Sport am Bodensee: Ravensburg Towerstars nach dem 1:4 bei Löwen Frankfurt mit dem Rücken zur Wand

Okay, jetzt wird es ganz schwer. Die Ravensburg Towerstars verlieren heute Abend ihr 3. Spiel in der Playoff-Viertelfinal Serie bei den Löwen Frankfurt, die bereits das 1. Spiel in der Serie in der Bankenmetropole gewannen, und am Sonntag in der Bodenseeregion raubtierartig  den 2. Erfolg mit 7:2 einfuhren. Null Vergnügungssteuer für die Towerstars titelte Pressesprecher Frank Enderle beim Südkurier. Heute also ein weiterer Sieg der Frankfurter. Sie distanzierten die Eishockeyspieler der Ravensburger mit 4:1 und führen in der Serie mit 3:0.

Damit benötigen die Löwen Frankfurt Eishockey-Cracks noch einen Sieg für den Einzug in das Halbfinale in den Playoffs der DEL2. Tief durchatmen. Ravensburg und das Ausscheiden in den Viertelfinal-Playoffs, da war doch was? Voriges Jahr hatte den damaligen Towerstars Coach Petri Kujala das Aus im Viertelfinale gegen Landshut nach dem Hitchcock-Thriller den Job gekostet, wenn ich es noch richtig in der Erinnerung habe. Kürzlich wurde der Vertrag mit dem aktuellen Trainer Daniel Naud verlängert. Aber ich will hier keine dunklen Szenarien an die Wand malen. Am Freitag, den 20. März, nun also die womöglich letzte Möglichkeit das vorzeitige Playoff-Aus zu verhindern. Für die Frankfurter hingegen ein Matchball in der Serie ,,best of seven“.

Zum Spielbericht in der Online-Ausgabe der Schwäbischen Zeitung geht es hier entlang.

Sport am Bodensee Terminkalender

18.03.2015 Sportpromi: Reiner Calmund kocht in Friedrichshafen auf der 66. IBO Messe in der XXXL-Kocharena

20.03.2015 Segeln: Die 104. Jahreshauptversammlung vom Württembergischen Yacht-Club im Ludwig-Dürr-Saal des Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen ab 19.00 Uhr

20.03.2015 Eishockey: Ravensburg Towerstars – Löwen Frankfurt ab 20.00 Uhr

21.03.2015: Segeln: Arbeitsdienst im Clubgelände beim Yacht-Club Radolfzell

21.03.2015: Schach: IBO-Jugend-Blitzturnier von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr 

21.03.2015 Fußball: FV Ravensburg – FC 08 Villingen ab 15.00 Uhr

21.03.2015 Kampfsport: Bodensee Fight Night in Uhldingen-Muhlhofen ab 18.00 Uhr

21.03.2015 Handball: Bregenz Handball – SG INSIGNIS HB Westwien ab 19.00 Uhr

21.03.2015 Handball: HSG Konstanz – SG H2 KU Herrenberg ab 20.00 Uhr

22.03.2015 Basketball: TSV Eriskirch – TSG Sölfingen 2 ab 17.00 Uhr

22.03.2015 Eishockey: EV Lindau – Höchstadter EC ab 17.30 Uhr

 26.03.2015 Handball: Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun ab 19.30 Uhr

28.03.2015 Handball: SV Allensbach – TSV Travemünde ab 19.30 Uhr

28.03.2015 Basketball: Baskets Konstanz – TBB Trier II ab 20.00 Uhr

29.03.2015 Basketball: TV Konstanz – MTV Stuttgart ab 17.30 Uhr 

Die Auswahl der Termine ist subjektiv und unvollständig.

Sport am Bodensee: Calmund und IBO-Jugend-Blitzturnier

Beim Blick auf den Sport am Bodensee Terminkalender gibt es die Kochshoweinlage vom ehemaligen Bundesligamanager Reiner Calmund auf der IBO in Friedrichshafen. Standesgemäß und dem Gewicht entsprechend in der XXXL-Kocharena. Den ehemaligen schlitzohrigen und smarten Manager von Bayer Leverkusen werden wir wohl eher nicht bei einem Comeback in der Fußballbundesliga erleben. Für alle Calmund Fans ist der Auftritt am 18.03.2015 fast ein Pflichttermin. Oder?

