Heute vor 10 Jahren

Menschenskinder, die Zeit vergeht. Heute vor 10 Jahren, kann sich jemand noch an den 31. Juli 2003 erinnern? Udo Muras hat auf dfb.de den wöchentlichen Blick in das Archiv getan und dabei unter anderen folgendes ausgegraben:

,,Vor zehn Jahren wird bekannt, dass Michael Ballack (Bayern München) erneut Fußballer des Jahres geworden ist. Ballack erhält von den deutschen Sport-Journalisten 263 Stimmen und freut sich „riesig, aber überrascht bin ich eigentlich nicht“. Trainer des Jahres wird Stuttgarts Felix Magath (517 Stimmen), Fußballerin des Jahres Birgit Prinz (253), die 2003 in den USA (Carolina Courage) spielt.“

Solche Wahlen haben ja oft ihre eigenen Gesetze. Aber ich kann mich noch gut an 2003 erinnern. Aus einer Fernbeziehung machte ich mit meiner Jahrhundertliebe eine Nahbeziehung. Der Umzug war leicht und uferlos. Es war eine phantastische Aufbruchstimmung. Unser anschließender Urlaub auf Kreta war sonnenüberflutet und die Temperaturen streiften mehrmals die 40 Grad Grenze. Auch 42er Werte gab es zu bestaunen. Der Sommer war in Bestform. Die Kellner schwitzten. Wir schwitzten auch. Air Condition war im Dauereinsatz. Flankiert war der Kreta Urlaub vorher und danach auch mit Hochsommer in Deutschland. Es war eine wahnsinnig schöne und gute Zeit. Übrigens Michael Ballack, Felix Magath sowie Birgit Prinz waren damals bei der Wahl auch meine Favoriten.

DFB-Frauenfußball die Nr. 1

Die letzte Woche stahlen sie dem FC Bayern bereits die besseren Einschaltquoten beim ZDF. Die Paarung in München gegen den FC Barcelona zog den kürzeren gegen den Auftritt der Frauennationalmannschaft gegen Schweden bei der EM. Die Elf von Silvia Neid hat es heute am Bodensee auch auf die Titelseite der Zeitungen gebracht.Traveler Digital CameraNadine Angerer gibt dem EM-Titel auch den nötigen Thriller-Effekt. Zwei gehaltene Elfer. Respekt, ein riesiges Kompliment und herzlichen Glückwunsch!

Exklusiv-Interview auf Schach-Ticker mit dem Präsidenten des Deutschen Schachbundes Herbert Bastian

,,In der Frage Sportmarketing stehen wir am Anfang. Es gab und gibt beim Deutschen Schachbund bisher keine Marketingbeauftragten. Immerhin ist es in den letzten beiden Jahren gelungen, dieses Aufgabenfeld mehr in den Fokus unserer Aufmerksamkeit zu bringen. Bis zum Vorliegen konkreter Ergebnisse wird es noch ein weiter Weg sein.“

So der Präsident des Deutschen Schachbundes Herbert Bastian im Exklusiv-Interview mit dem Schach-Ticker. Auf 21 Fragen, von Raymund Stolze und mir  gestellt, äußert sich der Schachfunktionär zu aktuellen und zukünftigen Aufgabenstellungen. Magnus Carlsen ist ein Thema. Förderung von Schach in Deutschland ein weiteres. Die Erwartungen vom Deutschen Schachbund an einen Medienpartner wird auch erörtert. Aber ich will hier an dieser Stelle nicht alles verraten und vorwegnehmen.

Vor wenigen Tagen, am 21. Juli 2013, unterzeichneten die Präsidenten der Schachverbände Norwegens und Deutschlands, Jöran Aulin-Jansson und Herbert Bastian, in Frankfurt eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Hinblick auf die Schacholympiade 2014. Für den Schach-Ticker war diese Kooperationsvereinbarung Anlass genug, Herbert Bastian zu einem Exklusiv-Interview im Sommer zu bitten.

Schachturnierkalender auf Schach-Ticker für alle Schachveranstalter, Organisatoren, Schachspieler und Schachmäzene

Heute wird an der Serviceschraube gedreht. Franz Jittenmeier, Raymund Stolze und ich haben einen Turnierschachkalender auf Schach-Ticker initiiert. Ausgangspunkt war mein eigenes Unbehagen ob der fehlenden Übersicht auf einer Seite über alle relevanten Schachturniere. Nichts gegen das surfen auf mehreren Seiten. Doch eine komplette Übersicht mit den wichtigsten Details und einer Verlinkung zum geografischen Spielort hätte ich mir schon gerne gewünscht. Daher nicht lamentiert. Idee in digitale Schriftform gebracht und an Raymund Stolze und Franz Jittenmeier per E-Mail mit PDF-Datei im Anhang gesandt. Dann ging alles ganz schnell. Dreier-Telefonkonferenz und Tempo wie einst Michail Tal bei seinen begnadeten Schachpartien. Lob gebührt auch insbesondere Franz Jittenmeier für die Webmaster-Qualitäten und die schnelle technische Umsetzung.

