Es gäbe viel kritisches über diese olympischen Spiele in Sotschi zu berichten. Nehmen wir nur die intensiv verwendete Axt an Mutter Natur. Der unersättliche und gnadenlose Raubbau an der Umwelt. Vielleicht sollte auch nochmals ein Blick in die Geschichte der olympischen Winterspiele erfolgen. Axel Zängl und Sylvia Hamberger haben da einen sehr nachdenklichen und ausführlichen Text mit zahlreichen Quellen angefertigt auf der Website Nolympia.
Derweil fragt die altehrwürdige Neue Zürcher Zeitung Sponsoring für den Sport oder für Putin? und weist auf die vermeintliche Crème de la Crème hin.
,,Das IOK wird von zehn Grosskonzernen mitfinanziert, die geschätzt jeweils rund 100 Millionen Dollar bezahlen, um während eines Vierjahreszyklus mit Sommer- und Winterspielen unter anderem die Marke Olympia für ihre Werbung nutzen zu dürfen. Sechs der zehn Firmen stammen aus den USA, nämlich McDonald‘s, Coca-Cola, Visa, Dow Chemical, General Electric sowie Procter & Gamble. Der Rest der Wirtschaftswelt wird durch Atos (Frankreich), Omega (Schweiz), Panasonic (Japan) und Samsung (Südkorea) vertreten. Gerade für die US-Konzerne, überwacht durch das feine Sensorium ihres Heimatpublikums für (vermeintliche) Diskriminierungen aller Art, ist das Engagement in Sotschi zu einem Balanceakt geworden.“
Einer dieser US-Konzerne ist der Brausehersteller Coca-Cola. Die wikipedia Akte ist dick. Siehe besonders Punkt 6 Kritik. Der Getränkehersteller hatte in Deutschland auch gerade wieder Schlagzeilen geliefert. Der sogenannte Regalstreit mit dem Discounter Lidl. Der andere Branchenriese im Lebensmitteldiscounterbereich, der im Volksmund auch gerne als Feinkostanbieter Albrecht bezeichnete ALDI, wird die Auseinandersetzung aufmerksam verfolgt haben. Doch Regalstreit hin oder her: Coca-Cola wird weiter getrunken. Der Sponsor der olympischen Spiele ist megapräsent in Russland. Er begleitet den olympischen Fackellauf. Locker und flockig, mit einer Prise russischer Folklore und einer unübersehbaren Werbebotschaft. Coca-Cola überlässt normal in Sachen Marketing nichts dem Zufall. Ausgeklügelte marketingtechnische Aspekte und Szenarien werden intensiv geplant und dann mit der arteigenen Konsequenz umgesetzt. Die Macht der Bilder wird dabei jedesmal bemüht. Aber meine geschätzen Leserinnen und Leser können selber in das Video schauen und sich ein Urteil bilden
Das Video hat eine Länge von 3 Minuten und 26 Sekunden. Vorhang auf.