Am Samstag gibt es das IBO-Jugend-Blitzturnier von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr auf der IBO. Willkommene Gelegenheit für mich einen Artikel aus dem vergangenen Jahr aus dem Archiv zu holen. Bitte schön:

Der Erfolg von Frank Dangelmayer vom Schachverein Friedrichshafen bei der IBO 2014 war verdient und wurde im Duell mit dem Vereinskameraden Reiner Schnorrberger ausgefochten. Schachfreund Schnorrberger hätte in der Partie gegen Frank Dangelmayer bereits ein Remis aufgrund der besseren Buchholzwertung gereicht.

2014 03 22 IBO Blitzschach T 036

Auf dem Bild Frank Dangelmayer mit dem Pokal, daneben Reiner Schnorrberger und mit dem Mikrofon in der Hand der engagierte Schachfreund Tilo Balzer.

Diesmal also ein Jugend-Blitzturnier auf der IBO.

Sport am Bodensee Terminkalender

18.03.2015 Sportpromi: Reiner Calmund kocht in Friedrichshafen auf der 66. IBO Messe in der XXXL-Kocharena

20.03.2015 Segeln: Die 104. Jahreshauptversammlung vom Württembergischen Yacht-Club im Ludwig-Dürr-Saal des Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen ab 19.00 Uhr

20.03.2015 Eishockey: Ravensburg Towerstars – Löwen Frankfurt ab 20.00 Uhr

21.03.2015: Segeln: Arbeitsdienst im Clubgelände beim Yacht-Club Radolfzell

21.03.2015: Schach: IBO-Jugend-Blitzturnier von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr 

21.03.2015 Fußball: FV Ravensburg – FC 08 Villingen ab 15.00 Uhr

21.03.2015 Kampfsport: Bodensee Fight Night in Uhldingen-Muhlhofen ab 18.00 Uhr

21.03.2015 Handball: Bregenz Handball – SG INSIGNIS HB Westwien ab 19.00 Uhr

21.03.2015 Handball: HSG Konstanz – SG H2 KU Herrenberg ab 20.00 Uhr

22.03.2015 Basketball: TSV Eriskirch – TSG Sölfingen 2 ab 17.00 Uhr

22.03.2015 Eishockey: EV Lindau – Höchstadter EC ab 17.30 Uhr

 26.03.2015 Handball: Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun ab 19.30 Uhr

28.03.2015 Handball: SV Allensbach – TSV Travemünde ab 19.30 Uhr

28.03.2015 Basketball: Baskets Konstanz – TBB Trier II ab 20.00 Uhr

29.03.2015 Basketball: TV Konstanz – MTV Stuttgart ab 17.30 Uhr 

Die Auswahl der Termine ist subjektiv und unvollständig.

Olympische Spiele 2024 in Hamburg? Quo vadis?

So, die Trommelwirbel um die deutschen Bewerberstädte für olympische Spiele haben sich etwas gelegt. Haben Sie? Nun, Hamburg soll in das Rennen für die olympischen Sommerspiele 2024 geschickt werden. Kai Pahl von allesaussersport gestern vor der Bekanntgabe seitens des DOSB:

,,Die Entscheidung wurde wohl schon gestern ausgeknobelt. Heute um 19 Uhr will sie der DOSB auf einer Pressekonferenz bekanntgeben und zumindest Sportdeutschland.tv überträgt die PK. Wer wird der deutsche Bewerber für die Olympischen Sommerspiele 2024. Als Hamburger wünsche ich Berlin alles Gute und wäre froh wenn der Kelch an Hamburg vorbeigeht, denn IMHO haben sich die Olympische Spiele derzeit herausgepreist um noch in irgendeiner Form sauber und nachhaltig finanzierbar zu sein. Ich sehe in Hamburg auch ohne Spiele genügend große Probleme in der Infrastruktur, auch der Verkehrs-Infrastruktur, die die Regierungen der letzten Jahre und Jahrzehnte verschlafen haben. So reizvoll es wäre, die Spiele mal in der Stadt zu haben.“

Deutschland war mit den letzten Bewerbungen um olympische Spiele nicht wirklich erfolgreich. München holte sich gleich zweifach ein Nein für die Winterspielofferte. Oder die Stadt die einst Deutschlands größtes Fußballstadion baute, sich mit olympischen Sommerspielen aber einen Bruch heben würde. Leipzigs Bewerbung für 2012 hat auch heute noch für mich den Beigeschmack einer größenwahnsinnigen Attitüde. Berlin war auch schon auf der Liste der gescheiterten Bewerbungen. An den Hauptstädtern, die nicht nur mit einem Projekt wie dem Flughafenbau eminente Probleme haben, ging der Kelch gestern also vorbei. Nolympia, sehr erfolgreich und argumentativ sachlich bei den Münchner Bewerbungen agierend, hatte einst 18 Gründe gegen Olympia aufgeführt.

