ING-DiBa hat Basketball „fast exklusiv“ und rund um das Argentinien Spiel werden erstmalig die Banden auf 11 Unternehmen begrenzt

Dirk Nowitzki ist eine der deutschen Aushängeschilder. Nach der erfolgreichen NBA Saison vor 3 Jahren sagte sein Entdecker und Förderer  Holger Geschwindner im bemerkenswerten Interview mit der Stuttgarter Zeitung:

,,Für uns ist das im Grunde dasselbe. Nur die Anzahl der Anfragen ist gestiegen. Plötzlich tauchen Verwandte von vor 30 Jahren wieder auf, und man hat auf einmal ganz viele Freunde. Aber wir haben in den vergangenen 13 Jahren sehr gut gelernt zu unterscheiden. Allerdings ist es schon erstaunlich, dass ein Deutscher aus einem Fußballland mit ein bisschen Basketball so einen Hype auslösen kann.”

Katharina Herrmann, Vorstand Marketing der ING-DiBa, wurde im Interview mit sponsor news anlässlich der Verlängerung des Sponsoringvertrages mit Basketballstar Dirk Nowitzki gefragt:

,,Wäre die ING-DiBa mit einer Massensportart wie Fußball nicht noch besser aufgestellt als mit Basketball, um den Namen weiter bekannt zu machen?“ 

Die 1968 in Wiesbaden geborene Spezialistin für Zielgruppenmarketing, kam einst im Juli 1998 nach Stationen bei der Sparkasse und der Commerzbank zur ING-Diba. Zum Vorstandsmitglied in Deutschland wurde sie zum 1. Januar 2011 bestellt. Ihr klares Votum für die Sportart Basketball und Testimonial Nowitzki :

,,Wir haben uns damals bewusst für Basketball entschieden, da wir so eine wunderbare dynamische Sportart fast exklusiv für uns werblich besetzen konnten. Für Fußball hätten wir weitaus mehr Geld in die Hand nehmen müssen und wären trotzdem nur einer unter vielen Werbetreibenden gewesen. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut, im Gegenteil. Die Verlängerung des Sponsoringvertrages mit Dirk und dem DBB sowie dem Deutschen Rollstuhlbasketball ist ein deutlicher Beleg hierfür.“

Wie eng das Gedrängle beim Fußball ist zeigt auch diese Nachricht vom Schweizer Branchenblatt Sponsoring Extra über das neue Marketingkonzept in Sachen Bandenwerbung zwischen dem DFB und dem Vermarktungspartner Infront Sports & Media. Kernaussage ist die Begrenzung auf 11 Unternehmen, die während der Freundschafts- und Qualifikationsspielen der Nationalmannschaft auf Banden werben dürfen.

,,Die Anzahl der Bandenpartner bei jedem Spiel wird künftig auf elf Marken begrenzt, die zirka im 30-Sekunden Rhythmus auf der Bande rotieren werden.“

Im illustren Kreis beim Argentinien-Spiel in Düsseldorf sind dies: Allianz, Bauhaus, Bitburger, Commerzbank, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Engelbert Strauss, Flyeralarm, Hörmann, Mercedes und Würth. Das Bandenkonzept wird zukünftig auch bei den Frauen und den DFB-Mannschaften der U21, U20 sowie U19 angewandt.

Im Management von Vermarkter Infront Sport & Media findet sich neben Philippe Blatter auch Günter Netzer. Die einstige Gladbach Fußballikone und Real Madrid Spieler ist Executive Director. Vor 5 Monaten plauderte ein entspannter Netzer beim SWR UniTalk hier am Bodensee in Konstanz auch über Traumgeschäfte im Business Fußball.Traveler Digital CameraGünter Netzer war tiefenentspannt und selbst meiner Jahrhundertliebe, die ihn ob seiner Auftritte mit Sportkamerad Delling in der ARD bis dahin durchaus etwas kritisch sah, gefiel der Abend ausgesprochen gut. Der Hörsaal war proppevoll. Fritz Frey moderierte ebenfalls gut und unverkrampft.Foto (9)

Der Abend verflog wie im Fluge.  An jenem 1. April waren die Temperaturen am Bodensee sehr warm und die Sonne strahlte angenehm den ganzen Tag. Dies hatte Petrus dieser Tage nicht immer zu bieten.

Bliebe noch Repucom für heute. Das Beratungsunternehmen hat unter dem Titel: Neuer Sponsoringtrend im europäischen Fußball: Regionale Partnerschaften einen englischen Verein ausfindig gemacht, der den Bogen raus hat. Manchester United, im vergangenen Jahr nicht gerade mit sportlichen Erfolg von sich reden machend, hat bei den regionalen Sponsorship-Deals die Nase vorn.