Alle Schachorganisatoren, Veranstalter von Turnieren, Schachspieler, Schachfreunde, Kiebitze, Schachmäzene und Liebhaber des königlichen Spiels auf 64 Feldern können dort vom Sommeropen, dem Blitzturnier oder der Wochenendschachveranstaltung über internationale Meisterschaften in Europa bis zum Traditionsklassiker ihre Veranstaltung eintragen. Mit Termin, Spielort, Spielmodus, Preisfonds, Ansprechpartner, Website des Schachturniers etc.

Hier geht es zum Schachturnierkalender entlang. Also keine Berührungsängste. Die Sache ist selbstverständlich frei von Gebühren. Eine klassische Win-Win Situation für alle Schachfreunde.

Nachdenkenswert #188

,,Grundsätzlich ist es ja so, dass man immer auch unterscheiden muss, was geht ins Team, was geht in die Struktur. Da sind wir ein gutes Stück hinter Bayern. Bei Brose in der Tat wird an diesem Mittwoch eine Entscheidung fallen, ob das Unternehmen das Naming Right unserer Halle übernimmt.“

Wolfgang Heyder, Manager der Brose Baskets Bamberg, in Verhandlungen mit Michael Stoscheck von Brose, im Interview mit der Süddeutschen Zeitung über etwaige Zuwächse im Etat

Interview von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in der tz

Am morgigen Mittwoch stehen zwei Fußballspiele der besonderen Bedeutung auf dem Plan. In München spielt der FC Bayern gegen den FC Barcelona um den Uli Hoeneß Cup. Den Pokal hat der Gold- und Silberschmiedemeister Andreas Bachmeier angefertigt. Der Uli Hoeneß Cup misst 62 Zentimeter und wiegt 10 Kilo. Im Interview mit der Münchener Zeitung tz erklärt er seine Idee hinter dem Entwurf.

,,Zunächst gibt es einen breiten Sockel aus Holz, darüber werden vier Säulen in eine Enge getrieben, um dann wieder aufzugehen. Mein Gedanke war, an die Karriere von Uli Hoeneß zu erinnern. Auch die ist breit gestartet, hat sich aber nach kurzer Zeit durch die Knieverletzung und das Karriereende verengt. Als Manager des FC Bayern kam dann das Aufblühen.“

Das zweite Spiel mit erhöhten Interesse am Mittwoch ist das Halbfinalspiel der DFB-Frauennationalmannschaft bei der EM gegen Gastgeber Schweden in Göteborg. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach war bereits bei der Viertelfinalpartie gegen Italien in Skandinavien vor Ort. Sein Daumendrücken half. Die Frauen gewannen die eminent wichtige Begegnung mit 1:0. Jetzt also das Spiel um den Einzug in das Finale. Schweden hat die Favoritenrolle. Psychologisch kann dies für die deutsche Elf von Silvia Neid durchaus ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein. Die junge Mannschaft aus Deutschland gefällt sich  in ihrer Rolle, nicht mit der Bürde des Favoriten in die Begegnung zu gehen. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wird zum Spiel nach Göteborg einfliegen. Inklusive Daumendrücken.

Apropos Wolfgang Niersbach. Der heutigen Ausgabe der tz ist im ausführlichen Interview mit Michael Knippenkötter auf Seite 23 die Begeisterung des Präsidenten für das Gesamtpaket Bundesliga der Männer förmlich anzumerken:

,,Ja, das solide Wirtschaften, die Seriosität, die Begeisterungsfähigkeit. Letztes Jahr hatten wir einen Zuschauerschnitt von 44 000! Das ist doch sensationell. Und das geht zu einem großen Teil auf die Effekte der WM 2006 zurück. Ohne den Zuschlag vom 6. Juli 2000, 14.07 Uhr, wäre die Allianz Arena nie gebaut worden. Und die ist seit der Fertigstellung bei den Spielen des FC Bayern immer ausverkauft gewesen. Wir freuen uns schon jetzt auf das Länderspiel gegen Österreich am 6. September in München. Jeder zweite spricht mich auf Karten an…“

Wolfgang Niersbach attestiert dem Kader von Bayern München Bestnoten und sieht ihn durchaus konkurrenzfähig bei einem WM-Turnier. Auch den Neuzugang Thiago Alcantara aus Barcelona sieht er im Hinblick auf die Magnetwirkung der Bundesliga positiv. Rückblickend bekommt Triple-Trainer Jupp Heynckes einen Lorbeerkranz und der neue Coach Pep Guardiola Vorschusslorbeeren.