Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das Jahr 2014!

Es ist Zeit Danke zu sagen. Allen meinen Besuchern die mir im Jahr 2013 die Treue gehalten haben, jeder Kiebitz der vorbeigeschaut hat und all die Sportinteressierten, die hoffentlich einige Anregungen, Inspirationen und gute Unterhaltung auf sportinsider gefunden haben.Traveler Digital CameraDas Jahr war gespickt mit zahlreichen Höhepunkten. WM-Kandidatenturnier in London mit der knappen Niederlage von Kramnik gegen Carlsen. Der große Abschied von Jupp Heynckes, 5-fach Triumph von Bayern München inklusive der Geschichte mit Präsident Uli Hoeneß fernab des Fußballplatzes, der Hype um Pep Guardiola, WM-Sieg der brasilianischen Handballerinnen, erster Schach-WM Titel für das norwegische Genie Magnus Carlsen im Match gegen Vishy Anand in Chennai. Die Harting Show, trotz Rückenschmerzen. Die Usain Bolt Express Story auf der Erde, Sebastian Vettels 4. WM Sieg im Red Bull Cockpit.  Aber auch traurige Schlagzeilen in der Personalie Pistorius. Nachrichten über Verletzungen wie von Nationalspieler Khedira oder der Skiqueen Vonn. Abstiegssorgen beim 1. FC Nürnberg. Die Erfolge der Hockey-Frauen und Männer. Nadine Angerer und das siegreiche Frauenfußballteam. Ein titelloses Jahr der Volleyballer vom VfB Friedrichshafen. Die erfolgreiche Veranstaltung Match Race Germany in Langenargen oder der 11. MTU-Hallencup in der ZF Arena. Um nur einige Puzzleteilchen eines bemerkenswerten Sportjahres 2013 zu nennen.Traveler Digital CameraDas Jahr 2014 bringt die Fußball-WM als großen Höhepunkt . Die Zeit wird bis dahin rasend schnell vergehen. Es gibt noch einige offene Baustellen. Ein Grund mehr die Weihnachtstage in einem gemütlichen Rhythmus einzuleiten und in das neue Jahr zu kommen.Traveler Digital CameraFrohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das Jahr 2014!

PS: Wenn Sie mögen sehen wir uns im neuen Jahr am 3. Januar wieder.

Sport am Bodensee: In einem Hitchcock-Thriller verpassen die Männer von Stelian Moculescu die Playoffs

Der Altmeister des gepflegten und atemberaubenden Thrillers hätte es nicht besser in Szene setzen können. Alfred Hitchcock konnte den Zuschauer in seinen Filmen bis zum Schluss in Hochspannung halten. Keine Durchhänger. Kein wegblenden. Seine Meisterwerke waren von Anfang bis Ende eine virtuose Inszenierung an Nervenkitzel. In der ZF Arena am Mittwochabend in Friedrichshafen am Bodensee hätte er seine helle Freude gehabt.

Zwiespältiger ist da schon die Reaktion der Häfler Zuschauer. Zu Recht. Nach einer 2:0 Satzführung gegen den belgischen Champions-League Konkurrenten Knack Rosealere  verlieren die Männer von Kultcoach Stelian Moculescu am Ende mit 2:3 (25:21, 25:22, 31:33, 16:25, 11:15).

Das Aus für alle Weihnachtswünsche hinsichtlich der Playoffs. Tief durchatmen. Traurigkeit. Ratlosigkeit. Resignation. Entsetzen. Wut. Ärger. Kopf schütteln. Die Reaktionen des sachkundigen Volleyballpublikums waren unterschiedlich, in der Grundstimmung jedoch gleich: Das war ein bitterer Abschluss des Jahres 2013.

Robert Harting spricht Klartext

Er ist ein Hüne. Der Diskuswerfer Robert Harting hat sich als Medaillensammler par excellence entwickelt. Europameister. Weltmeister. Olympiasieger. Seine Siegespose mit dem zerrissenen Nike-Shirt ist mittlerweile Kult und wird von den Fans, Journalisten und Fotografen erwartet. Nebenbei verteidigte er seinen Titel Sportler des Jahres 2012 problemlos auch in diesem Jahr. Er verwies den viermaligen Formel-1 Weltmeister Sebastian Vettel aus dem Red Bull Rennstall auf den zweiten Platz. Der Racer war bei seiner Videobotschaft in den festlichen Benatzetsaal von Baden-Baden nicht gerade begeistert. Vettel mag keine Vizetitel. Diskuswerfen hinkt in der medialen Übertragung weit hinter den Formel-1 Rennen hinterher. Eigentlich verbietet sich ein Vergleich. Der Tod des Glücks ist der Vergleich. Doch Robert Harting ist ein Typ mit Ecken und Kanten. Er spricht Klartext, wo andere sich abducken oder die Worte geschmeidig Richtung Wohlwollen von Politikern und Sportfunktionären drechseln. Seine Kritik ist deutlich und kommt ungeschminkt daher. Da macht Robert Harting auch nicht halt vor Pfarrer Gauck.