,,Der aktuelle European Football Club Income Stream Report von Repucom zeigt, dass der neue Sponsoringtrend – die Vermarktung von regionalen Partnerschaften – bei europäischen Fußballklubs immer mehr im Kommen ist. Manchester United gibt in diesem Zusammenhang den Ton an. Der englische Rekordmeister generierte in der Saison 2013/2014 mit regionalen Partnerschaften über 350 Prozent höhere Einnahmen als der FC Barcelona, der zweitbeste Club in dieser Kategorie.“

 Es gibt bevorzugte Regionen. Wer Asien vermutet liegt nicht daneben.

,,Denn weltweit betrachtet ist Asien für die europäischen Vereine mit insgesamt 47 Deals der beliebteste Kontinent für regionale Partnerschaften. Finanzdienstleistung, Telekommunikation sowie Lebensmittel & Getränke gehören zu den meistvertretenen Branchen.“

Auch die Branchen sind nicht wirklich überraschend.

6 aus 6 in St. Louis, WM-Poker von Carlsen und ein neuer Sehnsuchtsort von Übungsleiter Löw

Langsam wird es unheimlich. Der famos aufspielende Fabiano Caruana setzt mit Beginn der 2. Turnierhälfte beim Sinquefield Cup 2014 in St. Louis seine sensationelle Siegesserie fort. Der junge Großmeister (22) hält jetzt bereits 3 Punkte Vorsprung auf Weltmeister Magnus Carlsen. Der Norweger pokert ja zur Zeit in Sachen WM-Kampf. Zur Vertragsunterzeichnung hat er bereits eine Verlängerung eingeräumt bekommen. Thomas Richter prägnant auf Schach-Ticker:

,,Alles OK für Carlsen? Naja, erstens wollte er auch eine Verlegung des WM-Matches, mehr Preisgeld, am liebsten einen anderen Austragungsort und offenbar Fernsehberichte nicht auf Russisch sondern auf Norwegisch. Zweitens meinte sein Manager nun “7. September reicht uns nicht, wir wollen eine Deadline am 17. September!”. Was ist zwischenzeitlich neu? Eigentlich nur Carlsens holpriger Start beim Sinquefield Cup.“

Magnus, es nervt.

Zwischeneinschub. Der ehemalige Schachzooblogger Ilja Schneider hat auf dem Schachblog von Zeit-Online ein Interview mit Herbert Bastian, dem Präsidenten des Deutschen Schachbundes, unter dem Titel: „Gari Kasparow polarisiert zu stark“ geführt.

Schachpublizist und Blogger Johannes Fischer hat sich der 6. Runde auf Chessbase in gewohnter Ausführlichkeit angenommen und verweist auch auf die Bescheidenheit des kürzlich für Italien bei der Schacholympiade am Start gewesenen Fabiano Caruana und eine historische Parallele in Sachen 6 aus 6.

,,Im Interview nach der Partie suchte Maurice Ashley nach historischen Vorbildern für Caruanas 6 aus 6 Auftakt und musste schon eine Weile zurückgehen. So startete Anatoli Karpov in Linares 1994 mit 6 aus 6 und gewann das Spitzenturnier am Ende mit 11 aus 13. Doch Caruana blieb gewohnt zurückhaltend und meinte: „Was mein Spiel betrifft, bin ich Karpov nicht einmal nahe.“ Und er meinte, in den restlichen vier Runden wolle er einfach „normales Schach“ spielen.“

Nun, mit 6 aus 6 war auch Argentinien bei der Fußball-WM gestartet. Siegen gegen Bosnien-Herzegowina, dem Iran und Nigeria in der Vorrunde folgten die Erfolge in der K.o. Runde gegen die Schweiz, Belgien und die Niederlande. Im Finale setzte dann die Mannschaft von Übungsleiter Löw das Stoppzeichen für die argentinischen Fußballer. Heute also im Rahmen des Freundschaftsspiels in Düsseldorf die Neuauflage vom 13. Juli. Der neue Sehnsuchtsort der deutschen Elf ist Paris. Dort findet 2016 das EM-Finale statt. Es gab reichlich personelle Meldungen, die das Gefüge der Nationalmannschaft betreffen. Die Rücktritte von Lahm, Mertesacker und Klose aus dem DFB-Team. Das Timing stimmt auf alle Fälle bei Klose. Mit 36 Jahren werden nicht viele Weltmeister im Fußball. Die beiden anderen Rücktritte sind auch nachvollziehbar. Philipp Lahm kann sich auf Bayern München konzentrieren. Sein neues Ziel ist Berlin. Dort findet 2015 das Endspiel der Champions-League statt. Der bei Arsenal London unter Vertrag stehende Per Mertesacker braucht keinen Verdrängungskampf um seine Position in der Nationalmannschaft ausfechten. Dazu der Wechsel von Hansi Flick auf den Posten des Sportdirektors und die Verpflichtung des ehemaligen Löw Spielers Thomas Schneider als Co. Trainer. Ein neuer Kapitän mit Bastian Schweinsteiger ist ebenfalls gefunden.