAUDE Stammgast bei der OutDoor in Friedrichshafen. Wenn mich meine Statistik nicht im Stich gelassen hat, waren sie bei allen Branchenmessen in der Zeppelinstadt dabei. Auch bei der im Januar in München stattfindenden ISPO MUNICH 2016 ist das Unternehmen VAUDE dabei. Die Branchenmesse findet vom 24. bis 27. Januar in der bayerischen Landeshauptstadt statt. Mehr Details wie die Hallenverteilung, die Messe-Events, die ISPO Historie etc. gibt es hier auf der offiziellen Website der ISPO.

Das obige Outdoorausrüstungsgeschäft in Konstanz ist in der Hofhalde 12 erreichbar. Die Öfffnungszeiten sind von Montags bis Freitags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr. Am Samstag hat der VAUDE Store von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr auf. Sonntags ist geschlossen.

Nachdenkenswert #345

,,Die Helden waren eher die Cartwrights als die Waltons, Colt Seavers und nicht die rote Zora und natürlich zeitgleich zum Haus am Eaton Place ausgestrahlten Bundesligaprofis in der ARD Sportschau. Manche Frau denkt wahrscheinlich, das Fernsehen wäre ausschließlich für Fußball erfunden worden oder umgekehrt. Was natürlich falsch ist, denn Männer haben die Neigung, vor nahezu JEDER Sportart kleben zu bleiben, die beim Zappen gefunden wird. Beliebte neue TV-Sportarten, die ehedem Randexistenzen darstellten, sind ganz klar Curling, Dressurreiten oder Synchronschwimmen.“

Helge Jepsen, in seinem Buch Männerspielzeug auf Seite 33 über das Fernsehen.

Schachweltmeister Magnus Carlsen lässt Weihnachtsmarkt außen vor

Nein, Schachweltmeister Magnus Carlsen hat noch keine Lust auf Weihnachtsmarkt mit Glühwein Verkostung, Couching vor dem eigenen Adventskranz, genüßliches Lebkuchen müffeln oder dem Auflegen besinnlicher Weihnachtslieder. Er hat sich für einen Ausflug zu den Katar Open entschlossen.
—————————————————————————————————————–
Vor wenigen Tagen hat er noch in London gespielt. Auf dem Programm stand das London Chess Classic 2015. Er gewann die 7. Auflage in der englischen Metropole. Gönnte sich dabei jedoch auch Relax-Zeiten.
—————————————————————————————————————–
Magnus Carlsen
Fotos: © Ray Morris-Hill  www.rmhphoto.eu
—————————————————————————————————————
Magnus Carlsen hat sich auch nach seinem 2. WM Sieg 2014 in Sotschi nicht vor Turnierherausforderungen gedrückt. Einst hatte das amerikanische Schachgenie und Weltmeister im Schachmatch des Jahrhunderts von 1972, der legendäre Bobby Fischer, russischen Schachweltmeistern gerne vorgeworfen, sie würden sich zwischen den WM-Zyklen ausruhen.
—————————————————————————————————————
Was macht Schach-Deutschland? Nun, das Katar Open wird sicher stiefmütterlich in ARD und ZDF behandelt werden. Selbst im Videotext werden es eingefleischte Schachfreunde und Kenner der Fernbedienung schwer haben Nachrichten zu erhaschen. Hauptsache die 3. Liga im Fußball wird in epischer Länge in Bild und Text gebracht. Diese Monokultur ist ein Armutszeugnis der Öffentlich-Rechtlichen.
—————————————————————————————————————
Deutschland ist nach meinen Vorinformationen mit sechs Schachspielern beim Katar Open am Start. Da wären: Stefan Bromberger, Matthias Blübaum, Rasmus Svane, Roven Vogel, Jan-Christian Schröder und Alexander Seyb.
—————————————————————————————————————
Katar Open klingt nach Geld. Nach viel Geld. Die Kasse der Schachcracks kann also kurz vor Jahresende noch aufgebessert werden. Der Preisfond beträgt 130.000 Dollar. Das ist stattlich zu nennen. Der Gewinner nimmt 27.000 Dollar mit nach Hause. Es werden auch Sonderpreise ausgeschüttet in den Kategorien Beste Frauen, beste Jugendlichen sowie Beste arabische Schachspieler.
—————————————————————————————————————
Turnierbeginn der Katar Open ist am 20. Dezember um 15 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ). Die folgenden Runden werden von den Spielern auch über die anstehenden Weihnachtsfeiertage gespielt. Am 29. Dezember endet das spektakuläre Turnier. Die Schlussrunde vom Katar Open beginnt bereits um 12 Uhr Ortszeit. Renommierte Austragungsstätte ist der „Ladies Club“ in der „ASPIRE Zone“. Es gilt als das größte Indoor Sportgebiet der Welt und umfasst insgesamt 13 Sporthallen.

Sport am Bodensee: EV Lindau und Towerstars starten mit Niederlagen in das 4. Adventswochenende

Nein, es war nicht der Freitagabend der beiden deutschen Eishockeyteams vom Bodensee. EV Lindau Islanders muss eine 1:7 Niederlage in Miesbach hinnehmen. Die Ravensburg Towerstars hatten ein Spiel bei Ihrem „Lieblingsgegner“ ESV Kaufbeuren. Wie schrieb ich vor dem Spiel:

,,Apropos Ravensburg Towerstars. Heute Abend steht ein Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren an. Tief durchatmen. Der ESV Kaufbeuren ist vom Lieblingsgegner der Towerstars so weit entfernt wie der Salzstock in Gorleben von einem verlässlichen Atommüll-Endlager. Am 18. Oktober 2015 setzte es eine 2:8 Auswärtspleite der Ravensburger. Vorigen Freitag setzte es eine 3:7 Heimniederlage gegen Kaufbeuren. Heute beginnt die zweite Hälfte der Vorrunde. Coach Daniel Naud hat sicher keine Lust auf eine 3. hohe Niederlage gegen den ESV Kaufbeuren in dieser Saison.“

Es gab dann im 3. Saisonspiel gegen Kaufbeuren eine 1:5 Auswärtsniederlage der Towerstars. Nein, ein Lieblingsgegner wird Kaufbeuren für die Spieler aus der Puzzlestadt wohl diese Saison nicht mehr. Hier geht es zum Spielbericht von Frank Enderle.

