VfB Friedrichshafen trennt sich von Manager Stefan Mau

In der vergangenen Woche war im Text der Süddeutschen Zeitung über die aktuelle Situation beim deutschen Volleyballmeister VfB Friedrichshafen unter dem Titel Schock am See auch die Personalie von Stefan Mau Gegenstand. Mittwoch, einen Tag nach der 5. Saisonniederlage mit dem 0:3 bei Paris Volley gab es den Artikel von Sebastian Winter auf der Website der SZ. Einen Tag später gab es die Geschichte dann auch in der Printausgabe der Süddeutschen Zeitung.

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Das war am Donnerstag, den 3. Dezember. Genau 1 Woche später am 10. Dezember gibt es eine Meldung mit Bezug zur Personalie Stefan Mau, die keine Kleinigkeit darstellt.

Der deutsche Volleyballmeister und Pokalsieger VfB Friedrichshafen trennt sich von Manager Stefan Mau und teilt dies heute auf seiner Website unter dem Titel Umstrukturierung auf der Geschäftsstelle  mit. Geschäftsführer Sebastian Schmidt kommt dabei zu Wort und merkt an:

,,Ich verfolge ein Gesamtkonzept bei dem es die klassische Position des Managers – in der jetzigen Art und Weise – nicht mehr geben wird.“

In der Mitteilung vom VfB Friedrichshafen wird auch auf die juristische Situation verwiesen. Dazu heißt es:

,,Derzeit befinden sich beide Parteien im juristischen Gesprächen, über den Stand der Gespräche wird Stillschweigen vereinbart.“

Wer in den letzten Tagen auch aufmerksam die regionale Presse am Bodensee gelesen hatte, so den Artikel vom letzten Samstag in der Lindauer Zeitung oder gestern die Analyse über die Gesamtsituation beim VfB Friedrichshafen in der Schwäbischen Zeitung, dürfte über die Trennung von Manager Stefan Mau nicht überrascht gewesen sein.

Volvo-Ocean-Race-Boss Knut Frostad: ,,Man kann einfach die großen Entscheider effektiver und länger einbinden als es jeder andere Sport vermag.“

Langenargen ist schön.

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Einst adelte Annette von Droste-Hülshoff (1797 – 1848) das liebliche Langenargen mit folgenden Worten:

,,Langenargen ist nur mit den schönsten Ansichten bei Genua und Neapel vergleichbar.”

Sehr Charmant. Ohne Marketingagentur. Für solche marketingtechnisch unbezahlbaren Worte würden sich manch Tourismusverantwortliche aus anderen Ortschaften händeringend nach einer historischen Dichterin suchend, auf den Weg in die Archive machen.

Langenargen liegt am Nordufer des Bodensees und ist wirklich in bemerkenswerter Art mit einer sehr schönen Ansicht sowie Aussicht gesegnet.

Die Zeit kennt keinen Stillstand. Noch 185 Tage bis zur 19. Auflage von Match Race Germany in meinem Nachbarort Langenargen. Terminiert ist der 12. bis 16. Mai 2016. Er ist Deutschlands führender Grand Prix im Publikumssegelsport Matchracee. Es gibt Veränderungen, die nicht nur punktueller Art sind. In einer aktuellen Pressemitteilung von Match Race Germany GmbH heißt es:

,,Nach der Übernahme der World Match Racing Tour duch das schwedische Unternehmen Aston Harald AB geht es mit der Einführung der deren selbstgebauten M32-Rennkatamarane nur in kleinen Schritten voran. Einige namhafte Skipper konnten ihre Teilnahme am Circuit des kommenden Jahres mit Blick auf die radikalen Veränderungen jedoch noch nicht bestätigen.“

Die deutschen Match Race Organisatoren um Sportdirektor Eberhard Magg sind erfahren und verfallen nicht in Panik.