Traveler Digital Camera

Es lohnt dabei auch ein genauerer Blick hinter die Kulissen der Vertragspapiere. Was sollen dort eigentlich die Bewerberstädte gegenüber dem finanzstarken IOC unterzeichnen? Wieviel Eigenverantwortung und Selbstbestimmung geben die Städte auf? Warum hielt sich in den letzten Jahren der Run auf die Bewerbung für olympische Spiele in überschaubaren Grenzen? Wer profitiert eigentlich von dem medialen Großereignis? Die eine oder andere erhellende Antwort findet sich in Die Vertragsgestaltung des IOC bei Nolympia. Hochinteressant und erschreckend zugleich ist dabei der Blick auf die Host City Verträge am Beispiel Salzburg. Die liebliche Mozartstadt an der Salzach … Kompetente Juristen des Landes Salzburg kamen zu keiner schmeichelhaften Einschätzung der Vertragsklauseln.

Die Berichterstattung über die deutschen olympischen Bewerberstädte für 2024 ist auch facettenreich bei Jens Weinreich unter Live-Blog zu Olympia 2024: die DOSB Führung zieht den Fifty-Fifty-Joker-Hamburg nachzulesen, der auch auf diesen Fakt aufmerksam macht:

,,Beim letzten innerdeutschen Wettbewerb, als das NOK im April 2003 für Leipzig votierte, gingen in der Evaluierung exakt 1 von 47 Gewichtungspunkten für die “öffentliche Meinung” drauf. 2,12766 Prozent. Das hat sich ein wenig geändert – und das ist, ich wiederhole mich, das eigentliche Verdienst der Münchner Olympia-Opposition 2018/2022, diesen Faktor aufgewertet und Bürgerentscheide durchgesetzt zu haben.“

Jens Weinreich, Grimme Online Award Preisträger 2009 und Sportjournalist des Jahres 2013 (Mediummagazin) ist einer der beharrlichen Journalisten, die sich mit den unappetitlichen Seiten der Sportpolitik seit Jahren auseinandersetzt. Erinnert sei an die Bücher Macht, Moneten Marionetten mit dem Untertitel Sotschi 2014 & die neue olympische Weltordnung: Wladimir Putin, IOC-Präsident Thomas Bach und die unheimlichen Seilschaften von Ölscheichs und Oligarchen oder an 2022 Die WM in Katar, Sklavenarbeit, Korruption und die FIFA. Neben dem gestrigen Live-Blog von Jens Weinreich gab es dann von ihm auch noch zahlreiche Twitterdialoge, wie hier mit dem DOSB Pressesprecher Christian Klaue.

Jens Weinreich

Screenshot: Twitter / Jens Weinreich

So sah es dann entsprechend auf dem Twitteraccount von DOSB Pressesprecher Christian Klaue aus:

Christian Klaue DOSB

Screenshot: Twitter / Christian Klaue

In der Flut von Pressemeldungen, Kommentaren, Pro und Kontra der gestrigen Entscheidung für Hamburg fällt Oliver Fritsch, kritischer Zeitgeist mit einem Artikel bei Zeit Online unter dem prägnanten Titel Olympia ja, aber doch nicht so mit einer sachlichen Analyse auf.  Oliver Fritsch, Deutschlands Fußballinternetpionier und mutiger sowie couragierter Gründer der Videoplattform Hartplatzhelden ist bekannt für Klartext.

,,Olympia darf gerne kosten. Doch der deutsche Sport hat andere Probleme, die einem die Olympia-Euphorie erschweren. Sie haben mit seiner Struktur zu tun, seiner Identität und den Leuten, die ihn lenken. Er müsste demokratischer und geschichtsbewusster werden. Und er sollte mehr Sinn dafür entwickeln, dass Sport mehr ist als Show und Medaillenzählerei.

In der deutschen Sportpolitik sucht man aber vergebens nach jemandem, der kluge Ideen mit Leidenschaft verkörpert.“

Oliver Fritsch erinnert in dem Text auch an einen Fakt, der die Lust auf Spiele ebenfalls bremst:

,,Wer wofür wie viel Geld erhält, hielten Staat und Sport lange geheim. Journalisten mussten gegen den ehemaligen Innenminister Hans-Peter Friedrich klagen, um an die Papiere zu kommen.“

Die Journalisten Daniel Drepper und Niklas Schenck hatten für die Herausgabe der Papiere, für die Herstellung einer notwendigen Transparenz über Monate gekämpft und waren bis vor das Verwaltungsgericht Berlin gezogen.