Nachdenkenswert #204

,,Auf die Titelblätter zu kommen, ist schwieriger als früher, Ehebruch allein reicht da nicht mehr. Die van-der-vaartsche Vorgehensweise allerdings entwürdigt den Berufsstand des Journalisten, der muss ja gar nichts mehr rausfinden, er muss nur noch abwehren. Die Causa van der Vaart, das ist so bisschen „Anna Karenina“ für die Generation Smartphone.“

Harald Schmidt, Entertainer, bei seinem Jahresrückblick unter dem Titel „Die Materiallage war bombig“ bei Die Welt.

Anmerkung: Habe die komplette Version im Print am Sonntag zwischen Weihnachtsmarkt und dem Kinobesuch mit dem sehenswerten indischen Film Lunchbox verschlungen. Den Rückblick auf 2013 unbedingt lesen. Auf Online ist leider nur ein kleiner Ausschnitt von Harald Schmidts Jahresrückblick zu lesen. Notfalls in der örtlichen Bibliothek nachfragen. Bin jedoch auch ein wenig voreingenommen, da treuer Harald Schmidt Fan.

Sport am Bodensee: VfB Friedrichshafen benötigt in der Champions-League Schützenhilfe

Diese Woche hat der VfB Friedrichshafen sein letztes Spiel in diesem Jahr auf dem Volleyballparkett. Es ist Champions-League Zeit. Das Weiterkommen hat der Häfler Verein nicht mehr selber in der Hand. Vor Weihnachten gibt es aber ja immer die eine oder andere glückliche Fügung. Auf der Website vom VfB Friedrichshafen unter dem Titel Ein Sieg und dann brauchts Schützenhilfe ist die Sache gut skizziert.Traveler Digital CameraGegen die Belgier hilft nur ein Sieg. Das wäre dann die Basis um das Glück auf seine Seite ziehen zu können. In einem titellosen Jahr, wie 2013, wäre ein überwintern in der Champions-League aus verschiedenen Gründen wichtig. Stichwort Moral, deutliches Zeichen an die Berliner, weiterer Kampf um das Zuschauerinteresse (die aktuellen Zahlen können nicht wirklich glücklich und zufrieden stimmen), Bindung und Akquise von Sponsoren etc. National konnte gerade am 3. Advent gegen den TV Ingersoll Bühl das Pokalfinale erreicht werden. Traveler Digital CameraDer offizielle Name 2014 CEV DenizBank Volleyball Champions League kommt mir nach wie vor etwas schwer über die Lippen und auch meine Tastatur hakt da zuweilen. Aber okay, so ganz ohne Sponsoren geht es nicht. Aber in dieser Konstellation mit Jahreszahl voran … vielleicht gibt es da in Zukunft noch etwas geschmeidigere Varianten.

Sport am Bodensee: Reminiszenz an schöne Momente

Der Dezember hier am Bodensee hielt unter anderen solche Momente am Abend bereit.Traveler Digital Camera2013 neigt sich langsam dem Ende zu. Es war auch ein gutes Jahr für den WYC. In der ersten Saison der Segel-Bundesliga gab es Platz 2 hinter dem Meister Norddeutscher Regatta Verein. Das ist aller Ehren wert. 16 Konkurrenten reihten sich hinter dem Vizemeister ein. Die weiteren Teilnehmer vom Bodensee belegten folgende Plätze: Konstanzer Yacht Club auf Platz 9, Yacht Club Radolfzell notierte auf Rang 14 und der Lindauer Segler-Club belegte Platz 15.  Eckart Diesch, Präsident des Württembergischen Yacht-Club zog kürzlich im Interview mit Journalist Volker Göbner in der Schwäbischen Zeitung eine Bilanz. Auf der Website vom WYC ist das Interview nachzulesen. Auch die monetären Dinge werden angesprochen und die Konzeptwerft ins Spiel gebracht.

,,Die Regatten auf dem Wasser haben die veranstaltenden Vereine auf ihre Kosten durchgeführt. Ideengeber und Initiator ist die Konzeptwerft in Hamburg, die auch das Sailing Team Germany ins Leben gerufen hat. Die sind an einem zukünftigen Hauptsponsor dran. Angeblich haben sie dieses Jahr 120.000 Euro investiert – nicht ohne Eigennutz. Denn wenn in Zukunft Sponsoren da sind, wird ein definierter Teil der Sponsorengelder bei der Konzeptwerft bleiben bzw. bei der jetzt gegründeten Deutschen Segelbundesliga-GmbH, einer direkten Tochter der Konzeptwerft.“

Traveler Digital CameraTraveler Digital CameraSo zeigte sich der Hafen in Friedrichshafen am Tag des veröffentlichten Interviews in der Schwäbischen Zeitung am 6. Dezember. Die Atmosphäre ist mit Worten kaum zu beschreiben. Diese atemberaubende Schönheit zaubert jedes Mal ein noch zufriedeneres Lächeln auf mein Gesicht. Traveler Digital CameraWer das obige Interview mit Eckart Diesch genau gelesen hat, wird am Ende auch auf die Termine für 2014 gestoßen sein. Ich komme im neuen Jahr explizit darauf zu sprechen.

