Hier am Bodensee gab es auch schon im Januar wieder phantastische Tage. Fernab vom überhitzten Medienbetrieb der Republik. Das Hitzlsperger Outing ist inzwischen auch medial abgearbeitet. Scheinbar. Oder? Ich warte ja immer noch auf das erste Outing eines deutschen Modeschöpfers als Hetero. Magnus Carlsen greift Ende Januar wieder in den Spielbetrieb ein. Der Schachweltmeister präsentiert sich in Zürich. Die Fußball-WM 2014 kommt auch auf ganz leisen Sohlen. Die Zeit tickt. 12. Juni bis 13. Juli steht im Sportkalender drin. Dick angestrichen. Die Wand hat bei mir bereits den entsprechenden brasilianischen Schmuck durch Fred Kowasch bekommen. Die Post war einer der erfreulichsten Sendungen im bisher frischen neuen Jahr. Was macht eigentlich Übungsleiter Löw? Akribische Vorbereitung der Mission Titelgewinn?
Er ist immer noch mit der Nationalmannschaft titellos. Die Fußballnation Deutschland war bei den Siegerehrungen der letzten Jahre in der Rolle des Gratulanten. Dabei hat Übungsleiter Löw großes Glück gehabt. Die Erinnerung ist noch recht frisch.
Hier vom Bodensee kann ich vielleicht noch eine kleine Motivationsspritze mit auf den Weg schicken. Es war ein Tag im Sommer. Wir schreiben den 8. Juli 1990. Verdammt lange 16 Jahre nach München. Tatort ist Rom.
Deuschland – Argentinien 1:0 (0:0)
Deutschland: Illgner, Berthold (73. Reuter), Augenthaler, Kohler, Buchwald, Brehme, Matthäus, Häßler, Littbarski, Klinsmann, Völler
Teamchef: Franz Beckenbauer
Argentinien: Goycoechea, Ruggeri (46. Monzón), Lorenzo, Sensini, Simón, Serrizuela, Basualdo, Burruchaga (53. Calderón), Maradona, Troglio, Dezotti
Trainer: Carlos Bilardo
Tor: 1:0 Brehme (85. Elfmeter)
Rot: Monzon (65.), Dezotti (87)
Gelb: Völler, Dezotti, Troglio, Maradona
Schiedsrichter: Codesal Méndez (Mexiko)
Zuschauer: 73.600
Alleine mit meiner Motivationsspritze ist es jedoch nicht getan.