Eberhard Magg merkt an:

,,Wir haben uns von den bestehenden Unwägbarkeiten, die bei einer so einschneidenden Kursänderung wie der Etablierung einer neuen Bootsklasse und neuer Formate natürlich weltweit entstehen, nicht von unserem Kurs abbringen.“

Auch andernorts verfällt man nicht in hektischen Aktionismus. Kürzlich auf dem Yacht Racing Forum in Genf meldete sich der charismatische Volvo-Ocean-Race Chef Knut Frostad zu Wort. In der Pressemitteilung heißt es:

,,Damit liegen die deutschen Matchrace-Vordenker auf einem Kurs mit Volvo-Ocean-Race-Boss Knut Frostad, der gerade beim Yacht Racing Forum in Genf eine flammende Rede zur Zukunft des internationalen Segelsports gehalten hat. Frostad sagte, der Segelsport solle aufhören, ein ,Red Bull´-Sport sein zu wollen und sich auf seine Stärken besinnen.“

Und dann sagte Frostad etwas, was unter anderen den Verantwortlichen im Marketing in der bisherigen Königsdisziplin Fußball vielleicht nicht sonderlich gefallen mag:

,,Wenn es eine Sache ist, die der Segelsport besser als irgendjemand, besser als Fußball oder jede andere Sportart kann, dann ist es Corporate Hospitality. Mann kann einfach die großen Entscheider effektiver und länger einbinden als es jeder andere Sport vermag. Daraus sollten wir das Beste machen.“

Das lasse ich mal so stehen.

Übrigens wer noch ein wenig in die spektakulären Fotos der 18. Auflage vom Match Race Germany 2015 tauchen möchte, dem sei ein Blick auf die offizielle Website inklusive ausgiebiger Galerie empfohlen.

Sport am Bodensee: WYC mit neuer Strategie in der Segelbundesliga, Pokalhalbfinale ohne den VfB Friedrichshafen

Die Bundesligasegler vom Württembergischen Yacht-Club mit Sitz in Friedrichshafen wechseln mit Blick auf die neue Saison die Bundesliga-Strategie, weiß Oswald Freivogel im Südkurier zu berichten.

VfB Friedrichshafen in ungewohnter Zuschauerrolle

Mit etwas Wehmut werden die Volleyball-Fans vom VfB Friedrichshafen heute nach Berlin schauen. Nachdem mit dem TV Ingersoll Bühl nach dem gestrigen Sieg gegen die SVG Lüneburg der 1. Pokalfinalist für Mannheim feststeht, duellieren sich heute Berlin Recycling Volleys und United Volleys RheinMain. Die Hauptstädter auf ihrer Website:

,,Die BR Volleys sind nur noch einen Schritt vom Erreichen ihres ersten großen Saisonziels entfernt, doch dieser eine Schritt stellt eine enorme Herausforderung dar. Am Donnerstagabend (10. Dez um 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle können die Berliner mit einem Sieg über die United Volleys RheinMain in das DVV-Pokalfinale am 28. Februar in der SAP-Arena in Mannheim einziehen. Doch die Gäste aus Frankfurt, die zuvor Titelverteidiger VfB Friedrichshafen aus dem Wettbewerb warfen, gelten als „Mannschaft der Stunde“ und werden sich den Hauptstädtern selbstbewusst in den Weg stellen.“

Der VfB Friedrichshafen bereitet sich derweil auf sein letztes Punktheimspiel in diesem Jahr vor. Gegner ist am Samstag, den 12. Dezember um 19.30 Uhr, der TSV Herrsching. Siehe auch den Sportkalender am Bodensee. Zuletzt war der VfB Friedrichshafen in die Schlagzeilen geraten.

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Auf den Artikel der Süddeutschen Zeitung vom vergangenen Donnerstag über den VfB Friedrichshafen unter der martialisch herkommenden Überschrift Schock am See werde ich diese Woche noch spezieller drauf eingehen. Manchmal ist es gut einen Text auch länger abhängen zu lassen.

