Vishy Anand behauptet Platz 1 beim WM-Kandidatenturnier in Khanty Mansiysk

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Tief durchatmen. 4 von 14 Runden sind bereits in Sibirien beim Schach WM-Kandidatenturnier gespielt. Die Turniertabelle bekommt langsam Konturen. Der Sieger darf noch dieses Jahr Schachweltmeister Magnus Carlsen herausfordern. Ex-Schachweltmeister Vishy Anand hat sich den Schwung der 1. Runde beim Sieg gegen Levon Aronian nicht nehmen lassen. Er grüßt weiter von der Tabellenspitze. Anands Teamfotograf Eric van Reem hat einen neuen Schachblog Chess in Tweets aufgelegt und erzählt die Geschichte der heutigen Runde sehr schön an Hand von Twitter Nachrichten. Schöne Idee. Der sympathische Niederländer Eric van Reem hatte an der Seite von Vishy Anand bereits 2012 in Moskau und 2013 in Chennai Kultblogs aufgelegt. Auch mit den neuesten Zahlen, Daten, Fakten wartet Anands Hauswebsite Chess-Tigers auf. Dort macht Mike Rosa einen gewohnt guten Job.torneo de candidatos anand

Mit dem Comeback von Vishy Anand hat nicht jeder gerechnet. Vielleicht ist aber jetzt auch die Last von seinen Schultern gefallen, die er offenbar bei der Heim-WM in Chennai im November 2013 als Titelverteidiger spürte. In Khanty Mansiysk spielt er befreit auf und hatte auch den einen oder anderen Geistesblitz zu bieten. Was macht Anand denn? fragte Thomas Richter auf dem Schach-Ticker.

Nichts verwelkt schneller wie eiligst ausgehändigter Vorschusslorbeer. Das Turnier ist noch in seiner Anfangsphase, gar keine Frage. Doch Anand hat ein Zeichen gesetzt. Ihm im Nacken sitzen momentan in der Tabelle Levon Aronian (mehr zu seiner heutigen Glanzpartie gibt es von Johannes Fischer auf chessbase) und Wladimir Kramnik. Das WM-Kandidatenturnier von Khanty Mansiysk nimmt Fahrt auf. Es darf ruhig so spannend wie der Thriller von London 2013 werden. candidatos ronda 3

Substratsättigung in Sachen Uli Hoeneß

Nein, die letzten Beiträge über Uli Hoeneß sind noch nicht geschrieben. Die Munition der Medien noch nicht verbraucht. Zu sehr wird der Honig noch daraus gezogen werden. Bei mir persönlich ist eine Art Substratsättigung in Sachen Uli Hoeneß festzustellen. Irgendwie kennt man dies ja aus der Weihnachtszeit. Plätzchen, Stolle, Glühwein, Tannenbaum, Ente mit Rotkohl und handgemachten Klößen. Alles lecker. Alles wird aufgesogen. Kein Krümel oder Entenfleisch bleibt auf dem Teller übrig. Der Adventskalender wird gerne und täglich geöffnet.Traveler Digital Camera

Doch irgendwann ist dann auch wieder gut. Der Baum wird entsorgt. Ente gibt es bis auf weiteres nicht. Glühwein wird wieder abgelöst durch normalen Kaffee oder Mineralwasser. Der Kalender von der Wand abgenommen. Die Weihnachtsbaumkugeln werden wieder in Kartons gesteckt und für die nächsten knapp 12 Monate im Keller gelagert. Irgendwie ist man froh wenn die Weihnachtszeit dann durch ist. So geht es mir nach der vergangenen Woche mit der medialen Schlacht um den Prozess gegen Uli Hoeneß auch.