Analyse des VfB Friedrichhafens von Peter Schlefsky

Schwenk zum Volleyball. Der VfB Friedrichshafen wurde kürzlich von Peter Schlefsky in der Schwäbischen Zeitung auf seine Schwachstellen hin analysiert.  Der Artikel (sowohl in der Printausgabe wie auch online erschienen) geht sachlich mehreren Schwerpunkten auf den Grund.  Peter Schlefsky kommt dabei auch auf die Zuschauerzahlen zu sprechen.

,,Allen ergriffenen Gegenmaßnahmen zum Trotz ist sonnenklar: Der VfB hat ein handfestes Zuschauerproblem – und das nicht erst seit dieser Saison. Schon etwas länger rutschen die Besucherzahlen nach unten, voll (3800) ist die ZF-Arena seit Jahren kaum noch. Auch wenn gegen Lüneburg der Häfler Volleyballtempel „ausverkauft“ war und damit der Rückwechsel „von Pink zu Blau“ offiziell vollzogen werden konnte: Dem gesunden Menschenverstand ist es egal, ob alle Karten über den Verkaufstresen gegangen sind. Entscheidend ist vielmehr, was „hinten rauskommt“ – dass also wirklich „die Hütte voll wird“. Und nicht, wie neulich, kleinere und größere Lücken in den Zuschauerrängen klaffen.“

Peter Schlefsky wirft außerdem einen Blick auf das Team, den Trainerstab, die Fankultur und ungenügende Hallenakustik, die Personalie Stefan Mau und vermeidbare Fehler (Stichwort noch offener offizieller Abschied vom einstigen Kapitän Joao José, Empfang von Max Günthör auf dem Flughafen nach der WM-Bronzemedaille oder die eher defensiven Festlichkeiten nach dem Gewinn des Meistertitels in eigener Halle 2015). Lesenswert.

Foto: © Michael Wiemer

Sportlich hat der VfB Friedrichhafen (wie berichtet) diese Woche mit dem Sieg gegen Paris Volley ein Achtungszeichen gesetzt. 1500 Zuschauer sind für ein Heimspiel in der Champions-League an einem Mittwochabend aber sehr wenig. Vielleicht ein Quervergleich, wissend wie problematisch solche Überkreuzvergleiche sind, beim gestrigen DEL2 Eishockeyspiel zwischen dem ESV Kaufbeuren und den Ravensburg Towerstars waren 1988 Zuschauer zugegen.

Mixed Zone Bodensee

Schach: Das Weihnachtsturnier beim SV Friedrichshafen gewinnt Reiner Schnorrberger. Er hat das Momentum. Vorige Woche gewann er die Blitzmeisterschaft des Vereins und 7 Tage vorher den 20. Nikolaus Cup. Herzlichen Glückwunsch! +++ Schachklub Bregenz 1920: In Bregenz fand gestern das Weihnachtsblitzturnier statt. Weitere Termine werfen ihren Schatten voraus: Am 26.12. gibt es das Weihnachtsblitzturnier in der Alten Schule in Lochau. Am 2. und 3.01.2016 gibt es die 28. Vorarlberger Schacholympiade für den Nachwuchs im KOM in Altach. Am 6. Januar 2016 steht das 31. Internationale Dreikönig-Turnier in Bregenz auf dem Programm. Hier geht es zu den Terminen auf der Website vom Schachklub Bregenz 1920. +++ Laufen bei Flutlicht: Bregenz öffnet das Casino Stadion für Läufer. Die Stadt Bregenz wird ab kommenden Dienstag, 22. Dezember, zwei Mal in der Woche interessierten Läuferinnen und Läufern bei Flutlicht die Sportstätte über den Winter kostenlos zur Verfügung stellen. +++ Sportmarketing: Das neue Skinfit 3-Länder-Marathon Shirt ist auf dem Markt. Die Details gibt es auf der offiziellen Website des Sparkasse-3-Länder Marathon.

Hier geht es zum Sportkalender am Bodensee

Die Sache mit dem Traffic

Lässt sich Traffic planen? Einst hat ein bekannter Blogger ein Musikvideo von Michael Jackson unmittelbar nach dessen Tod auf seinem Blog veröffentlicht. Dazu ein paar emotionale Zeilen. Der Blogbeitrag war nicht lang. Eher ein kurzer mit der Priorität: Schnell ins Netz stellen. Daraufhin war ein intensiver Traffic die Folge.

Auch ich habe dieser Tage so einen Schnellschuss hingelegt. Der niederländische Kultblogger und einstige “Presseattaché vom Team Anand” Eric van Reem sendete mir das Hikaru Nakamura Foto, jenes faszinierende Porträt aus der englischen Metropole London. Dazu hatte der amerikanische Schachgroßmeister auch noch an jenem 9. Dezember Geburtstag. Der Artikel war von mir nicht geplant. Spontan setzte ich ihn um. Jetzt gut eine Woche später ist er der drittstärkste Blogbeitrag in Sachen Traffic in der Gesamtstatistik der letzten 30 Tage.