Marcus Haider mit Intensiv-Wochenende in zwei Hallen

Schwenk zum Eishockey. Dort konnte zuletzt Marcus Haider, der Hallensprecher der Ravensburg Towerstars zahlreiche Tore verkünden. Die Puzzlestädter rocken die DEL2 Liga. Die Eishockey-Cracks von Coach Daniel Naud powern derzeit was das Zeug hält. 105 Tore sind ein Statement. Eine dreistellige Anzahl erzielter Tore kann nur Ravensburg aufweisen. Nach der Testvorbereitung auf die Saison mit dem 1:8 Debakel in Dornbirn war damit nicht unbedingt zu rechnen. Aber die jetzige Form stimmt. Am 18.10.2015 gab es mit der 2:8 Niederlage beim ESV Kaufbeuren so eine Art Weckruf für die Towerstars. Es folgte unmittelbar zur Rehabilitierung ein 9:1 Auswärtssieg bei den Lausitzer Füchsen und eine nach oben ziehende Formkurve. In den letzten 12 Spielen gab es 10 Siege und die Tabellenposition 3. Apropos Hallensprecher Marcus Haider. Er hatte ein Intensiv-Wochenende hinter sich. Erst die Tätigkeit des Hallensprechers beim U-15 Fußballnachwuchsturnier, dem renommierten MTU-Hallencup in der ZF Arena am Samstag und Sonntag. Nach dem Finale Ajax Amsterdam gegen den Sieger Schalke 04 dann die Rückfahrt nach Ravensburg. Am Sonntagabend stand das Match gegen die Eispiraten Crimmitschau auf dem Plan. Pressesprecher Frank Enderle wirft derweil einen Blick voraus auf der Website der Towerstars:

,,Das Topspiel zwischen den Towerstars und Tabellenführer Fischtown Pinguins Bremerhaven am 20. Dezember wirft seine Schatten voraus. Hierzu wird nochmal darauf hingewiesen, dass die Begegnung bereits um 16 Uhr angepfiffen wird.“

Einen Bonus gibt es auch mit dem Sonderpreis für Familien-Tickets.

Schachklub Bregenz 1920 mit Weihnachtsblitzturnier

Am See wird auch Schach gespielt. Letzte Woche der 20. Nikolaus Cup vom 1920 gegründeten Schachverein Friedrichshafen. Jetzt naht die Zeit der allseits beliebten Weihnachtsblitzturniere. In der Festspielstadt beim Schachklub Bregenz 1920 gibt es am 18. Dezember so ein Schachevent. Hier geht es zu den Details. Auch Lochau steht nicht nach. Das Lochauer Weihnachtsblitzturnier in der Alten Schule in Lochau findet am 26. Dezember statt. Hier geht es zu den Details.

Mixed Zone Bodensee

Handball: Das Talent Ante Egosevic vom österreichischen Vizemeister Bregenz Handball wirft eine Bewerbung für Deutschland oder Frankreich in den Ring und merkt an: ,,Bregenz Handball ist für mich der beste Handballverein in Österreich und jedem, der Handball spielt, ist Bregenz Handball ein Begriff. Ich bin froh ein Teil dieser tollen Mannschaft und ein Teil der Bregenzer Handballfamilie zu sein und hoffe, dass ich noch viele Titel mit Bregenz feiern kann. Handball ist mein Leben – ich habe den ganzen Tag etwas mit Handball zu tun, egal ob im Training oder im Büro. Für meine Zukunft hoffe ich, dass ich einmal bei einem Top-Verein in Deutschland oder in Frankreich spielen werde.“ +++ Alpla HC Hard dreht auf: Der österreichische Handballmeister trotzt seiner langen Verletztenliste und besiegt in der Sporthalle am See Neuling HC ece bulls Bruck mit 33:20. Das Lazarett ist bei Alpla HC Hard weiter intensiv mit den Verletzten Spielern Marko Tanaskovic, Gernot Watzl, Felix Klötzel, Samuel Wendel und Lukas Vogelauer gefüllt. Momentan liegt Hard hinter HC Fivers WAT Margareten und Bregenz Handball auf Platz 3 in der Tabelle der HLA. +++ Leichtathletik: Der Südkurier nimmt sich der Läufer Richard Ringer und Martin Sperlich vom VfB LC Friedrichshafen an, sowie den am Wochenende anstehenden Cross-Europameisterschaften in Toulon-Hyères.

Hier geht es zum Sportkalender am Wochenende