Es gab ja einige exhorbitant gute Stürmer, die mit ihren Nationalmannschaften nicht am WM-Turnier in Brasilien teilgenommen haben. Da sei Ibrahimovic genannt, mit Schweden konnte er sich in der spannenden Relegation nicht gegen Portugal durchsetzen. Auch Robert Lewandowski und die polnische Nationalelf blieben dem Turnier fern.
Die heimliche Fußballhauptstadt Deutschlands ist ja ab dieser Saison die neue Heimat für Robert Lewandowski. Der polnische Stürmer der Extraklasse gibt heute seine Premiere in Memmingen. 18.00 Uhr stehen sich die Mannschaft des Fanklubs Red Baroons, verstärkt mit Spielern des Regionalligisten FC Memmingen, und der deutsche Rekordmeister Bayern München gegenüber. Im Vorfeld gingen für das Spiel in der 11.150 Zuschauer fassenden Arena rund 10.000 Karten an den Mann. Auch der österreichische Nationalspieler David Alaba wird in Memmingen für die Bayern auflaufen.
Die deutschen Weltmeister mit Bayern München Signatur haben noch Urlaub. Vielleicht bekommen die Zuschauer in Memmingen Franck Ribery noch zu sehen. Der Franzose musste ja wegen einer Verletzung der WM 2014 fernbleiben. Seit Anfang dieser Woche ist der Mittelfeldstar wieder in der bayrischen Landeshauptstadt. Ob er spielen wird ist noch nicht klar. Auf dem Programm stand für ihn noch eine Untersuchung bei Dr. Müller-Wohlfahrt.
Ich hatte ja kürzlich bei der kleinen Vorschau auf das Spiel um Platz 3 an die großen polnischen Stürmer Lato, Szarmach und Gadocha vom Turnier 1974 erinnert. Diese Elf hatte internationale Klasse und in jenen Jahren mit dem Olympiasieg 1972, dem 3. Platz bei der WM 74 in Deutschland und der Silbermedaille bei den olympischen Spielen 1976 ihre beste Zeit. Die Engländer werden sich übrigens auch ungern an den Keeper Jan Tomaszewski erinnern. Mit seinen famosen Glanzparaden verhinderte er die Qualifikation der englischen Nationalmannschaft für das Turnier in der Bundesrepublik. Jener Tomaszewski hielt dann in der Wasserschlacht von Frankfurt auch einen Elfmeter von Uli Hoeneß.
Apropos Uli Hoeneß. Eine große, eine ganz große Geste von Bastian Schweinsteiger nach dem gewonnenen WM-Endspiel gegen Argentinien am Sonntag. Er grüßte in der Stunde seines eigenen großartigen Erfolgs seinen Förderer Uli Hoeneß. Mit warmen, aufrichtigen Worten. In einer Gesellschaft in der Gefallene durchaus sehr schnell erfahren wie sich einstige Freunde, Mitstreiter, Partner, Wegbegleiter oder Lobhudler abrupt abwenden, war das keine Selbstverständlichkeit. Zu Uli Hoeneß gibt es auch neue Nachrichten aus der JVA Landsberg.