Schach und die Sache mit dem Geld

Beim Jahrhundertmatch 1972 zwischen Bobby Fischer und Boris Spasskij ging es auch um Geld. Der Amerikaner war immer an diesem Thema dran. Viele Spieler haben von seiner Hartnäckigkeit, Betonung und Beachtung der monetären Komponente gegenüber Organisatoren und Verbänden seither profitiert. In der Neuzeit geht es auch permanent um das Geld beim Schach. Finanzielle Power ist immer förderlich für Schachaktivitäten. Mehr immer besser wie eine klamme Kasse. Große Scheine ermöglichen einen größeren Aktionsradius.  Ein schönes Beispiel zeigte kürzlich der Schach-Ticker unter dem Titel: Ein Multimillionär lädt ein …:

,,Die Nachricht ist noch ziemlich heiß: Der US-amerikanische Multimillionär und begeisterte Schachspieler (!) Rex Sinquefield lädt zu einem Superturnier nach Saint Louis ein, wo im Chess Club und Scholastic Center seit nunmehr fünf Jahren die amerikanischen Meisterschaften stattfinden. Für die kleine, aber feine Veranstaltung hat er mal eben 170.000 Euro auf den Tisch gelegt, wobei allein dem Sieger ein Preisgeld von 70.000 Euro winkt. Auf der Wunschliste des Schachmäzen standen der Weltranglistenerste Magnus Carlsen, die Nummer 2 Levon Aronjan sowie die beiden derzeit besten US-Großmeister Hikaru Nakamura und Gata Kamsky.“

Übrigens Bobby Fischer verglich seine Wettkampfbörse auch gerne mit der von Boxheld Muhammad Ali und fand den Unterschied zwischen der Honorierung der beiden Sportarten ungerecht. Das er andererseits nach dem Schachmatch des Jahrhunderts auf diverse Werbeverträge nicht einging ist wieder eine ganz andere Geschichte.