Nachdenkenswert #225

,,Erst einmal müssen wir das Halbfinale gewinnen (lacht). Aber wir können die Deutsche Meisterschaft holen, weil wir es in dieser Saison schon einmal bewiesen haben und uns den DVV-Pokal geholt haben. Wenn wir genauso stark und als Team spielen, wie beim DVV-Pokalfinale gegen die BR Volleys, dann können wir jeden schlagen. Wir haben einen starken Service, sind gut im Block und können im Angriff immer für eine Überraschung sorgen. Wir haben keine Angst vor unseren Gegnern und können uns mit unserem Mannschaftsgefühl gegen jeden durchsetzen.“

Jenia Grebennikov, von der French Connection beim VfB Friedrichshafen, mit gesunden Selbstbewusstsein und Lust auf den Titel im Interview auf der Häfler Vereinswebsite des deutschen Rekordmeisters

Das Ding ist doch durch, oder?

Die Berlin Recycling Volleys haben ihren Finalplatz mit einer klaren 3:0 Serie gegen den TV Bühl so sicher, wie die Probleme mit dem Großprojekt des geplanten neuen Flughafens in der Hauptstadt weitergehen werden. Aber der Finalgegner ist noch nicht ganz fest. Der VfB Friedrichshafen führt im Playoff-Halbfinale mit 2:1 gegen Generali Haching. Noch ein Sieg für den Häfler Kultverein und deutschen Rekordmeister, dann kann das Traumfinale gegen Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys geplant werden. Doch vor dem Preis haben die Götter bekanntlich den Schweiß und Fleiß gesetzt. Am Sonntag gab es mit dem zweiten Heimsieg ein deutliches Signal: Der VfB Friedrichshafen ist auf dem angestrebten Endspielkurs. Es gab in der ZF Arena auch Besuch aus Übersee, aufmerksam protokolliert auf der Vereinswebsite:

,,7556 Kilometer liegen zwischen Nashville/Tennessee und Friedrichshafen am Bodensee. Das jedoch ist für Matthew Denmark kein Hindernis, um seine ehemalige Mannschaft in der Playoff-Phase in Deutschland zu unterstützen. „Ich habe versprochen, dass ich an den Bodensee zurückkomme“, sagt Denmark, der 2013 seine Karriere als Profivolleyballer in Friedrichshafen beendete. Gemeinsam fieberte er am Sonntag mit den gut 2900 Zuschauern in der ZF Arena um den zweiten Sieg im Halbfinale gegen Generali Haching. „Das war sehr aufregend. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich als Zuschauer und nicht als Spieler das Spiel verfolgt. Das war eine ganz andere Situation, weil du zwar weißt, was passiert, aber um dich herum mit den Fans und den ganzen Menschen viel mehr mitbekommst.“

Matthew Denmark macht sich bereits am morgigen Mittwoch früh auf die Heimreise. Er hat dabei ein klares Ziel:

„Ich werde vor dem Computer die Spiele live mitverfolgen und dann will ich sagen können: WIR haben gewonnen.“

Vorige Woche am Donnerstag ging der VfB Friedrichshafen beim ersten Auswärtsspiel gegen Generali Haching als 1,40 Wettfavorit bei bwin ins Rennen. Am Ende konnten die Favoritenwetter ihre Wettscheine zerknüllen. DIesmal soll es mit dem Sieg klappen. Das Ding ist doch durch, oder? Schaun mer mal würde der bayrische Kaiser F.B. dazu sagen.

Am Mittwoch, den 16. April um 19.30 Uhr heißt es: Generali Haching – VfB Friedrichshafen