Noch ein kurzes Wort zu Konzeptwerft. Auf ihrer Website klingt das Statement in puncto Eigenmarketing zur Segel-Bundesliga so:

,,Die neue Referenz im deutschen Segelsport mit dem Potenzial, auch international Standards zu setzen. Ein klares, einfaches Regattaformat, Club-Teams mit den besten Seglerinnen und Seglern Deutschlands, moderne One-Design-Boote und professionelle Live-Übertragungen. Ein für den Segelsport längst überfälliges Format.
Die Segel-Bundesliga ist 2013 in die Premierensaison gestartet. Konzeption, Vermarktung und Eventmanagement by Konzeptwerft.“

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Traveler Digital CameraDerweil haben die Häfler Volleyballer um Kultcoach Stelian Moculescu heute die lohnenswerte Aufgabe im Spiel gegen TV Ingersoll Bühl in das Pokalfinale einzuziehen. 7 Tage nach dem 11. MTU-Hallencup wird in der ZF Arena statt Fußball wieder Volleyballkost geboten.

London Chess Classic 2013: Die geniale Schachfotografie von Ray-Morris Hill

Dezember. London. Da war doch noch ein renommiertes Schachturnier terminiert. In guter Tradition nun schon hat mir der begnadete Fotograf Ray-Morris Hill dankenswerterweise wieder faszinierende aktuelle Fotos der London Chess Classic 2013 für meinen Blog hier zur Verfügung gestellt. Fangen wir gleich ohne lange Vorrede und Aufwärmphase an:

Die Website von Ray-Morris Hill lautet www.rmhphoto.eu.

Eine konzentrierte Judit Polgar. Die stärkste Schachspielerin in der Welt. Sie bevorzugt seit vielen Jahren Männerturniere. Ihre Schwester Susan Polgar kommentierte kürzlich das Schachmatch um die WM-Krone zwischen Vishy Anand und Magnus Carlsen.

Hikaru Nakamura. Zur Zeit grüßt er von Platz 3 der Elo-Rangliste. Strotzt vor Selbstbewußtsein. Immer auch für einen Spruch gut. Er ist noch hungrig. Ob der ehrgeizige Nakamura eines Tages ernsthaft Magnus Carlsen attackieren kann, wird sich zeigen müssen.

Jetzt kommen wir zu einem Protagonisten vom November 2013. Er schaffte es bis in das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland. Die Sportnation behandelt Schach eher stiefmütterlich. Für Schachgroßmeister keine Selbstverständlichkeit mediale Sendeminuten zu bekommen sowie im Morgenmagazin von ARD und ZDF erwähnt zu werden. Auch der Sprung in die Tagesschau gelang. Die Rede ist von …

Der in Chennai entthronte Vishy Anand ist schon wieder gut drauf. Wer noch ein wenig hineintauchen will in die Nachanalyse des WM-Kampfes zwische C&A dem sei das bereits oft gelesene und sezierte Interview mit dem indischen Matador und Ulrich Stock auf Zeit Online nach dem verlorenen Schachmatch des Jahres 2013 empfohlen. Kleiner Vorgeschmack:
,,Warum verliere ich plötzlich Stellungen, die ich vor zehn Jahren nie verloren hätte? Keine Ahnung. Es hat mir schon seit einer Weile zu schaffen gemacht.“
Wollen wir nach dem Abstecher zum Anand Interview noch ein paar Fotos von Ray-Morris Hill genießen.
 
 
 
 
Ich wünsche allen Schachfreunden und Lesern meines Blogs einen schönen 3. Advent.
 
Hier geht es übrigens zum Live-Ticker der London Chess Classic 2013. Viel Spaß.

Sport am Bodensee: Das Ende einer Serie …

Es schien nicht die Woche der Serien zu sein. Erst verdudelt Bayern München gegen Manchester City  seine Siegesserie. Am Mittwoch zogen die Volleyballer vom VfB Friedrichshafen nach. Die Männer um Erfolgscoach Stelian Moculescu hatten eine Siegesserie von 10 Spielen hintereinander mit dem traumhaften Satzverhältnis von 30:1 hingelegt. Wenn meine statistischen Aufzeichnungen mich nicht im Stich gelassen haben. Jetzt gab es beim Ausflug in der Champions-League in Polen eine bittere Niederlage bei Vizemeister Zaksa Kedzierzyn-Kozle mit  2:3.

In Friedrichshafen ist deswegen nicht auf Halbmast geflaggt worden. Das Leben geht am Bodensee weiter.Traveler Digital CameraBereits am Sonntag im Pokalspiel gegen Bühl kann wieder eine neue Serie gestartet werden. Es ist überhaupt so ein Phänomen, vielleicht sollte man einen Psychologen fragen, wie gehen Mannschaften und Sportler nach langen Siegesserien mental mit Niederlagen um. Haken sie es sofort ab? Also, Mund abputzen und weiter. Das Motto eines ehemaligen Torwarts von Bayern München. Oder wird sich ins stille Kämmerlein verzogen und gegrübelt? Wie gehen junge Spieler mit so einer Niederlage um? Wie verarbeiten erfahrenere Akteure das Ende einer Siegesserie?